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Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger sident Franz J o n a s anläßlich des vierte TJnterleitensohn bei der Stadt- Hahnenkarnmrennens 1 musik. 23. Jänner: Siegerehrung zum Hahnen- 1 Ehrungen: Für zehn Jahre aktive kammrennen Mitwirkung wurden geehrt: Peter 29. Jänner: Jubiläumsveranstaltung ‚.10 Koch, Heinrich Koch, Josef B e r- Jahre Tenne Guido Reisch" g e i- und Walter M a d e r. Die Ehrung Februar: Ständchen für Vizekanzler wird in Zukunft beim Cäcilienkonzert Dr. Bruno P itt e r m a n n als dem Höhepunkt aller Veranstal- Februar: .‚Turf in Kitzbühel": Stand- tungen der Stadtmusik durchgeführt. konzert, festlicher Einzug mit der Die Platzkonzerte wurden wieder wie Landeswinzerkönigin Elfriede II., Pa- 1 im Vorjahr festgesetzt. In der Hoch- rademusik auf der Rennbahn und saison werden wöchentlich z w e i Kon- Siegerehrung zerte gegeben. Jeden D i e n s t a g und 20. Februar: Faschingsumzug der ..Kitz- pichler" Kinder- Sportwagen 1 22. Februar: Faschingsumzug der Schul- Kinderbetten, Gehschulen Schul- kinder in moderner Ausführung 26. März: Preisverteilung für den Schü- L LM.Rupprecht, Kitzbühe!,Jos..Pirdil.Str.38 1 lerskitag 4. April: Einweihung des neuen Kran- 5 a m s t a g. Ist am Dienstag ungün- kenhauses der Stadt Kitzbühel. stiges Wetter, dann wird dieses Kon- zert auf den Mittwoch verlegt. Wird Weiters Mitwirkung von zum Teil das bei der Kirchenmusik. Samstagkonzert verregnet, dann s e hr beachtlichen Instrumentalgruppen entfällt dieses. Nach mehreren Debat- ten, an denen sich die Musikkamera- Im Kassabericht von Lois 5 ch w e i- n e s t e r wurden besonders die Sub- ventionen der Stadtgemeinde und des Frem denverkehrsverbandes sowie die Spende von 10.000 Schilling von Ho- telier Guido R e i s eh hervorgehoben. Die Kasse wurde von den Prüfern Hans Erber und Simon Gasteiger geprüft und in bester Ordnung be- funden. Die Entlastung durch die Ge- neralversammlung erfolgte einstimmig. Obmann Hochfilzer sprach dem Schrift- führer und dem Kassier für ihre eh- renamtliche Tätigkeit zum Wohle der Stadtmusik den Dank aus. Neu aufgenommen wurden: Johann Oberhauser (Schlagzeug), Wilfried Obermoser (Posaune), Josef Tr ei eh 1 (Trompete) und Georg G a s t e i g e r (Horn). Mit Johann Oberhauser ist der Samstag, 30. April 1966 mer gut aussieht und gut musiziert, voll berechtigt. Daß der Kapellmeister auch Leiter der städtischen Musik- schule ist, kommt dem Nachwuchs zu- gute. Im Namen der Stadtgemeinde sprach sodann der Bürgermeister der gesamten Leitung der Stadtmusik und allen Musikkameraden den Dank aus. Die beengten Verhältnisse im Probe- lokal können nun durch die Zuteilung eines zweiten Raumes gebessert wer- den. Abschließend sagte der Bürger- meister, daß ihm die Stadtmusik auch persönlich Freude mache und er ger- ne gekommen sei, da auch die Stadt- musik immer freudig zusagt, wenn die Gemeinde die Musik braucht und ganz Kitzbühel kann stolz auf die Stadt- musik sein. Kurdirektor Baron Karl M e n s h e n g e n überbrachte die Grüße vom Obmann des Fremdenverkehrsverbandes Alt- nationalrat Max Werner und dessen Dank und Anerkennung im Namen des FVV, dessen Wunsch es ist, daß die Stadtmusik weiterhin für die Verschö- nerung der kulturellen Veranstaltun- gen sorgt und der Idealismus jedes einzelnen wird bei den Platzkonzerten, den sonstigen Ausrückungen und den Proben bewundert. Aber auch die gu- ten musikalischen Leistungen werden immer wieder von den Frerndengästen sowie den Einheimischen hervorgeho- ben. Mit dem Dank an alle richtete Baron Menshengen die Bitte, auch im kommenden Musikjahr zur Freude al- ler ihren Mann zu stellen. Obmann Hochfilzer bedankte sich beim Bürgermeister und beim Kur- direktor für die anerkennenen Worte. Mit Freude stellte er die Bereitschaft der Stadtgemeinde und des Fremden- verkehrsverbandes fest, die Stadtmusik bei der Durchführung des „Jahr- den Sepp Sailer, Toni Salier, Hans Ga- steiger, Lois Miihlbacher, Sepp Feller, Lois Schweinester und Hans Erber be- teiligten, wurde vereinbart, von Fall zu Fall ein Frühschoppenkonzert an einem Sonntag zu veranstalten, insbesondere wenn es das Samstagkonzert verregnet. Bürgermeister Hermann Reisch gratulierte der Stadtmusik zum impo- nierenden Tätigkeitsbericht. Was es heißt, praktisch jeden dritten Tag für die Musik tätig zu sein, kann nicht genug hervorgehoben werden. Erfreu- lich ist auch der Kassabericht, die Neuaufnahmen und das gute Vorbild der langjährigen Musiker, welche mit einer Ehrung bedacht werden. Als Bürgermeister der Stadt Kitzbühel ist der Stolz auf die Stadtmusik, die im- Der schon mehrmals genannte Her- fing die Fuhrleute einzeln zu prügeln „Den nächsten Tag ist man bis auf zog von Lothringen befahl im Februar an. Diese ließen sich das nicht gefallen Mittag gegen Eberhartling kommen, 1689, vier große Geschütze, von denen und erklärten ihm kurzerhand, wenn er dermalen hat man aber für jedes Stück jedes 60 bis 70 Zentner schwer war, mit ihnen so verfährt, so spannen sie aus 12 Roß gespannt, denn nebeneinander von Lofer nach Innsbruck zu bringen, und gehen heim. Da schaltete sich der konnten die Roß nit gehen wegen des Dazu wurde angeordnet, daß die Ge- Hoferbauer Georg Seiwald zu Wiesen- gar zu tiefen Schnee. Dannoch mußten richtsuntertanen von Kitzbühel diese schwang ein, indem er dem Leutnant die Leit in den Reiben ziechen helfen. bis Ellmau zu führen haben. Der Göt- bedeutete, daß er mit Prügeln und Schla- Auf dem Abend ist man in die Eilmau schenbauer vermerkt hiezu: „Der Be- gen die Geschütze nicht um ein Stück gefahren und den Kufsteinern diese fehl und Auftrag war so scharf, man weiter bringe. Daraufhin verhielt sich Fuhr überlassen worden. Zu solicher solle mit selbiger Fuhr niemals still Kofler ruhig und lamentierte nicht Fuhr seind in diesem Gericht dargelie- halten, wann man den Tag nur sollte mehr so. wie sich Prugger ausdrückt. hen und gebraucht worden 78 Roß und um ein Klafter weiter herauf kommen Den ersten Tag kam man nur bis Waid- 78 Roßknecht, dann 60 Wegmacher. Un- mögen, so müsse man denncch fahren." ring und dann war es aus. Man mußte ter andern sind zu dieser Fuhr hiezu Dies war leichter gesagt als getan. sich anders behelfen. Es wurden große verordnet worden zum Fahren, Leon- Denn um diese Zeit hatte es mannstief Schleipfen gezimmert, auf die man die hard Gapp zu Oberndorf, Matheus Kai- Schnee und der Weg mußte erst getre- Geschütze legte und vor denen man ten werden. Man kann sich nun den- neun Pferde spannte, Es versteht sich 1 serer, Muliner zu Grueb, Andre Adis- ken, welche Schwierigkeiten sich da- vor jeder Schlaipfe. Trotzdem brauch- perger zu Adelsperg, Michael Prugger durch dem Transport entgegenstellten. te man noch viele Menschen, die be- zu Grandern. Gilg Linsegger zu Reit- Die Schlitten mit den Geschützen bra- sonders in den Kurven ziehen helfen harnb und Andre Müllner zu Kirch- ehen immer wieder ein und man kam mußten. Am zweiten Tag kam der dorf. Die Bezahlung für die gernelte nur meterweise vorwärts. Dem Korn- Geschütztransport bis nach Kirchdorf. Fuhr hat die Herrschaft versprochen, mandanten vom Paß Strub, Leutnant Hören wir, was uns Prugger in sei- ‚an negster Steuereinhebung zu erlas- Kofler, ging es viel zu langsam und er ner Art darüber erzählt: sen."
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