Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 30. April 196 Kitzbtlheler Anzeiger Seite 5 dewälder und die tYbergabe der mit Anmeldung bei der Tiroler Handels- 8. Mai: Hochzeitsständchen für den Einforstungsrechten stark belasteten kammer, Kitzbühel, oder bei Kurs- Musikkameraden Josef B e r g e r staatlichen Kammerwälder an die 1811 beginn im Gasthof Neuwirt. 11. Mai: Ständchen für den Präsident- gebildeten Real- oder Ortsgemeinden schaftskandidaten Bundeskanzler a. D. als Gemeindegut für die Holz- und Fachkurs für Plakatschrift: Dr. Alfons Gorbach Streuhezugsberechtigten. Beginn: Montag, 9. Mai 1966 um 9 Uhr 29. Mai: Ständchen für den Musik- früh. kameraden Josef B r a n d s t ä t t e r Frühjahrskurse Dauer: 10 Kursstunden, d. i. Montag 9 bis 12 und 14 bis 18 Uhr. 5. Juni: Ständchen zur Tagung des der Handelskammer Kursbeitrag 60.- Schilling. Chizzo-Clubs und erstes Platzkonzert Kursort: Handelskammer, Kitzbühel. 13. Juni: Mitwirkung hei der Erstkom- Folgende Fachkurse werden von der munion und beim Bezirkssängertref- Handelskammer-Bezirksstelle in näch- Fachkurs für „Herstellung von Ge- fen des Sängerverbandes Kitzbühel ster Zeit veranstaltet: schenkkörben": 20. Juni: Tagung des österreichischen Beginn: Dienstag, 10. Mai 1966, 14 Uhr. Skiverbandes und Feier zum 60jäh- Servierkurs für Anfänger: rigen Bestehen des ÖSV und des KSC Dauer: 4 Stunden, von 14 bis 18 Uhr. Beginn: 2. Mai 1966 um 8 Uhr früh. Kursbeitrag 40.- Schilling. Juni: Kitzbüheler Fest Kursort: Gasthof Neuwirt, Kitzbühel, Kursort: Handelskammer, Kitzbühel. Juni: FronleichnamSPrOZeSsiofl Florianigasse. Anmeldungen nimmt die Bezirks- 8. Juli: Empfang der Teilnehmer an Kursbeitrag 300.- Schilling. stelle der Tiroler Handelskammer, der österreichfahrt der I. Interna- Der Kurs dauert zwei Wochen ganz- Kitzbühel, Klostergasse 12 (Tel. 0 53 56 - tionalen Weltausstellung des Ver- tägig. 24 25) jederzeit entgegen. kehrs, München 18. Juli: Großkonzert in Steinach am Bericht von der Generalversammlung der Stadtmusik Brenner 7. August: Jahrmarkt 5. September: Konzert und Kirchgang Samstag, 4. Juni, erstes PIatkonzert - Ehrungen und Neuaufnahmen bei Pfarrer Matthias 5 c h w a b in Am 22. April1966 fand beim „Egger- abgelaufenen Musikjahr wurden 112 Neumarkt wirt" die Generalversammlung der Verpflichtungen erfüllt und zwar 60 15. Oktober: Ständchen für Landes- Stadtmusik statt. Obmann Paul H o c h- Proben, 20 Platzkonzerte und 32 son- hauptmann Eduard W a 11 n ö f e r f ii z e r eröffnete die Versammlungi stige Ausrückungen. Die „Sonstigen 1. November: Gräbermusik zu Aller- und begrüßte alle Erschienenen, ins- Ausrückungen" spiegeln deutlich das heiligen besondere die Ehrengäste Bürgermei- musikalische und auch kulturelle Le- 7. November: Gottesdienst für die Ge- ster Hermann R e i s c h und Kurdirek- ben unserer Stadt wider. fallenen der beiden Weltkriege tor Baron Karl Menshengen. Die 25. April: Florianikirchgang der Frei- 21. November: Cäcilienkirchgang Ehrenmitglieder Vizebürgermeister Pe- willigen Feuerwehr Dezember: Generalprobe für das ter Sieberer und Stabführer Max Ober- Lndober sandten Grüße, ebenso Carl 29. April: Ständchen für Bürgermei- Cäcilienkonzert in der „Tenne" Planer und Christian Horngacher. ster Hermann Reisch anläßlich der i Dezember: Cäcilienkonzert Nach Verlesung des Protokolls der Wiederwahl 1. Jänner: Gasselfahren des I. Nord- letzten Generalversammlung durch 1. Mai: Maiblasen tiroler Trabrennvereins: Standkonzert, Schriftführer Walter M a d e r, das von 8. Mai: Ständchen für den Präsident- Parademusik auf der Rennbahn und der Generalversammlung einstimmig schaftskandidaten Landeshauptmann Mitwirkung bei der Siegerehrung genehmigt wurde, wurde von ihm auch und Bürgermeister der Stadt Wien 1. Jänner: Fackellauf der Skischule der Tätigkeitsbericht vorgetragen. Im Franz J o n a s 21. Jänner: Ständchen für Bundesprä- die französische Drohung, den Krieg bis nach Österreich zu tragen, be- wahrheiten sollte. Doch es kam nicht SO weit, denn am 5. Februar 1679 wur- de zwischen dem Reich und Frank- reich der Friede von Nymwegen ge- schlossen, der im wesentlichen alle Er- oberungen Ludwig XIV. bestätigte. Be- sonders hart waren die Bedingungen für den Herzog Karl von Lothringen. Ich erwähne dies deswegen, weil uns Prugger berichtet, daß dieser am 31. März 1678 mit dem König von Polen in St. Johann übernachtete. Prugger schreibt darüber: ‚ihre königliche Majestät samt dem Herzog haben im Pfarrhof einquartiert und alle Zimmer eingenommen, daß Ihro Gnaden, Herr Dechant selbst samt seinen Leiten im Traitkasten haben liegen miessen, und im Dorf seint alle Heiser voll gewesen. Es seint gar viel Polaggen darbeigewesen und ist gar ein grobes Volk gewesen. Wann man ihnen nit hat wöllen geben, so haben sie selbsten zu ihnen nehmen wollen. Mann hat etwas zu 300 Pferden zur Fürspann und zu reiten dargeben mies- sen samt Wägen und hat alles nicht taugen wöllen." Und nun kommt ein Schlußsatz, den wir mit besonderem Interesse lesen: „Herr Obrist Stallmeister hat den allhiesigen Gestrengen Herrn Pfleger etliche male geprügelt." Ja, die Einquartierungen waren so eine leidige Sache. Abgesehen von den allgemeinen Belastungen, denen die Be- völkerung ausgesetzt war, gab es auch sonstige Unannehmlichkeiten, Schwie- rigkeiten. Im Jahre 1683 lagen vom 11. Juli bis zum 11. November Truppen Herzogs Karl von Lothringen im Ge- richt Kitzbühel. Es war nach den Auf- zeichnungen Pruggers das Starhember- gische Regiment in einer Stärke von 1050 Mann, ausgenommen die Weiber und Kinder, deren es viele waren, wie der Götschenbauer vermerkt. Während dieser Einquartierung im Gericht Kitz- bühel kam auch der Herzog Karl von Lothringen, der Verlegung der Truppen anderswohin befahl. Die Regierung in Innsbruck hatte angeordnet, daß die Truppen mit Dach und Fach, das ist mit Holz, Bett, Licht und Salz, zu ver- sehen sind. So weit, so gut. Doch die Soldaten waren damit nicht zufrieden, sie verlangten auch die volle Kost, da sie, wie sie vorgaben, keinen Sold von ihren Offizieren bekämen. Als man aber erfuhr, daß dem nicht so ist, verlangten die Bauern verständlicher- weise von den Siodaten die Bezahlung für die ihnen verabreichte Verpfle- gung. Davon wollten jedoch die Sol- daten nichts wissen und die Bauern hatten ihr Nachsehen. Prugger berich- tet, daß die Unkosten 1200 Gulden be- trugen. Sie mußten froh sein, daß sie bei 350 Gulden bekamen. Trotzdem, so meint Prugger, hat man zufrieden sein müssen. Im übrigen war man froh, daß die Truppen wieder von hinnen ge- zogen sind.
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