Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 8. Jänner 1966 Die Leistungen der Stadtwerke Städtisches Elektrizitätswerk Erzeugungsanlage: Vollendung des Umbaues des Ehrenbachwerks. Dieses Werk bringt nun eine Leistung von 560 kW (bisher nur 200 kW). Umspannanlagen: Errichtung eines öl- transformators im neuen Krankenhaus zur Versorgung des Krankenhauses, des Schwesternheimes und der Nachbar- schaft; Errichtung eines zweiten Öltransfor- mators beim Haus „Hofbräu Kalten- hausen"; Umbau und Neubewicklung mit Kup- ferdraht des alten Ölumspanners in der Hauptschule zur Versorgung der Innenstadt; Errichtung einer Traf ostation im Haus Dr. Mellon zur Versorgung der äuße- ren Pf arrau und des Lebenbergs (ohne Ring-Hotel); Errichtung einer Trafostation im Lift- Stationsgebäude auf der Ehrenbach- höhe zur Versorgung der Lifte und des Hotels Ehrenbachhöhe. Für diese bei- den Maßnahmen wurden die Räumlich- keiten lastenfrei zur Verfügung gestellt. Fertigstellung der neuen Station im Krankenhaus. Erneuerung bzw. Verstärkung folgen- der Stationen: Gries-Gerbergasse, Gru- bermühle—St. Johanner Straße, Brau- haus—Bahnhofstraße und Badhaus—Lu- kasbühel. Kabelnetz-Hochspannung: Neuanlage eines 5-kV-Kabels von der Umspann- station Hahnenkammstraße zum Kur- mittelhaus bis hinaus zum Schwarzsee. Neuanlage eines gleichen Kabels zwi- schen Hotel Ehrenbachhöhe und dem neuen Sessellift. Umlegungen von Ka- belleitungen im Bereich des Lebenbergs und der Pfarrau, bedingt durch die Baumaßnahmen am Lebenberg. Kabelnetz-Niederspannung: Vollen- dung der Verkabelungen im Bereich Im Gries—Hornweg —Wegscheidg.— Hansl- mühle und Kolpinghaus. Teilverkabelungen im Bereich Achen- weg—Hornweg. Vollendung der Verkabelungen im Be- reich Florianigasse, Feuerwehrzeughaus, Hammerschmiedstraße und Faistenber- ger Weg und Verlegungen im Bereich der St. Johanner Straße (wegen Straßen- bauten). Freileitungsnetz-Niederspannung: Neuerrichtung der Freileitung zwischen der Umspannstation Zephirau und den Bauernhöfen Köglern und Boden mit einer Abzweigung nach Lacken. Erneuerung der Freileitung im Weiler Gundhabing. Verstärkungen in der Josef -Pirchl- Straße und Verstärkungen von Netz- teilen im gesamten Versorgungsgebiet. Städtisches Wasserwerk. Hauptleitungsnetz: Neuanlage einer Strahlrohrleitung von 150 mm Durch- messer zwischen dem Zweigpunkt an der Ringrohrleitung bei der Kreuzung Hornweg—Umfahrungsstraße und dem vorläufigen Endpunkt Hornbahntalsta- tion und Krankenhaus mit Unterführung des Bahnkörpers (die Unterführung wurde von der Installationsfirma Josef S a x durchgeführt) und Verlegung einer Stichrohrleitung von 80 mm zur Ver- sorgung des neuen Krankenhauses. Neuanlage einer Strahlrohrleitung von 200 mm über den Lebenberg. Diese Leitung wird im nächsten Jahr bis zum Schwarzsee weitergeführt und dient in Zukunft auch der Zuleitung vom neuen Grundwasserwerk in Gundhabing, das von der TAL zu errichten ist. Neuanlage einer Stichrohrleitung von 150 mm zwischen Lebenbergstraße und Ring-Hotel. Verteilernetz: Zuleitung zur Versor- gung von Neubauten. Auch diesen Leistungen widmete der Bürgermeister Worte höchsten Lobes und der Anerkennung. Durch ausgeklü- gelte Planungen, insbesondere für die Anschlüsse beim neuen Kurmittelhaus, konnten der Aktiengesellschaft hohe Mehrkosten erspart werden. Mit der Verlegung des 5-kV-Kabels wurde auch ein Kunststoffrohr zur Heranführung des Schwarzwassers aus dem Schwarz- see verlegt. Als sehr wichtig wurde auch die Mitplanung durch Stadtrat Christian E g g e r, Betriebsleiter Hans Hechenberger und den kaufmän- nischen Leiter Fritz G r ü n w a 1 d bei der Projektierung des Grundwasser- werkes bei Gundhabing durch die TAL bezeichnet. Zu den Großbauten wie Krankenhaus- bau, Kurmittelhausbau zählte der Bür- germeister auch die Errichtung des Ring-Hotels Schloß Lebenberg. Mit die- sem Projekt wurde auch die Leben- bergstraße neu gebaut, die Strom- und Wasserzuführung saniert und ein neuer Kanal angelegt. Alle diese Vorhaben sind für das gesamte Gebiet wichtig und von Bedeutung. Mehr Leistung bedeutete auch mehr Arbeit für alle Gemeindeangestellten. Diese haben die Mehrarbeit willig über- nommen, so daß jeder einzelne den Dank auf sich beziehen kann. Auch die Arbeit im Gemeinderat, im Stadtrat, mit den einzelnen Referenten und in den Ausschüssen war vorbild- lich. Da zeigte es sich sehr vorteilhaft, daß keiner seine politische Partei, son- dern nur Kitzbühel im Kopf hatte und das tat, was Kitzbühel nützte. Für diese positive Einstellung und Haltung, daß alle mit ihm „durch dick und dünn" gingen, dankte der Bürgermeister eben- falls und sprach den Wunsch aus, ihm im neuen Jahr weiterhin beizustehen. Das neue Jahr bringt die Bewirtschaf- tung des Krankenhauses und dies be- deutet eine Menge Arbeit für den Kran- kenhausausschuß. Kitzbühels schönster Platz für die Schule. Der Schulhausbau kann nun, nachdem das Krankenhaus der Vollendung ent- gegengeht, durch nichts mehr ver- drängt werden! Der Plan des Bürger- meisters, die neue Schule nicht auf ilem Feuerwehrzeughausplatz, sondern im Ruadlfeld zu errichten, scheint in Er- füllung zu gehen. Wie der Bürgermei- ster erstmals öffentlich bekanntgab, hat das Justizministerium eingewilligt, mit der Stadtgemeinde den Tausch mit dem Feuerwehrzeughausgrund einzugehen. Auf dem Ruadlfeld erhält die Schule den schönsten Platz, den es in Kitz- bühel noch gibt. Ausständig ist noch die Einwilligung des Handelsministe- riums. Hofrat Dipl.-Ing. Jung als Lei- ter der Bundesgebäudeverwaltung hat aber bereits seine Unterstützung zu- gesagt. Das neue Jahr wird ein Schuipla- nungsjahr sein. Die Finanzierung ist zum Großteil nur durch Darlehen mög- lich, jedoch scheint es möglich zu sein, daß für den Zinsendienst der Bund auf- kommt. Dies wäre eine wesentliche und echte Entlastung der Gemeinde. Das neue Jahr bringt auch das neunte Schuljahr. Es wird versucht, zur Schaf- fung neuer Klassen, im alten Stadt- spital eine Notlösung zu finden. Für den sozialen Wohnungsbau setzte sich der Bürgermeister für die Be- schaffung von weiteren Baugründen ein. Dabei appellierte er an die Mitarbeit aller. Auch neue Parkplätze müssen ge- schaff en werden. Den Beschluß der Generalversamm- lung des Fremdenverkehrsverbandes auf iibemnahme der Ausfalishaftung für das ERP-Darlehen von 14 Millionen zur Vollendung des Hallenschwimmbades und des Kurmittelhauses bezeichnete der Bürgermeister als sehr beruhigend. Wenn auch das neue Jahr wiederum große Aufgaben bringen wird, so wa- ren die Sorgen im Vorjahr größer, denn der prachtvolle Krankenhausneubau ist gelungen und zwar mit Ausnahme des Grunderwerbs und des Schwesternheims darlehensfrei! Nach diesem glanzvollen Jahresbe- richt, der von den Anwesenden mit Beifall aufgenommen wurde (das erste- mal im ganzen Jahr) sprachen die Füh- rer der einzelnen Gemeinderatsfraktio- nen und zwar Vizebürgermeister Geb- hart H ä r t i n g, Vizebürgermeister Pe- ter S i e b e r e r, Stadtrat Walter Hirns- berger und Gemeinderat Karl G r i ß- m a n n dem Bürgermeister für seine Tätigkeit den Dank aus und gaben das Versprechen ab, auch im neuen Jahr mit allen ihnen zu Gebote stehenden Mitteln für das Gemeindewohl tätig zu sein. Das größte Verdienst wurde dem Bürgermeister im Krankenhaus- neubau zugesprochen und wörtlich fest- gelegt, daß, wenn er nicht gewesen wäre und soviel Zeit und Mühe für
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