Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 7. Mai 1966 Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 Kath. Bildungswerk Kitzbühel Ein Erziehungsvortrag im Bildungs- werk ist alljährlich ein Bedürfnis der Eltern. Wiederum konnte hiefür die bekannte Pädagogin und Ärztin Frau Dozent DDr. Maria Vo g 1, Innsbruck, gewonnen werden. (Als Tochter des Eezirksgerichtsvorstandes Dr. Vogi fühlt sie sich von ihrer Jugendzeit her mit Kitzbühel verbunden.) Viele Eltern freuen sich, daß sie es sich leisten können, ihren Kindern manches zukommen lassen zu können, was sie selbst vielleicht in ihrer Kin- derzeit entbehren mußten. Das ist zum Teil sicher erfreulich. Wo aber ist die richtige Mitte? Darauf antwortet aus ihrer reichen Erfahrung Frau DDr. Vogl am Mittwoch, 11. Mai, 20.15 Uhr (nach der Maiandacht) im Kolpingsaal mit dem Thema „Das kann doch nicht schaden: Das Kind ein bißchen ver- wöhnen". Als Leiterin der Kinder-Sonderstation der Universitäts-Klinik Innsbruck weiß sie in besonderem Maße um die Mühe. die es oftmals braucht, um die Folgen einer anscheinend harmlosen Verwöh- nung der Kinder wieder gut zumachen. Wir laden zu zahlreichem Besuch freundlich ein! - Evangelischer Gottesdienst am Sonntag, 8. Mai 1966 in der Christus- kirche bei der Hornbahn-Talstation um 10 Uhr mit Konfirmanden. Pf. Schmidt. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG der Schützengilde Kitzbühel. Am 14. Mai 1966 findet um 20 Uhr im Gasthof „Eggerwirt" die Jahres- hauptversammlung mit folgender Ta- gesordnung statt. Eröffnung der Versammlung und Fest- stellung der Beschlußfähigkeit. Verlesung der Niederschrift von der JHV am 15. Mai 1965. Tätigkeitsbericht des Oberschützen- meisters. Bericht des Kassiers und der Kasse- prüf er. Festsetzung des Mitgliedsbeitrages für das Jahr 1966. Neuwahl der ganzen Vorstehung, ein- schließlich der Kasseprüfer (§ 10/1 und 3 d. Satzungen). Schießprogramm 1966; Tiroler Landes- schießen zum Gedenken des LH. Lan- desoberschützenmeisters Dr. Hans Tschiggfrey. Allfälliges; freie Anträge und Anfra- gen im Rahmen des satzungsmäßigen Schützenwesens. An alle Gildenmitglieder ergeht nun die freundliche Einladung, zur Jahres- hauptversammlung vollzählig zu er- scheinen. A Rundfahrt um den Gardasee war halt sovui a Gaudeel Danaxt hat die Belegschaft vo da Raiffeisenkass' an Ausflug g'macht mit vui Witz und G'spaß. Zum Gardasee san's einigfohrn und do hat beinah' oana sein Huat verloim. Zeascht hat er g'moant, es war da Wind, dawei hat si oane ugschlichn vo hint. „Do schaust her, des is ja toll, des is ja a Dianei vo da Bank für Tirol! Und no dazua vom Monte Schattero, kirn her, nacha buss i Di glei a wench o!" Des hat si zuatragn im schönen Sirmione. D' Innsbrucker san weiter g'fahrn nach Gardone, die Kitzbichler den gleichen Weg zurück. is a nit ohne! A Felssturz hat die Straßn verlegg', deswegen ham 's nit rund-umigmegg'. Aber d' Innsbrucker ham des glei dagwoscht, daß da ja a a Schiffei foscht. Die Buß' san zrückgfahrn, mia übern See drüber und troffen hat ma si bein Weindeln in Riva. So war die G'schicht, habe Raiffeisen- kassa, wenn's auf da Straß nit geht, geht's übers Wasser. Es grüßt eine Kollegin aus Innsbruck bei Kitzbühel. „Der stolze Hahn dreht sich am Turm Und schaut wie 's Wetter wird, Schön oder Sturm. Meister Hans Graswender Im heurigen Winter „wischte" Mei- ster Graswander einmal am Morgen durch die Ehrenbachgasse und begeg- nete einer Gruppe Skifahrer. In der Meinung, daß es Engländer oder Ame- rikaner wären, grüßte er mit „Moor- ning". - Zu seiner Überraschung ant- wortete einer: „Griaßti Hans"! Lebhafte Generalversammlung Eine Generalversammlung, die in die Zeit eines sportlichen Tiefpunktes fällt, bringt selbstverständlich lebhafte De- batten mit sich. Der Kitzbüheler Sport- klub ist vor dem Abstieg in die Ge- bietsliga nicht mehr zu retten. Diese Gewißheit brachte einige Unruhen in die Generalversammlung, bei der letz- ten Endes doch alle Meinungen koordi- niert werden konnten und der neue Vorstand einstimmig gewählt wurde. Wenn sich auch an der Spitze nichts geändert hat, so kamen für die nach- folgenden Posten neue jüngere Vor- standsmitglieder ins Blickfeld, die in den kommenden zwei Jahren versu- chen müssen, den KSC sportlich wie- der zur Spitze zu führen. Der neue Vorstand: Präsident: Ferdi Herz sen., Vizepräsi- dent: Stadtrat Stefan Gruber, Kassier: Ernst Pendi, Vizekassier: Klaus Sie- berer, Schriftführer: Hermann Leit- ner, Stv.: Ferdl Herz jun., Sektions- leiter: Hermann Auer, Stv.: Walter Mössenlechner, Trainer: Willi Wei- denthaler, Zeug- und Platzwart: Ernst Wieser, Jugendleiter: Ernst Kili, Alt- herrenvertreter: Jakob Küchl, Bei- sitzer: ilias Leitner, Fritz Eder, Hans Exenberger jun. und Sigi Brunner. Unter Allfälliges meldeten sich nicht weniger als 34 Mitglieder zu Wort; ein Zeichen dafür, daß jedem die Angele- genheiten des Klubs ‚am Herzen liegen. Unter den hervorstechendsten Reden brachte Stadtrat G r u b e r die Empfeh- lungen der Stadtgemeinde und dankte für die Wahl in den neuen Vorstand. GR Pfurtscheller verwies auf den Neubau des Sportplatzes und richtete den Appell an alle Aktiven, jede Mög- lichkeit einer Humusbeschaffung dem Stadtamt umgehend mitzuteilen. Sepp K e r s c h e r und Ernst K iii setzten sich mit dem Kameradschaftsgeist aus- einander; sie gaben der Hoffnung Aus- druck, daß alle Spieler, alt und jung, wieder an einem Ende ziehen und in Zukunft mehr zusammenarbeiten. Der neue Sektionsleiter Auer gab sein sportliches Programm bekannt und wenn er an der begonnenen Linie fest- hält, werden sich früher oder später die Erfolge bestimmt einstellen. Ab sofort werden hauptsächlich jüngere Spieler in der Kampfmannschaft verwendet. um eine schlagkräftige Mannschaft für die Gebietsliga zu finden. Auer richtete an die älteren Spieler die Bitte, sich weiterhin dem Klub zur Verfügung zu stellen. Bereits am Sonntag spielte eine junge Kampfmannschaft und eine aus älteren Spielern zusammengestellte Re- serve. - Lassen wir den Klub in den nächsten Monaten in Ruhe arbeiten, einige anfängliche Rückschläge werden unvermeidlich sein, doch wir sind überzeugt, daß der Klub in einigen Monaten wieder der ist, der er war. Ein Klub, der sich durch eigene Kraft und gute Kameradschaft ausge- zeichnet hat und der sportlich im Be- reich des möglichen arbeitet.
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