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Seite 12 Kitzbüheler Anzeiger Kitzbüheler Skirennlöufer fahren durch den Felber Tauern Von der ersten offiziellen Autofahrt durch Europas modernsten Tunnel Am 27. April 1966 fand die erste offizielle Autofahrt durch den zwar noch im Bau befindlichen Felber- tauerntunnel statt. Ursprünglich sollte diese Durchfahrt schon am 26. April stattfinden. Sie wurde jedoch wegen Verhinderung Osttiroler Offizieller um einen Tag verschoben. Das Ereignis, das vom österreichischen und vom deutschen Fernsehen und von Radio Tirol aufgenommen wurde, war durch herrliches Wetter ausgezeichnet. Die Kitzbüheler Teilnehmer. (u. zw. aürgermeist. Hermann Reis ch, Stadt- rat Walter Hirnsberge r und Haupt- mann a. D. Leopold Pischl) trafen sich um 8 Uhr früh beim Bräu Ruapp in Mittersill mit dem obersten Bauleiter für „Nord" und „Süd" Hofrat Dipl.- Ing. Josef Stark (Ehrenbürger von Waidring), Ing. Kohlbacher und Techniker W a 11 n e r, Welche seit der Erkrankung von Hofrat Dipl.-Ing. Grienberger in der Bauleitung ver- mehrte Aufgaben zu erfüllen haben. Grienberger, von dem der Plan für die Straßenrampe Mittersill—Tennel- portal stammt, ist noch Rekonvales- zent, jedoch interessiert er sich mäch- tig über den Bauförtschritt. Die Fel- bertauernstraße hat ihm ja die über- aus günstige Trassenführung zu ver- danken und gehört mit zu seinem Le- benswerk im Straßenbau. Mittersill war durch Bürgermeister Josef G r a n 1, Ge- Am 17. April 1966 wurde in St. Jo- hann, Hotel Bären, die Trophäenschau des Bezirks Kitzbühel durchgeführt. Von den Jagdausübungsberechtjgten wurden folgende Trophäen vorgelegt: Rotwild: 179 Hirschgeweihe; von die- sen wurden 131 in die Klasse „grün" und 47 in die Klasse „rot", davon wie- der 12 in „rot mit grün" eingestuft. .‚Grün" = richtiger Abschuß; „rot" falscher. Gamsböcke: 130 Gamskrickel (87 grün 43 rot) Gamsgeien: 156 Krickel (142 grün, 14 rot). (Rehböeke: 250 Gehörne (231, grün und 19 rot). Besondere Beachtung und Bewunde- rung erregte ein von Oberförster Ru- dölf Klosterhuber. Waidring, vor- gelegter, Vierzehnender Ein doppel- seitiges Kronenhirschgeweih, der Klas- se 1 a 10jährig, mit einem Gewicht von 570 Kilogramm. Diese Trophäe, wurde als das stärkste Hirschgeweih bezeich- net, das seit Kriegsende vorgelegt wer- den konnte. Dem edlen Weidmann Klosterhuber wurde sein „Weidmanns meinderat Landtagsabgeordneten Kurt H u f 1 e r und dem Postenkommandan- ten vertreten; weiters die Bericht- erstatter der Salzburger und der Tiro- ler Zeiungen. Die Radio- und Fernseh- mannschaften fuhren von Matrei aus auf einem offenen Lastauto ein. Ein ausführlicher Bericht mit vielen technischen Neuigkeiten folgt in un- serer nächsten Ausgabe. - Hauptmann Pischl ist es jedoch gelungen, das erfreuliche Entgegen- kommen der Felbertauernstraße Ak- tiengesellschaft zur Durchfahrt der Kitzbüheler Schülermannschaft am Samstag, 30. April 1966 zu erreichen. Helene Graswander, Hansi Hin- terseer und Peter Feiersinger fahren daher mit ihrem Mannschafts- führer Pepi G r a s w a n d e r zur Teil- nahme am Riesentorlauf in Kötschach- Mauthen am Plöckenpaß durch den Felbertauerntunnel. In der Kanzlei der Aktiengesellschaft in Mittersill erhal- ten sie von Herrn Wallner einen Sonderausweis für die Hin- und Rückfahrt. Dadurch ersparen sie sich Zeit und Geld. Über das Entgegen- kommen der AG zeigte sich Haupt- mann Pischl sehr erfreut und dankte den Herren im Namen des Skiklubs. Die Kitzbüheler Schüler sind daher die erste Mannschaft, welche den Fel-. bertauerntunnel benützen kann. Heil" von Herzen gegönnt und ihm die Glückwünsche ausgesprochen. Der Hirsch wurde im Revier Grieseltal, Hochfilzen, erlegt. Gezeigt wurde auch das Geweih des Revierjägers Stefan M a y r, Erpfendorf, mit einem Gewicht von acht Kilo- gramm. Dieses stammte von einem Hirsch der Anden, den Mayr auf Einladung eines Jagdfreundes erlegen konnte. Die Anden verdanken den Hirschbestand einem österreichischen Monarchen, der sie Argentinien zum Geschenk machte. Die Hirsche äsen unberührt auf den Hochflächen die Bambussprößlinge, die ihnen außer- ordentlich bekommen, daher die star- ken Geweihe; Auch im. Fleisch sind die k.u.k. Alpenhirsche um etwa . 50 Kilogramm schwerer als in den Alpen. Beiden Jägern „Weidmanns Heil". Der Besuch der Trophäenschau war sehr gut. Bezirksjägermeister Ober- forstrat Dipl.-Ing. Konrad . P a c h e r,, Kitzbühel, konnte bei der Eröffnung der Delegiertenwahl zur Vollversamm- lung des Tiroler Jägerverbandes fol- gende Ehrengäste begrußen den. Landes-Jägermeister Regierungsdirek- Samstag, 30. April 1966 tor Dr. Anton S c h u 1 e r, den Ober- forstmeister der Österr. Bundesforste Hofrat Dr. Plankensteiner, den Bezirksmeister aus Kufstein Oberforst- rat Dipl.-Ing. Franz G a s s e r, Bürger- meister Georg 0 b e r 1 e i t n e r, Forst- meister Dipl.-Ing. Karl 0 b e r g m e i- ne r, Kitzbühel, Forstmeister Dipl.-Ing, Gustav K i e s 1 e r, Fieberbrunn, Forst- meister Dipl.-Ing. Kirchner, Erpfen- dorf, sowie Forstmeister aus den Nach- barländern Bayern und Salzburg sowie Wir viele Jagdpächter und Weidkameraden aus dem Bezirk. Nach Vorlage des Jahresberichtes wurde vom Vorsitzen- den die Delegiertenwahl durchgeführt. Der Jagdreferent der Bezirkshaupt- mannschaft Kitzbühel Amtsrat Hans B r e t t a u e r gab die Ergebnisse für das Jagdjahr 1965-66 bekannt. Die Ab- schlußerfüllung gibt folgendes Bild: Rotwild: Genehmigter Abschuß: 300 Hirsche und 496 Kahlwild (weibliche Tiere und Kälber). Der durchgeführte Abschuß wurde nur zu 74 Prozent er- füllt (209 Hirsche und 376 Kahlwild). Gamswild. Genehmigter Abschuß (Böcke, Geißen und Kitze) 567. Ab- geschossen wurden 319 (59 Prozent). Rehwild. Zum Abschuß wurden 772 Stück (Böcke, Geißen und . Kitze) frei- gegeben; der durchgeführte Abschuß betrug jedoch nur 375 (48,5 %). In den Abschußziffern ist auch das Fallwild enthalten. Der „Grüne Abend", zu dem die Jä- gerschaft von St. Johann eingeladen hatte, war wieder ein kameradschaft- licher Erfolg. Zum Tanz spielten die „Lustigen Innspatzen" aus Innsbruck. Den Ball eröffnete Bürgermeister Oberleitner mit seiner Gattin. Fußball Kirchberg gegen Jenbach am 1. Mai Im Rahmen des Meisterschafts- bewerbes der Gebietsliga Ost geht am Sonntag, 1. Mai, 16.30 Uhr, auf dem Kirchberger Sportplatz ein Schlager- Wettkampf in Szene! Die als heim- stark bekannten und gefürchteten Kirchberger Fußballer empfangen den gutplazierten und auch auswärts spiel- starken SV J e n b a c h! Die Jenba- cher hatten schon mehrfach den Auf- stieg in die Landesliga nur um Haares- breite verfehlt und sind als eine sym- pathische, aber kampffreudige Mann- schaft bekannt. - Ein harter Brok- ken für den ‚SK Kirchberg, doch wer- den sich die Heimischen ihrer Haut zu wehren wissen! Von der Bezirkstrophienschau in St. Johann Klosterhuber mit stärkstem Hirsch seit Jahrzehnten
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