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Samstag, 21. Mai 1966 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 bachwerk wurde vergrößert, es gab viele Verkabelungen, auch am Hahnen- kamm. immer wieder neue Transfor- matoren, so daß eine geordnete Ver- sorgung gesichert ist. Referent Stadt- rat Christian E g g e r und die An- gestelltenschaft der Stadtwerke waren in Planung und Leistung vorbildlich. Mit den Tiroler Wasserkraftwerken steht ein neuer Stromlieferungsvertrag vor der Tür, da der alte vor fünf Jah- ren abgeschlossene Vertrag den Kitz- büheler Bedarf nicht mehr zu decken in der Lage ist. Durch eine neue Stromzuleitung in das Frei-Umspann- werk in St. Johann kann auch in die- In der Zeit vom 25. Mai bis 7. Juni findet auf dem Landeshauptschießstand zu Innsbruck das Tiroler Landes- schießen 1966 statt. Es ist jedem Teilnehmer freigestellt, an welchen Tagen er schießen will, jedoch wäre es zur Vermeidung von Stauungen erwünscht, wenn die Schüt- zen aus dem Bezirk Kitzbühel die ihnen zugeteilten Schützentage: Don- nerstag, 2., Freitag, 3. und Samstag, 4. Juni beachten würden. (Keine Mittags- pausen!) Der Landeshauptschießstand an der Haller Straße ist mit der 4er Straßen- bahn erreichbar. Wettbewerbe und Beste: Das Meister- schützenabzeichen wird mit zwei ge- koppelten Fünfzehner-Serien bei Er- reichung folgender Mindestringzahlen erworben: Stehend: 255 Ringe (Jungschützen und Damen 248 und Altschützen und Vete- ranen 240 Ringe). Liegend: 278 Ringe (Jungschützen und Damen 272 und Altschützen und Vete- ranen 268 Ringe). Es werden auch Gold-, Silber- und Bronze-Leistungszeichen vergeben und ein Zeichen „Gold mit Kranz" für außerordentliche Leistungen. Auf der Dr. Hans-Tschiggfrey-Gedenk- scheibe" ist ein Volkswagen zu ge- winnen; insgesamt werden bei diesem Wettbewerb 100 Sachbeste ausgegeben sowie Zinnbecher des Landesschützen- bundes. Für Gilden, die mit zehn Schützen teilnehmen, wird ein Wimpel ausgege- ben. Das Schießen steht unter dem Ehren- schutz von Landesoberstschützenmeister Landeshauptmann Eduard Wal in ö f er. Der Bezirksschützenbund Kitzbühel appelliert an die verehrten Gilden- schwestern und Gildenbrüder, recht zahlreich an dem Tiroler Landesschießen 1966 teilzunehmen. Auch die Schützen aus dem Bezirk Kitzbühel ehren das ser Sache der Zukunft ohne Sorgen entgegengesehen werden. Von den Stadtwerken ist auch Leistung in be- zug auf die Straßenbeleuchtung her- vorzuheben. Wohltuend für das Auge ist nebenbei das Verschwinden einer tberlandleitung nach der anderen, die durch Kabestränge ersetzt werden. Die Felbertauernstraße. Am 26. September 1961. wurde im Kitzbüheler Rathaus die Felbertauern- straße AG gegründet und ich wurde in den Aufsichtsrat der AG gewählt. Die Gründung war eine historische Tat. Sie erfolgte mit einem Gesellschafts- Andenken an Dr. Hans Tschiggfrey durch gute Treffer auf dem Landes- hauptschießstand und eine recht zahl- reiche Teilnahme. Es soll das Ziel je- der Gilde sein, einen Erinnerungswimpel mit nach Hause nehmen zu können! Großes Eröffnungsschießen der Schützengilde Kitzbühel Die Schützengilde Kitzbühel eröff- net die Schießsaison 1966 mit einem Jubiläumsschießen zu Ehren des Schüt- zenrates Franz Lienhart, der bei diesem Anlaß zwei große Feste feiert. Silberhochzeit und 60. Geburtstag wer- den auf einer Ehrenscheibe verewigt werden. Der Jubilar ist wohl der eif- rigste und treueste Mitarbeiter in der Schützengilde Kitzbühel und gehört schon mehrere Jahre der engeren Vor- stehung an. Mit aufrichtiger Freude und mit kameradschaftlichem Dank treffen sich die Schützen am Schieß- stand, um diesem großen Idealisten zu seinen 25 Silber- und 60 Lebensringen mit einem guten Ehrenschuß zu gratu- lieren. Alle Schützen des Bezirkes wer- den zu diesem Jubiläumsschießen herz- lichst eingeladen. Besonders die ehe- maligen Bundesheer- und Kriegskame- raden des Jubilars werden sich bei diesem Anlaß am Kitzbüheler Schieß- stand treffen. Franz Lienhart feierte kürzlich in aller Stille sein 40. Dienstjubiläum. Seine Laufbahn begann 1926 beim Ti- roler Alpenjäger-Regiment Nr. 12 in Innsbruck. Beim zweiten Weltkrieg hat Lienhart als Frontsoldat seine Pflicht erfüllt; seine Auszeichnungen verwei- sen auf Tapferkeit und seine Beamten- laufbahn zeichnet sich ebenso durch treue Pflichterfüllung aus. Auch das Familienleben des Jubilars war und ist mit gleichen Qualitäten geformt. In absehbarer Zeit feiert die Familie Lienhart Silberhochzeit. Das große Jubiläumsschießen wird am Samstag, 21. Mai, 13 Uhr, von den Silberbrautleuten eröffnet. kapital von nur z eh n Millionen Schil- ling. Später wurde dieses auf hundert Millionen erhöht und wie folgt auf- gebracht: 60()/() Bund, 24 ‚o Land und 16 0 11 0 die Gemeinden. Die Stadtgemein- de Kitzbühel leistete in fünf Jahres- raten rund zweieinhalb Millionen Schil- ling. Von verschiedenen Seiten hieß es: „l'VIit 100 Millionen. das gibt es nicht. da kommt kein Karrenweg zustande." Die Gründer der Felbertauernstraße Aktiengesellschaft waren aber über- zeugt, auch mit nur hundert Millionen den Felhertauern zu durchstoßen und einen entsprechenden Hilfsweg zu bei- den Seiten zu errichten. Es wäre aber kein Tunnel geworden, sondern nur ein Stollen und keine Straße, sondern nur ein Hilfsweg. Es folgte mit der Vergrößerung des Kapitals auf 200 Mil- lionen ein weiterer Markstein; auch deshalb, weil nun auf einen weiteren Gemeindeanteil verzichtet wurde. Bund wiederum 60 0/0 und das Land Tirol 40%. Das Land Tirol nahm den Ge- meinden ihren Anteil ab! Durch Auf- nahme von Darlehen von insgesamt 400 Millionen konnte das gesamte Bau- kapital gesichert werden. Nun konnten die Ingenieure und Techniker ihre Kunst im Straßenbau entfalten. Am 23. Juni 1962 erfolgte der feierliche Spatenstich im Tauerntal der Gemein- de Matrei in Osttirol; am 14. Juni 1963 erfolgte der feierliche Durchschlag des Richtstollens und am 11. April 1964 war der Vollausbruch des Tunnels be- endet. Am 26. April 1966 fand die erste offi- zielle Durchfahrt mit Personenautos statt. Die Osttiroler begrüßten die Mit- tersiller und die Kitzbüheler in der Mitte des Tunnels. Der Felbertauern- straßentunnel wird heuer im Herbst vollendet und damit kann unser Gebiet auf ein Straßenbauwerk verweisen, das zu den modernsten des Kontinents ge- hört. Mit der endgültigen Übergabe der neuen Straßenverbindung kann spätestens im Frühjahr 1967 gerechnet werden. Eine Umfahrung Kitzbühel ist dann nicht mehr möglich. Kitzbühel findet mit der Felbertauernstraße erst- mals den Anschluß an eine große Ver- kehrsader und damit verstärken sich aber schon weitere Straßen- und Ver- kehrssorgen. Der Bau der Brixentaler Bundesstraße als Westumfahrung und die Kitzbüheler Einfahrt von Ecking sind vordringlicher denn je geworden. Moorbad und Hallenschwimmbad Am 19. Juni 1963 wurde die ‚Kur- und Moorbad Kitzbühel AG." gegrün- det. Gründungskapital 3,630.000 Schilling (ohne Grundstück). Die Stadtgemeinde übernahm in der Folge die Haftung von Darlehen der AG von 24 Millionen und der Fremdenverkehrsverband be- schloß die Aufbringung des Darlehens- dienstes bis zu dem Zeitpunkt, an dem Tiroler Landesschießen 1966 in Innsbruck Im Gedenken an den 1963 verstorbenen Landesoberstschützenmelster Landeshauptmann Dr. Hans Tschiggfrey
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