Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 30. April 1966 Kitzbüheler Anzeiger Seite 11 KÖSSEN -- Auffindung einer Leiche. Am 26. April 1966 gegen 15 Uhr entdeckten Schulkinder im Loferbach in Kössen eine Leiche. Nach Bergung und Durch- führung der Ermittlungen wurde fest- gestellt, daß es sich um Frau Katha- rina Werners geb. Krey, 58 Jahre alt, aus Düsseldorf handelt. Es wird vermutet, daß die Genannte aus Schwermut ins Wasser ging. Sie wurde am 26. April gegen 12.15 Uhr zuletzt lebend gesehen. Sie hielt sich zuletzt in Reit im Winkl auf. JOCHBERG - Eröffnungsschießen. Die Oppacher- Schützengilde Jochberg veranstaltet am Samstag, 30. April und Sonntag, 1. Mai, ein bezirksoffenes Eröffnungsschießen. Zu dieser ersten schießsportlichen Ver- anstaltung des Jahres in Jochberg wer- den alle Schützen herzlich eingeladen. RE ITH Fehispekulation beim Brautigamraub Ein Kaiserjäger wurde gestohlen und war in Aurach abzuholen. Die Krummerin hat diesen Diebstahl genossen und an jenem Tag ihren Laden ge- schlossen; für ein solches Privatvergnügen läßt sie einmal alles andere fliegen. reichen. Lediglich ein Privatfahrer schaffte es auch mit seinem Jeep. Am Brandort stand den Spritzenmännern so gut wie kein Was- ser zur Verfügung und es blieb nichts anderes übrig, als zu versuchen, dem Brand mit aus der Grube geschöpfter Jauche Herr zu werden. Leider blieben jedoch die geruchreichen Bemühungen erfolglos und das Objekt brannte nieder. In der Zwischensaison werden Volks- hochschule und der Tierschutzverein wieder besonders aktiv und veranstal- ten laufend Vortragsabende. Eine sehr gut besuchte, hochinteressante Ver- anstaltung war am letzten Dienstag der Farblichtbildervortrag von Prof. Dr. Eduard Trat z (Direktor des Hau- ses der Natur in Salzburg). Er berich- tete in der Aula der Hauptschule über eine „Foto-Safari in Ostafrika". Aber auch der Obst- und Gartenbauverein Kitzbühel bereicherte das Veranstal- tungsprogramm mit drei lehrreichen Vortragsabenden. So gibt es immer wieder Gruppen und Vereine, die sich bemühen, gegen „nix Kultura" anzu- kämpfen und erbauliche Abende zu arrangieren. - Die Oesterr. Jugendbewegung lädt am Samstag, 30. April um 20 Uhr in den Kolpingsaal zu einem „Bunten Sie hatte bereits seit einigen Wochen von gar nichts anderem mehr gespro- chen und machte auch den besten Treffer mit dem Auto von Herrn Anton Pfef- fer. Mit diesem Fahrzeug ging es von hin- nen, unterstützt von ihren zwei Nachbarin- nen. Die Wirtin und die Seiwaldin haben dafür viel Geschick und Sinn und sind deshalb zu jeder Zeit zu solchem Attentat bereit. Noch nie hat jemand eine so seltene Fracht bisher von Reith nach Aurach gebracht. Dem armen Wast ward angst und schwül bei soviel weiblichem Gefühl; da gleich drei sich auf ihn stürzten und ihm das Hochzeitsmahl verkürzten. Ehe er es noch recht konnte fassen, war die Braut bereits allein und ver- lassen! Sie blieben unterwegs noch einmal stehn und sangen: „Wennst willst an Hupfoalz gehn!" Beim Neumayr-Bäck hielten endlich dann die drei mit ihrer Beute an und brachten ganz vergnügt und munter dort ihr armes Opfer unter. Gut auskalkuliert mit Familiensinn Abend". Unter dem Motto „Heiteres aus Stadt und Land" werden die „Lu- stig'n Kitzbühler", der Kolpingchor, die Heimatbühne, Franz Berger, Wal- ter Swoboda, Franz Überall u. a. auf der Bühne zu sehen sein. - Die wenigsten Kitzbüheler wissen, daß unsere Stadt neben hervorragen- den Skifahrern und anderen Spitzen- sportlern auch ein großes Auto renn- f a h r e r t a 1 e n t beheimatet. Hans M. W a 11 e c z e c k zählt seit etwa zwei Jahren zu den besten und talentierte- sten Autorennfahrern Österreichs. Seine ersten Lorbeeren verdiente er sich bei Tourenwagenrennen auf einem Albert- Volvo. So wurde er u. a. beim 1-Stun- den-Rennen in Aspern bei stärkster Konkurrenz Sieger. Im vorigen Jahr verpflichtete ihn auf Grund seiner zahlreichen Erfolge die Firma Porsche Salzburg als Werksfahrer für die For- mel V. Bei den Rennwagen der For- mel V handelt es sich um Monobo- ster, die sich äußerlich durch fast nichts von einem Formel-I-Wagen (Lo- tus, Ferrari, Honda, BRM) unterschei- den. Im Innern des Formel-V-Wagens dürfen jedoch nur mit wenigen Aus- nahmen Originalteile von Volkswagen eingebaut werden. Trotzdem entwik- keln diese kleinen Geschosse eine Ge- schwindigkeit von 180 Kilometern in wollte Moidl unbedingt dorthin; so haben den ganzen Profit davon die Christi und der Schwiegersohn. Nur Örgei daheim fand gar keine Ruhe, ihn drückten vor Eifersucht die Schuhe; drum sprang er ins nächstbeste Auto hinein und stellte sich auch in Aurach ein. Trotzdem ist der „Hupfoalz" nicht ganz gelungen, sie hatten ein wenig zu früh gesungen... weil das Räubertrio zum Zahlen kam, denn trotz allem Suchen fand niemand den Bräutigam. Auf die Idee ist nämlich keiner ge- kommen, daß die Diebe den Kurs Richtung Au- rach genommen. Drum denkt das nächstemal daran und bleibt in der Näh' mit dem Auer- hahn! Dann haben die anderen nicht nur den Profit und ihr bleibt verschont vom Defizit!!! Der Wast war froh, das könnt Ihr glaaben, daß sie ihn nicht ganz umgebracht haben. Jetzt kann er sein Leben noch genießen und hat auch nichts mehr abzubüßen. Auch war er stolz auf seine Räuber: Vom ganzen Dorfe die schneidigsten Weiber! Dies meldete der Redaktion ein recht gut informierter Spion. der Stunde und erfreuen sich beiFah- rern und Publikum immer größerer Beliebtheit. Walleczeck errang eben auf dieser Formel schon ganz große in- ternationale Erfolge. Am letzten Wo- chenende wurde er bei einem Rennen auf der Südschleife des Nürburgrings Zweiter. Als einer der ersten gratu- lierte ihm sein Freund Jochen Rindt zu dieser großartigen Leistung. Schon am Montag konnte man Walleczeck wieder in Kitzbühel in seiner Firma antreffen. Seine nächsten Starts wer- den am 29. Mai bei den „1000 Meilen am Hockenheim" und am 30. Mai bei einem Bergrennen in Aldrans beilnns- bruck sein. - Am letzten Dienstag hat die Ti- roler Landesregierung beschlossen, dem Landtag eine Novelle zum Grundver- kehrsgesetz 1962 vorzulegen. Man darf gespannt sein, wie sich die Gesetzes- regelung, wonach auch für den Er- werb von nichtlandwirtschaftlichen Grundstücken eine Genehmigungs- pflicht eingeführt werden soll, sofern der Erwerber ein Ausländer ist, wei- terentwickelt und welche Folgen sie in unserem Fremdenverkehrsbezirk ha- ben wird. - „14c Beoemd.gee"
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