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Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 30. April 1966 - Arbeiter- und Angestelltenbund. 1 mandu. In Nepal entstanden für die Heuer kein „Kitzbüheler Fest"? D er Ausschuß übermittelt allen Knl - h11nrIinH T11ii+rir+ -'+" leginnen und Kollegen die Einladung der Oesterreichischen Jugendbewegung zum Bunten Abend am 30. April, 20 Uhr, im Kolpingsaal. Es wirken mit: Die lustig'n Kitzbühler, der Kolping- chor, die Heimatbühne und mehrere Solisten. - Die Knabenvolksschule beteiligte sich auch heuer mit ihren vierten Klassen an der vom Landesjugend- referat mit besonderem Erfolg durch- geführten Aktion „Tirols Jugend lernt die Landeshauptstadt kennen". Trotz der Ungunst der Witterung waren die Fahrt und der Aufenthalt ein Erleb- nis, konnten doch die Schüler mit den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt Innsbruck bekanntgemacht wer- den und dieser Tag vermittelt ein blei- bendes Erlebnis. l-leimctbühne Kitzbühel 1 Krach am Wendihof Wegen des überaus großen Erfolges ist morgen, Sonntag, 1. Mai, nochmals eine Vorstellung des Lustspielschlagers „Krach am Wendlhof". Beginn um 20.30 Uhr im Kolpingsaal. Es wird empfoh- len, die Karten bereits im Vorverkauf im Büro des Fremdenverkehrsverban- des (neben Kino) zu besorgen. Rest- liche Karten an der Abendkasse ab 19 Uhr. Hawaii - Bericht einer Weltreise Am 6. Mai 1966 hält Jan B o o n im Rahmen der Volkshochschule im Kolpingsaal einen Farblichtbilder- vortrag über seine letzte Weltreise mit Original-Tonbandaufnahmen polynesi- seher Musik. Jan Boon filmte 1965 im Auftrag eines Amerikaners auf Hawaii und be- suchte während seines fünfwöchigen Aufenthalts fünf der landschaftlich reizvollsten Inseln Polynesiens. Vor allem sind es die Gegensätze und die bunte Vielfalt dieser leider nur mehr zum Teil in ihrer paradiesischen Un- berührtheit erhaltenen Trauminseln, die Jan Boon in leuchtenden Farben schildert. Die üppige subtropische Ve- getation, die rauschende Brandung, die sich haushoch an den schwarzen Lava- felsen bricht, Orchideenkult und exo- tische Schönheiten, 4500 m hohe feuer- speiende Vulkane, springende Delphine und das luxuriöse Strandleben von Honululu mit Tanz und Wellenreiten, das sind nur einige von den Themen und Eindrücken, die dieser Bildbericht vermittelt. Nach Beendigung der Filmarbeit flog der Kitzbüheler Kameramann nach To- kio, wo er sich einige Tage aufhielt, und erreichte schließlich nach kurzen Zwischenlandungen in Hongkong und Kalkutta Nepals Hauptstadt Kath- „LcLi.J große Farbreportagen und zum Ab- schluß seiner Reise besuchte Jan Boon am Fuße des Himalaja eine Lepra- kolonie. So erlebte er die stärksten Gegensätze unserer heutigen Welt: das Luxusleben amerikanischer Millionäre am Strand von Hawaü und das Elend der Aussätzigen im Himalaja. Karten zu dieser Veranstaltung der Volkshochschule sind im Vorverkauf in der Buchhandlung Schiestl und an der Abendkasse erhältlich. Beginn 20 Uhr. Erstes Schülerkonzert der 0.0 städtischen Musikschule Wie bereits angekündigt, findet das erste Schülerkonzert der städtischen Musikschule am Sonntag, 1. Mai 1966 statt. Es tritt mit diesem Konzert die Harmonikaklasse Andre F e 11 e r vor die Öffentlichkeit. Beginn 19 Uhr! Ein- tritt frei! Die Bevölkerung unserer Stadt, be- sonders aber die Eltern der Musik- schüler sind zum Besuch des Vor- tragsabends freundlichst eingeladen. Am Samstag, 7. Mai ist das 2. Schülerkonzert und zwar der Klavier- klasse Margit R e y m a n n — G e r z a- b e k. Auch dieser Vortragsabend be- ginnt um 19 Uhr in der Aula der Hauptschule. - OeVP-Versammlung. Die General- versammlung der Oesterr. Volkspartei der Stadt Kitzbühel findet am Diens- tag, 10. Mai 1966 beim Eggerwirt statt. Beginn 20 Uhr. Neben dem Rechen- schaftsbericht durch Stadtparteiobmann Stadtrat Walter Hirnsberger ste- hen die Berichte der Obmänner der einzelnen Bünde sowie Neuwahlen auf der Tagesordnung. Turnverein Kitzbühel wurde Klassenmeister im Tischtennis Die Mannschaft des Turnvereins Kitzbühel errang heuer den Klassen- sieg in der 1. Klasse Unterland und qualifizierte sich damit für den Auf- stieg in die Tiroler B-Liga. Die abgelaufene Frühjahrsmeister- schaft brachte durchwegs überlegene Siege, so daß die Meisterschaft ohne Punkteverlust gewonnen wurde. Er- gebnisse der Frühjahrsrunde: Kuf- stein II und Jenbach verloren je 9:0, Schwaz 9:1 und Wörgl III 9:3. Für die nächstjährige Meisterschaft ist auch wieder der Einsatz einer Ju- gendmannschaft geplant. Feuernotruf nur für Ktzbühel Tel. Notruf Gendarmerie 133 Der spontane Publikumserfolg des „Kitzbüheler Festes" schon beim er- stenmal im Jahre 1963 (Peter- und Paulstag) ließ die Hoffnung aufkom- men, daß dieses Fest in der Innen- stadt nie mehr vom Veranstaltungs- kalender abgesetzt werden möchte. 1964 wurde die Tribüne gebaut und auch im Vorjahr war diese Tribüne zwi- schen Hotel Tiefenbrunner und Ge- schäftshaus Salvenmoser der Mittel- punkt. Nun hat einer der Initiatoren, Herr Toni Praxmair, erklärt, heuer aus gesundheitlichen Gründen die künst- lerische Leitung nicht mehr überneh- men zu können. (Auf der England- reise März/April erlitt er einen Anfall.) Eine längere Erholungszeit ist lebens- wichtig. Auch Karl Koller, der mit Toni Praxmair das Fest erfand und mit ihm immer so herrlich aufgezo- gen hat, ist heuer mehr mit Arbeit überhäuft als früher. Selbstverständ- lich hätte er mit Toni wieder mit- organisiert und gestaltet - aber ohne ihn? Koller sagt: „Ohne Praxmair ist das Fest nicht zu machen!" Kitzbühel würde das Fest sehr ver- missen. Die ideelle Arbeit von Prax- mair und Koller nahm man bisher als selbstverständlich hin. Nun zeigt es sich aber, welche Lücken aufschei- nen, wenn nur einer ausfällt. Das Fest wäre für 19. Juni vorgesehen gewesen. Nun ist es sehr fraglich geworden und wir werden wahrscheinlich ein ganzes Jahr warten müssen. Zum Leserbrief aus Nr. 16: Herrn Stadtkapellmeister mit seinen Musikern Kritik an einer Musikrichtung, an einem Orchester oder an einer Musik- kapelle ist meist leistungsfördernd und daher auch von Nutzen. Doch sie muß auch gerecht sein. Die vom Schreiber des letzten Leserbriefes zitierte Kri- tik an unserer Stadtmusik scheint mir aber doch ein wenig ungerecht. Denn gerade die Volksmusik und die tradi- tionellen österr. Märsche werden, wie ich ebenfalls als treuer Platzkonzert- besucher feststellen kann, von unserer Stadtmusik am meisten in ihr Pro- gramm aufgenommen. Mindestens die Hälfte der Platzkonzerte sind reine Volksmusikprogramme und die mei- sten „Zugaben" unsere alten österr. Märsche. Es soll auch einmal erwähnt werden, daß unser Stadtkapellmeister Sepp Gasteiger das große Erbe von „Vater Kraus" würdig fortgesetzt und unsere Stadtmusik zu einer Lei- stungshöhe geführt hat, wie sie nur die besten Kapellen unseres Landes besit- zen. Eine Leistungssteigerung einer Mu- sikkapelle ist aber auch eine Verpflich- tung an die Musik. Neben der leichte-
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