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Samstag, 7. Mai 1966 Kitzbüheler Anzeiger Seite 11 unter der Leitung der beiden Kampf- richter Sepp N a i r z und Karl H u b e r verlief unfallfrei und wurde vom neu- gegründeten Sportverein Kelchsau be- stens organisiert und war ein voller Erfolg. Den einzelnen Klassesiegern winkten herrliche Pokale und Pla- ketten. Ergebnisse: Damen: 1. Anita Haidacher, KSC, 1:17,0; 2. Helga Welebil, Hopfgarten, 1:23,4; 3. Annelies Haas, Kelchsau, 1:25,6; 4. Annemarie Gasteiger, Hopfgarten, 1:25,7; 5. Waily Böser, SVg Tyrol, 1:27,3; 6. Annemarie Haas, Kelchsau, 1:41,4. - männl. Jugend II: 1. Johann Kogler, Fieberbrunn, 1:10,0; 2. Rudi Oberhauser, KSC, 1:12,1; 3. Anton Exenberger, Söll, 1:14,6; 4. Klingenschmid, Naturfreunde Wattens, 1:15,2; 5. Johann Wörter, Fie- berbrunn, 1:18,0; 6. Manfred Jöchtl, Going, 1:30,7; 7. Otto Berger, Ruhpol- ding, 1:55,7. - Junioren: 1. Christian Steinbach, KSC, 1:33,3; 2. Heinz Ort- ner, Söll, 1:36,3; 3. Peter Fuchs, Kelchs- Anläßlich einer Einladung des Veits- höchheimer Sportschützenvereins mach- te die Schützengilde St. Johann am 23. und 24. April einen Freundschafts- besuch. Nach einer schönen Fahrt bei herrlichem Frühlingswetter kamen wir um 13 Uhr in Veitshöchheim an, wo wir schon erwartet und herzlichst empfangen wurden. Alles war schon bestens vorbereitet und so ging die Unterbringung aller Reiseteilnehmer reibungslos vor sich. Für den Nach- mittag stand dann ein Vergleichswett- kampf zwischen den beiden Schützen- gilden auf dem Programm, der mit zwei Ringen Vorsprung knapp, aber verdient für die Veitshöchheimer en- dete. Anschließend war ein Preis- schießen, an dem sich alle beteiligen konnten. Hier gab es wunderschöne Preise zu gewinnen und es wurde dies- mal unser Peter Wa g g e r von der Schützengilde St. Johann vom Glück begünstigt und konnte sich den ersten Preis holen. Die Tagesbestzeit beim Wettkampf schoß wieder einmal unser Jakob S c h r o 11. Nach dem Abend- essen kam der große Auftakt zum fränkisch-tirolerischenHeimataband, der in der großen Turnhalle stattfand. Nach der Begrüßung des dortigen Vereins- obmanns Gutbrod richtete sogleich der Herr Bürgermeister von Veitshöchheim recht herzliche Grußworte an die St. Johanner Gäste. Unsererseits dankte im Namen der Schützengilde St. Jo- hann Herr Ing. Wörgötter für die nette Begrüßung sowie den herzlichen Emp- fang und überreichte im Namen der Marktgemeinde und des Fremdenver- kehrsverbandes St. Johann dem Herrn Bürgermeister ein wunderschönes Bild au, 1:45,0; 4. P. Wechsellberger, Kelchs- au, 2:26,5. - Herrenklasse 1: 1. Peter Obernauer, KSC, 1:30,2; 2. Peter Ber- ger, WSV Annaberg, 1:30,5; 3. Peter Glück, SV Zollwache, 1:31,0. - Herren- klasse II: 1. Peter Dollinger, KSC, 1:35,8; 2. Gerhard Told, Scheff au, 1:37,5; 3. Gert Degsperi, Innsbruck, 1:38,8; 4. Hansi Loferer, Kufstein, 1:39,9; 5. Hansi Leitner, Kufstein, 1:45,4; 6. Albert Trixl, Oberndorf, 1:45,8; 7. Johann Haas, Keichsau, 1:46,4; 8. Adolf Fuchs, Kelchs- sau, 4:26,1. - Altersklasse 1: 1. Isidor Fuchs, Söll, 1:38,8; 2. Siegfried Moritz, Kufstein, 1:38,9; 3. Erich Karrer, Kuf- stein, 1:41,3; 4. Josef Schmid, Reith, 1:51,2; 5. Andreas Krimbacher, Reith, 1:51,8; 6. Andrä Schlemaier, Kelchsau, 2:31,4; 7. Hermann Vorhof er, Natur- freunde Wattens, 2:45,8. - Altersklasse II: 1. Sepp Gottein, Innsbruck, 1:15,4; 2. Peter Mayr, Söll, 1:26,2; 3. Hans Ru- del, Wörgl-Wildschönau, 1:26,5; 4. Hans Lengenfelder, Altendorf, 1:48,4; 5. Hans Sillaber, Hopfgarten, 1:48,5. aus St. Johann. Ing. Wörgötter berich- tete den Veitshöchheimern über unse- ren schönen Urlaubsort St. Johann, verwies auf die von uns schon ver- teilten Werbeprospekte und lud alle 500 Besucher dieses Abends sowie alle übrigen Veitshöchheimer ein, ihren Urlaub auch einmal in St. Johann zu verbringen. Und nun hieß es „Bühne frei für sämtliche Unterhaltungs- gruppen". Ein humorvoller Ansager ließ nun einen bunten Abend über die Bretter gehen, an dem sich die Bau- ernkapelle und der Männergesang- verein Veitshöchheim, verschiedene Arme Singvögel Nah' beim Haus, schon manches Jahr Nistete ein Amselpaar, Freudig wird der Sang vernommen, Sind die Gäste angekommen. Vom Nachbarhof, der kleine Robert, Bekam zu Weihnachten ein „Flobert". Das ist den Vöglein zum Verderben Und oft recht qualvoll ist ihr Sterben. Nach weitem Flug von Süden her, Lebt auch das Amselpaar nicht mehr. Offenbar zählt der Vogelmord Auch hier im Norden schon zum Sport. Wir Alten sollten doch bedenken, Das Christkind will den Frieden schenken. Recht wenig eignet sich daher Als Weihnachtsgabe ein - Gewehr! Wohl lebt der Schütze froh und frei Nach „Ganghofer" und „Karl May", Doch Singvögel ließ auch „Winnetou" Mit seiner „Silberbüchs" in Ruh! Georg Kogler, Ritzerbauer, Waidring Tanz- und Brauchtumsgruppen aus Würzburg und unsere beliebte Gant- schnigg-Gruppe mit dem Landegger Trio, der Kofler-Kapelle und den Schuhplattlern erfolgreich beteiligten. Wie nachher allgemein bekannt wurde, habe Veitshöchheim noch nie einen so geselligen Heimatabend gehabt. Drauf- gaben und Wiederholungen mußten ge- geben werden. Mit viel Applaus wurde dieser Abend nach 2 2 Stunden been- det und es begann ein ganz ungezwun- genes geselliges Beisammensein, zum Teil bis in die frühen Morgenstunden. Die Verbindung zwischen St. Johann und Veitshöchheim war hergestellt. Der Sonntag begann dann mit einer Führung durch den Schloßpark, der im Stil von Ludwig XIV., wunderbar gepflegt, sich in das Maintal einbettet. Auf Einladung des 2. Schützenmeisters von Veitshöchheim Herrn Wolf, der der eigentliche Initiator dieses Tref- fens war, erfolgte nun ein Besuch in einem seiner Weinkeller, wo Familie Wolf als Mundschenk zu verschiede- nen Weinproben einlud. Aber nun war auch der letzte Bann gebrochen, denn nun wurde gesungen und musiziert,wie es der alte Keller in seiner Chronik bestimmt noch nicht erlebt hat. Blitz- lichter flammten auf und Film und Photos wurden geschossen. Fröhlich munter mit dem Dank an die Familie Wolf für die Bewirtung ging es dann unter Vorantritt der Kofler-Musik und den Sängern auf zum Schützenwirt, dem Gasthof Stern, wo beim Früh- schoppen, der sich bis in die Nach- mittagsstunden ausdehnte, der Höhe- punkt erreicht war. Unsere Musik und Sänger kamen nicht mehr zur Ruhe. Und als um 14.30 Uhr an die Heim- reise gedacht werden mußte, begann ein großes Abschiednehmen. Mit dem Holzhackermarsch begaben wir uns zum Omnibus. Erst nach vielen Drauf- gaben von Musik und Gesang konnten wir um 15.30 Uhr die Heimreise wieder antreten. Auf dem Kirchplatz hatten sich inzwischen noch viele Veitshöch- heimer eingefunden und so gab es ein Winken und Rufen auf beiden Seiten. und ein kameradschaftliches Treffen fand somit sein Ende. Wir wollen die Veitshöchheimer bei ihrem Gegenbe- such im Herbst 1966 schon jetzt recht herzlich willkommen heißen. Abschließend wollen wir von der Schützengilde noch allen Mitwirken- den der Gantschnigg-Gruppe unseren herzlichsten Dank für die würzige Um- rahmung dieses Freundschaftstreffens aussprechen. Die „Main-Post" vom 25. April 1966 schrieb zum St. Johanner Besuch u. a.: „Bürgermeister Erwin Vornberger rief im Namen der Gemeinde den Gästen aus Österreich herzliche Willkommens- grüße zu, die vom Vertreter der Ge- meinde St. Johann Ing. Josef Wör- götter ör- götter erwidert wurden. Das begeisternde Programm wurde Die Schützengilde St. Johann besuchte den Veitshöchheimer Sportschütz enverein Freundschaftsschießen mit Siegen - Fränkisch-tirolerischer Heimatabend
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