Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 23. April 1966 cherheit im Land ist Aufgabe der Exe- kutive. Die Exekutivbeamten stehen täglich im Kampf gegen die Gefahren, welche die Sicherheit des Menschen bedrohen. Sicherheit ist alles! Auch die verehrten Fremdengäste wollen ihren Urlaub unter sicheren Verhältnissen verbringen. Daher: Wer will unter die Gendarmen? - Im Fundamt wurde vom 13. bis 20. April 1966 abgegeben: 1 Photokamera (Voigtländer mit div. Zubehör, bereits vor einiger Zeit in der Penglsteingegend gefunden), 1 Paar Damen-Lederhand- schuhe, 1 Schlüsselbund mit Tasche, 1 Geldbörse ohne Inhalt (im Kino zu- rückgeblieben), 1 Spiraigleitschutz, 1 Paket mit Damenstrümpfen, 1 Buben- Strickjanker. KOLPINGCHOR K 1 T Z B U HI Montag, 25. April: Mitwirkung im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Glau- bensgespräch für erwachsene Christen" im Kolpingsaal, Treffpunkt 19 Uhr. Er- scheinen ist Pflicht. Samstag, 30. April, abends freihalten für den „Bunten Abend" im Kolpingsaal. - Achtung: Feidstandschützen! Die geplante Südtirolfahrt der Feldstand- schützenkompanie Kitzbühel am 21. und 22. Mai kann leider nicht durchgeführt werden. Die Kameraden werden aber darauf aufmerksam gemacht, daß im H e r b s t noch einmal versucht wird, einen vollen Omnibus zusammenzustel- len. Entsprechende Verlautbarung er- folgt dann wieder im „Anzeiger". VORTRAGSABENDE der städtischen Musikschule Auch heuer wieder stellt sich die städtische Musikschule der Öffentlich- keit mit Vortragsabenden vor. - Der erste Vortragsabend der Akkordeon- Klasse Andreas F e 11 e r findet am Sonntag, 1. Mai 1966 in der Au 1 a der Hauptschule statt Beginn 19 Uhr. Bis zum Schlußkonzert, das Mitte Juni im Kolpingsaal stattfindet, tre- ten auch die weiteren Klassen auf. - In der Ache ertrunken. Am Sonn- tag in der Nacht stürzte der Bundes- bahn - Oberbauarbeiter undes- bahn - Oberbauarbeiter und Signalist Stefan Hermann auf dem Heimweg in die Kitzbüheler Ache und ertrank. Am Montag in der Früh wurde er von einer Strickerin, welche zur Arbeit ging, entdeckt. Er war vermutlich vom Weg abgekommen und vom Achenweg aus über die Uferböschung in das Achenbett gestürzt. Hermann wurde am 4. März 1911 in Fieberbrunn geboren und war in Kitzbühel bedienstet, wohn- haft und verheiratet. An seinem Be- gräbnis nahmen viele seiner Dienst- kollegen in der Eisenbahneruniform teil. Rasch geklärter Einbruch In der Nacht zum 16. April 1966 wurde in der Villa „Haus am Bach" in Kitzbühel zu Schaden der Besitzer Henry Nyburg und Frederic Franzis aus London ein Einbruch verübt. Der Einbrecher verwendete eine Leiter, schlug ein Fenster ein und erbeutete Gegenstände im Wert von 60.000 Schil- ling. Im Haus kam dem Einbrecher auch der Schlüssel zur Garage unter und so stahl er auch das Auto, einen Volkswagen 1500, und fuhr mit diesem die Beute ab. Da das Auto mit 30.000 Schilling veranschlagt war, betrug der Schaden 90.000 Schilling. Dieser konn- te jedoch erst nach Eintreffen der Be- sitzer, die mittels Flugzeug von Lon- don die Reise nach Kitzbühel antraten, ermittelt werden. Der Einbrecher nahm auch Opern-Langspielplatten, Skier, ein Sparschwein, Pelzmäntel, Photoappara- te, Kunstgegenstände, eine Armband- uhr und andere Wertsachen mit. Die Gendarmerie Kitzbühel schaltete bei der Fahndung auch die Raido- Sehr geehrte Herren der Redaktion! Als langjähriger Kitzbüheler Gast fiel mir zu Ostern Ihre Zeitung in die Hand und ich mußte dort einen Arti- kel (Leserbrief) lesen, der mir ganz und gar nicht gefallen hat. Wenn Sie an einer Diskussion über die Kunsteisbahn also interessiert sind, würde ich mich freuen, wenn Sie auch meinen Zeilen Platz geben würden. Wir sind ein ziemlich großer Kreis, der jedes Jahr öfters nach Kitzbühel kommt und wir haben es schon lange als Mangel empfunden, daß hier keine Kunsteisbahn ist, die in bayrischen Wintersportorten schon lange Selbst- verständlichkeit war. Nun ist endlich der Anfang gemacht und in herrlicher Lage die Kunsteis- bahn Kitzbühel gebaut worden. Die an- gedeuteten finanziellen Probleme kenne ich kaum. Was mich aber an dem Le- serbrief so berührt hat, ist die Art der unsachlichen Kritik. Wie ich im Som- mer zuletzt in Kitzbühel war, konnte man nicht einmal eine Baustelle sehen - zu Weihnachten war die Kunsteis- bahn schon in Betrieb. Das nenne ich Tempo! Daß noch nicht alles fertig ist und besonders jetzt im Frühjahr die Erdhäufen unschön sind, ist klar. Warum aber schon heute darüber Kritik üben? Auch das wird geschehen und wenn alles zugewachsen ist und vielleicht auch noch einige Bäume gepflanzt sein werden, wird es bestimmt eine der schönsten Kunsteisbahnen sein. Ein Er- holungsort für Großstädter, wie man ihn sich nicht schöner wünschen kann. Der Schreiber meint, daß den ganzen sendung „Autofahrer unterwegs" ein und diese hatte Erfolg. Der Einbrecher „baute" in Vösendorf bei Wien einen Unfall und verletzte sich. Bei der Ein- lieferung in das Franz-Josephs-Spital in Wien konnte die Verhaftung ausgespro- chen werden. Dieser entzog er sich aber noch vor einer ärztlichen Ver- F Mit Troppmair-i?Iöbeln immer gut bedient! sorgung durch die Flucht. Im gestohle- nen und nun beschädigten Auto konn- ten von der Diebsbeute nur mehr zwei Engelsköpfe aufgefunden werden. Bei dem Einbrecher handelt es sich um einen gewissen Johann Pavel, der auch im Verdacht stand, in den letzten Tagen der Saison in der „Tenne" von Tanzpartnerinnen Geldtaschen gestoh- len zu haben. Die Fahndung nach dem Einbrecher und nach dem Diebsgut wird fort- gesetzt. Tag Schlagermusik zu hören ist. Also ist es bestimmt einer jener Villenbesit- zer, die dort oben ihr Haus haben. Da- mit ist die Kritik ganz einseitig. Über- all, wo eine Kunsteisbahn gebaut wird, wird es einige Leute geben, die sich belästigt fühlen. Die Eisläufer und die Zuschauer wollen eben Musik - das ist überall so. Weiter schreibt Herr P., den Leuten sei der Weg zu weit: nun, es gibt Kunsteisbahnen, die in einem Winter- sportort zentraler liegen. Aber ich kenne viele Bahnen, wo man ebenso weit. wenn nicht weiter gehen muß. Und wenn man einmal zu dieser Kunsteis- bahn gegangen ist, wird man begei- stert immer wieder kommen, denn allein der Spazierweg ist schon Erho- lung, erst dann das Eislaufen in dieser schönen Waldlandschaft. Und wem der Weg zu weit ist, der kann ja mit dem Auto fahren. Daß die Zufahrtsstraße noch nicht breit genug ist, ja, da hat Herr P. recht, doch dies wird die Stadt Kitzbühel bestimmt nicht lange so belassen. Wenn man so viele Jahre wie ich Kitzbühel besucht, dann ist man jedesmal erstaunt, wieviele Straßen und Wege ausgebaut werden. Also wird auch hier bald eine Änderung kom- men. Wenn ich vielleicht eines sagen darf, dann würde ich vorschlagen, auch die Eisschützen im Kunsteisstadion be- rücksichtigen zu wollen, wie wir es hier in Bayern gewöhnt sind. Doch hat man sicher auch daran schon ge- dacht und es wird im kommenden Winter bestimmt schon möglich sein. Eins möchte ich Herrn P. jedoch noch sagen: über die viele Reklame Am Lebenberg eine der schönsten Kunsteisbahnen Ein weiterer Leserbrief, diesmal aus Bayern
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