Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 16 - - Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 14. Mai 1966 Finanzreferent und Gemeinderat Ma- riacher als Referent für das Erho- lungszentrum wurden vorn Gemeinde- rat bauftragt, eine günstige Darlehens- quelle ausfindig zu machen. Der Antrag von Bürgermeister Ober- leitner auf Bestreitung der Wahlkosten der politischen Parteien im Betrag von 28.000 Schilling (Verteilung nach Ge- meinderatssitzen) fand keine Zustim- mung; auch der Zusatzantrag von Ge- meinderat Paul Stöckl (27.00.0 S)wur- de von diesem wieder vor Abstimmung zurückgezogen. Das Ansuchen vorn Roten Kreuz auf Zahlung einer Kopfquote von 8 Sil- Eng wurde mit einer Pauschalsumme von 25Mfl0 Schilling kompensiert, was einer Kopfquote von 5 Schilling ent- spricht. Hier mußten zwei Gegenstim- men verzeichnet werden. Der Gemein- derat war sich auch nicht klar, welche Beiträge die übrigen Gemeinden des Bezirkes für das Rote Kreuz leisten. Der Antrag von Vorstandsmitglied Michael Ri t s c h. für den Bau der Turnhalle 500.000 Schilling einzusetzen (300.000 Eigenmittel, 100.000 Bedarfszu- weisungen und 100.000 Subvention durch das Bundesministerium für Unterricht, die bereits eingelangt sind), wurde nicht genehmigt. Vorn Maschinen- und Ge- rätebedarf der Hauptschule wurden zugunsten der Turnplatzerrichtung 54.000 Schilling abgezweigt. Für den Neubau eines Probelokals für die Musikkapelle und für die Chöre wurden 400.000 Schilling eingesetzt. Mit diesem Betrag soll der Rohbau fi- nanziert werden. Die Fertigstellung und Ausgestaltung erfolgt nach dem Ver- kauf er- kauf des bisherigen Probenobjekts. An die katholische .Jungschar wurde eine Zuwendung von 8000 Schilling genehmigt. Gemeinderat Andreas M a r i a c h e r appellierte an eine Vermehrung der Mittel für den Straßenbau (bisher .500.000 S) und an eine bessere Dotie- rung der Weggenossenschaften. Hiezu gab Gemeinderat Hans M a 1k 1 be- kannt, daß ihm vom Land Tirol ein Kredit von 300.000 Schilling zu nur drei Prozent angeboten wurde. Gemein- derat G r ü n d h a m m e r beantragt, den Straßenbaubeitrag auf 1 Million zu erhöhen. Nach reger Debatte wurde beschlossen, die zweiten 500.000 Schil- ling für die Fortsetzung des Straßen- baues im außerordentlichen Haushalts- plan unterzubringen und mittels Dar- lehen zu decken Für den Ausbau des Lechnerbachis in Almdorf wurden 100.000 eingesetzt. Bezüglich des Kanalprojekts wurde ebenfalls debattiert, jedoch der An- satz :von 100;000 Schilling •aus Mangel einer Bedeckungsmöglichkeit belassen. Im Kapitel „Ländw•irtschaftsförde- rung" wurden für allgemeine Förde- rung :82QflØ, für Zuchtstierhaitung 20.000 ünd-für-- Güter und Aipwege 90.000, also insgesamt 192.000 Schilling ein- gesetzt. Im Kapitel „Sportförderung" - wurden Sportförderung"- wurden die Ansätze von 50.010 auf 57.000 Schilling erhöht und diese wie folgt verteilt: 15.000 Fliegerklub 10.000 Sk-ikiub 9.000 Sportklub 6.000 Radunion 5.000 Trabrennverein 4.000 Tennisklub 3.000 Schützengilde 2.000 Eisschützenklüb 2.000 Reitklub ..Thalhof" 1.000 Reserve Nach Abschluß der Budgetdebatten berichtete Bürgermeister 0 b e r 1 e i t- ne r über das Kanalisierungsprojekt „äußerer Markt". Das Projekt bedarf eines Baukapitals von vierzig Mil- lionen Schilling. Von der Firma M o u c k a wurde ein Finanzierungs- plan ausgearbeitet und zwar: 4 Millionen Gemeinde 0 Millionen Anschlußgebühren 3 Millionen Darlehen 2 Millionen Landesbeitrag 2 Millionen Landes-Darlehen 20 Millionen Hilfe vom Wasser- wirtschaftsfonds Die Laufzeit und auch die Bauzeit wäre mit zehn Jahren bemessen. Die Pläne liegen im Bauamt (Ing. Pletzer) auf und können dort eingesehen wer- den. Dieses Kapitel wird noch öfters dem Gemeinderat zu einer Beratung bzw.Beschlußfassung vorgelegt wer- den müssen. Dem Fliegerklub genehmigte der Ge- meinderat eine Subvention in der Höhe des vorgeschriebenen Straßenaufwan- des von 18.420 Schilling, da die Hal- tung des Flugplatzes im öffentlichen Interesse liegt. Bei der Forsttagsatzung wurden 5587 Festmeter für den Verkauf und 370 Festmeter für den außerordentlichen Haus- und Gutsbedarf bewilligt. Mit Einbeziehung des nichtanrneldepflichti- gen Haus- und Gutsbedarfs von zirka 1000 Festmetern beträgt der voraus- sichtliche Einschlag 6957 Festmeter. Der Hiebsatz jedoch 5035 Festmeter. Der Bürgermeister gab bekannt, daß zirka 00.000 Pflanzen zur Aufforstung zur Verfügung stehen; weiters unterrich- tete er den Gemeinderat über die in Aussicht genommene Anlage eines Schutz- und Bannwaldkatasters. Bei folgenden Gewerbeansuchen wur- de der Lokalbedarf bejaht; Al!red B r u n n e r jun., Verleihurg der Ge- werbeberechtigung für das Gast- und Schankgewerbe mit allen Berechtigun- gen nach § 16 i) der Gewerbeordnung in der Betriebsform eines Gasthauses nach Zurucklegung des Gewerbes von Alfred Brunner sen. und Ernst H u- b e r auf Verleihung der Gewerbe- berechtigung für - die Beförderung -von Gütern mit XrMtfahrzetiSe-fl nachdem auch dessen Vater in dem Besitz die- ser Berechtigung war. Bejaht wurde weiters die Standort- verlegung des Frächters Michael Obermoser von Oberhof enweg 30 zur Wieshoferstraße 13 sowie die Er- weiterung der Frächterkonzession von einem auf z we i Lastautos. Den Rettenhacher Bauern Georg Hirnsberger, Andreas Scheurer, Peter Taxer und Stefan Hirnsberger wurde eine Ankaufshilfe von 2000 Schilling für einen Braunvieh-Zuchtstier (20.000 Schilling) bewilligt. In die Höfekommission wur- den Gemeinderat Max 1K 1 a u s n e r und als Ersatzmann Gemeinderat Josef R e i t e r gewählt. Die Abstimmung er- folgte mittels Stimmzettel. Bisher ge- hörten Vizebürgermeister Hans R a II und Gemeinderat Josef Reiter der Höfe- kommission an. Ein Tankwagen für, die Freiwillige Feuerwehr Vorerst wurde der Ankauf eines Lan d r o v er s zum Preis von 287.000 Schilling genehmigt. Die Finanzierung erfolgt in drei Raten und zwar 100.000 vier Wochen nach Auftragserteilung, 100.000 im Mai und der Rest nach der Lieferung. Lieferant Firma Rosenbauer, Linz. Zur Beschlußfassung über den An- kauf eines Tankwagens wurde der Feuerwehrkommandant Alois E x e n - b e r g e r zur Berichterstattung ein- geladen. Exenberger gab eine Ubersicht über die Ausstattung der Freiwilligen Feuer- wehr von St. Johann mit Geräten und Fahrzeugen und wies darauf hin, daß die Anschaffung eines Tankwagens un- bedingt erforderlich wäre. Der in Aus- sicht genommene Wagen hätte einen Fassungsraun-i von 3000 Liter Wasser und 300 Liter Schaum. Der Wagen ist mit zwei Purnpaggregaten von 10 und 40 Atü ausgestattet, die den gefürchte- ten Wasserschaden bei Löschaktionen auf ein Minimum herabzusetzen in der Lage sind. Da mit einer Lieferzeit von 12 bis 14 Monaten zu rechnen ist. 'wären im heurigen Jahr keine Zahlun- gen zu leisten, wodurch der gegen- wärtigen finanziellen Lage der Ge- meinde entsprochen sein würde. Exen- berger erklärte weiters auch, daß die Freiwillige Feuerwehr die Anschaffung des Tankwagens als dringender ansehe als den Neubau des Gerätehauses und die Gemeinde die für den Gerätehaus- neubau vorgesehenen Mittel zur Be- zahlung des Tankwagens heranziehen könne, ohne von der Freiwilligen Feuerwehr deshalb einen Vorwurf zu halten. Der Ankauf wurde sodann vom Ge- meinderat einstimmig beschlossen. Die Bestellung bei der Firma Rosenbauer, Linz. ist unverzüglich'--vorzunehmen.
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