Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 14. Mai. 1966 Kitzbüheier Anzeiger Seite 17 Der Betrieb des Erholungszentrums hat im ersten Jahr seit der Eröffnung einige finanzielle Sorgen bereitet. Durch das ungünstige Wetter bedingt, konnte z. B. der Eislaufplatz nur an neunzehn Tagen in Betrieb gehalten werden. Der Betrieb der Sa u n a hat jedoch alle Erwartungen übertroffen, dies konnte Bürgerrrieister Oberl eitner mit Genug- tuung mitteilen. Referent Andreas M a r i a c h e r schlug einige organisatorische Ände- rungen vor, insbesondere eine Vermin- derung des Personaistandes, der durch Zusammenlegung von verschiedenen Agenden zu erzielen wäre. Bademeister Alfred M u i g g, welcher bei der Sit- zung anwesend war und in eigener Sache sprechen konnte, beschwerte sich über die Fußballer, weil diese in Fuß- ballschuhen die Halle als Eingang be- nützen, und über Lieferanten des Re- staurants. Vizebürgermeister Stefan D a g und Gemeinderat Andreas M a r i a c h e r wurden beauftragt, bis zur nächsten Sitzung konkrete Vorschläge auszuar- beiten und diese dem Gemeinderat zur Beschlußfassung zu unterbreiten. Ortsplanung und Ortsverschönerung Zur „Ortsplanung" berichtete Ge- meinderat M a r i a c h e r, daß die alten Bäume entlang der Friedhofmauer der Dekanatskirche auf Vorschlag von Ge- meindepolier Josef G r u b a u e r und dem Gärtnermeister Wolfgang B e d- n e r wegen Morschheit entfernt wur- den. Im Zuge der Generalbereinigung der Bahnhofstraße und des Kirchplat- zes konnten folgende Maßnahmen er- g riffen werden: Neuerstellung des Gehsteiges vom Kirchplatz beidseits der Bahnhofstraße bis zur Antoniuskapelle. Abbruch der alten 85 Zentimeter \Qik ken Friedhofsmauer und Aufbau einer soliden neuen Mauer in einer Stärke von 20 Zentimeter, :wodurch für den Gehsteig und für die Neupflanzung der Bäume wertvoller Grund gewon- nen werden konnte. Für diese Maß- nahme wurde die Bewilligung von Herrn Dekan Ehrend omherr Josef Ritter eingeholt. An der Vorsprache beim Herrn Dekan beteiligte sich auch der Obmann des Fremdenverkehrs- verbandes Felix M a d 1. Herr Dekan Ritter verlangte jedoch den Schutz der Kreuzkaplle. bbruch der Eingangsstiege zum Haus Oherachner. Sperre des Kirchplatzes für Autos, insbesondere auf Wunsch des Herrn Dekans und vieler Gemeindebürger sowie der Gendarmerie; Anlage von zwei Blumenrandbeeten links und rechts des Haupteinganges der Pfarr- kirche. Ieupflanzung VOn. Bäumen entlang der Friedhofsmauer der Pfarrkirche und der Antoniuskapelle sowie bei der Volksschule. Sämtliche Arbeiten werden durch den Gemeindebautrupp, der durch zwei bis drei Fachkräfte vergrößert werden muß, durchgeführt. Zur Platzgestaltung vor der Haupt- schule legte der Bürgermeister zwei Skizzen von Gärtnermeister Wolfgang Bedner (der im Vorjahr von der Markt- gemeinde und vom Fremdenverkehrs- verband, zur Durchführung der gärt- nerischen Belange zur Ortsverschöne- rung angestellt wurde) vor. Die eine Variante sieht G r ü n 1 J.ä c he n vor, die andere eine Hart plat.z.gestal- t u n g. Bauausschuß und Hauptschul- direktion haben sich für die Grün- anlage ausgesprochen. Auf Antrag von Vizebürgermeister Stefan D a g wird in diesem Zusammenhang auch der Turnpiatzgestaltung der Hauptschule zu Leibe gerückt. Bauausschuß, Schul- direktion und Gärtnermeister sollen dem Gemeinderat die entsprechenden Pläne ausarbeiten und zur Beschluß- fassung vorlegen. Die »Ministersubven- uon" von 100.000 Schilling soll hier fruchtbringend angelegt werden. Genehmigt wurde vom Gemeinderat sodann das Ansuchen der Direktion der Hauptschule um Neuanschaffung einer Holzverarbettun.gsmaschine. Die bisherige, die sich für den Hauptschul- Handarbeitsunterricht als zu schwach erwies, kommt der Volksschule zugute. Direktor W i n d b i c h 1 e r wurde wei- ters die Anschaffung von 30 Schüler- tischen und 60 Stühlen bewilligt. Der neue S c h u 1 r a u m be darf von vier Klassenzimmern, dein Maschinschreib- raum und dem Turnsaal konnte vom Gemeinderat derzeit nicht bewil- ligt werden. Man denkt dabei an eine Erleichterung bei Eröffnung der beiden neuen Hauptschulen in K ö s s e n und in Fieberbrunn. Für die Volksschule 'Jodler wurde zur Sanierung des Gebäudes ein Be- trag von 50.000 Schilling bewilligt. Für das Wasserpumpwerk Bärnstät- ten beantragte Gemeinderat S t ö c k 1 die Anschaffung eines neuen Aggrega- tes. In der Angelegenheit der neuen Hochqueilenfassung zu Reintal und im Trattenbach soll mit dem Amt der Tiroler Landesregierung Verbindung aufgenommen werden. Sportreferent Gemeinderat Isidor H ub e r stellte den Antrag, die Welt- meisterin und Olympiasiegerin Christi Haas für ihre sportlichen Leistungen im abgelaufenen Winter. öffentlich zu ehren. Diese Ehrung fand im Rahmen der Preisverteilung des Skiklubs im Gasthof Schöne Aussicht statt. Huber setzte sich weiters vehement für den Ausbau der Anlagen der Leichtathle- tik im Erholungszentrum ein und. mel- dete hiefür einen Geldbedarf von 200.000 Schilling an. Gegenstand der Debatte im Ge- meinderat war sodann der Hinter- kaiserweg. Bürgermeister Oberleitner und Straßenreferent Mariacher wurden beauftragt, bei der nächsten Anrainer- versammlung den Standpunkt der Ge- meinde zu vertreten und die entspre- chende Hilfe zuzusichern. Wenn bei der Anrainerversammlung keine Einig- keit erzielt wird, dann sind auch dem Gemeinderat die Hände gebunden. Für den „Schönbichlweg" wurde ein Beitrag von 13.781 'Schilling bewilligt, welcher zur Asphaltierung zu verwen- den ist. Gesamtkosten 63.781 Schilling. internationale Heeresskimeisterscbaften j St. Johann Der Bürgermeister verlas mehrere Dankschreiben von hheu Miii- tärdienststelien für die Durchführung der Heeresskirneisterschatten 1966. Die Gemeinde beteiligte sich an den Ko- sten mit 25.000 Schilling. Der Bürger- meister konnte auch berichten, daß heuer wieder der Einsatz von Bundes- heerpionieren für, öffentliche Belange zugesagt wurde. Weiters gab er be- kannt, daß St. Johann als Austragungs- ort für die Internationalen Heeresski- meisterschaften auserwählt wurde. Von der Landw. Landeshaushaltsscbuie Spital auf der Weitau lag ein Ansu- chen um Beteiligung an der Erstellung eines Fußgängerdurchlasses und Vieh- triebes unter der Bundesstraße 1 vor, Gesamtkosten 216.000 Schilling. Der Gemeinderat bewilligte im Sinne des Beschlusses vom 15. April 1965 zehn Prozent der Baukosten. Gegen ein Gastspiel des Österreichi- schen Nationalzirkus „Rebernigg" äu- ßerte der Gemeinderat keine Bedenken. Dieser Zirkus hat die Absicht, im Juli oder August d r ei Tage in St. Johann aufzutreten. Musik mit Flugzeug nach Berlin Vom Fremdenverkehrsverband wurde dem Gemeinderat bekanntgegeben, daß die Bundesmusikkapelle St. Johann un- ter Kapellmeister Andre Wu r z e n- r a i n e r mit der ehrenvollen Aufgabe bedacht wurde, zusammen mit den Musikkapellen von Mayrhofen und von Seefeld bei den großen Steglitzer Fest- wochen in Berlin mitzuwirken. Für die Reise wird ein Flugzeug gechartert, um den Anreiseweg zu verkürzen und ein übermüden der Musikkameraden zu vermeiden. Die Kosten betragen 58.000 Schilling und der Fremden- verkehrsverband beantragt, daß sich die Marktgemeinde, die Bergbahn und der Fremdenverkehrsverband anteil- mäßig daran beteiligen. Das Taggeld für die Musikanten (5 DM) wird aus der Musikkasse bestritten. Verdienst- entgang braucht nicht bezahlt werden,
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