Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag. 21. Mai 1966 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 Feierliche Jubelmesse zum so Priesterjubiläum in der Kapuzinerkirche Wie bereits berichtet, feiert der Guar- dian des Kapuzinerklosters Pater Bern- hard Maria Kl im m e r am Sonntag, 22. Mai 1966 sein Silbernes Priester- Jubiläum und gleichzeitig auch das Ju- biläum über sein zwanzigjähriges prie- sterliches Wirken in Kitzbühel. Am Samstag, 21. Mai ist um 19.30 Uhr eine feierliche Maiandacht mit Predigt. Das Priesterjubiläum am Sonntag, 22. Mai wurde durch ein Triduum zur Weckung von Priester- und Ordens- berufen eingeleitet. Dieses Triduum galt als Konzilsgebet mit Jubiläumsablaß, das schon am Donnerstag begonnen wurde. Die feierliche Jubelmesse ist am Sonntag, 22. Mai und beginnt um 10 Uhr. Bei dieser Jubelmesse wird erstmals die von Prof. Maria Ho f e r kompo- nierte „Kapuzinermesse" in deutscher Sprache aufgeführt. An der Urauffüh- rung wirken mit: Der Kolpingchor, drei Bläser der Stadtmusik und zwar Andrä Felier (Trompete), Josef Ber- ger (Horn) und Hans Gasteiger (Po- saune). An der neuen Hammondorgel di e Komponistin Maria H of er. Festprediger: Monsignore Dr. Ferdi- nand Grell, Domkapitular und Dom- pfarrer zu Salzburg. Die Bevölkerung wird zur Teilnahme freundlichst eingeladen. Am Sonntag werden in der Kapuzinerkirche weiters Hl. Messen um 5.30 Uhr, um 6.30 und um 8 Uhr gefeiert. P. Bernhard Maria Kummer wurde am 28. Dezember 1908 in Landeck ge- boren. Sein Vater Eduard Kummer war Eisenbahner und stammte aus St. Ja- kob im Stanzertal und seine Mutter, Josepha geb. Pfandler, war aus Fiß im Oberinntal. Als letzter von den sieben Kindern wurde unser verehrter Jubi- lar auf den Namen Johannes Ev. ge- tauft. Nach der Volksschule und der Bürgerschule trat er ins Kaufmanns- gewerbe ein. Er hatte schon das Ab- schlußzeugnis in der Hand und hätte selbst ein eigenes Geschäft eröffnen können. Nun aber kam auch über ihn die Damaskusstunde und hatte ihn zu Höherem berufen. Priester Gottes soll- te er werden und nicht Kaufmann! So begann er mit 20 Jahren sein Studium im Spätberufenen-Seminar der Salesianer Don Boscos in Fulpmes, trat dann bei den Salesianern ein und dien- te dort drei Jahre. Er erkannte dann, daß er hier nicht am rechten Platz sei und trat dann 1937 in den Kapu- zinerorden ein. Nach Vollendung der Studien erhielt er am 7. Juni 1941 in Innsbruck durch Exzellenz Bischof Paulus Busch die Priesterweihe. Im Jänner 1942 wurde er schon zum Mili- tärdienst einberufen - zuerst als Fern- sprecher zur Flak, dann zu einer Scheinwerferbatterie und ab 1943 als Sanitäter zur Luftwaffe. Seine Primiz feierte der Jubilar während des Krie- ges still und einfach in seiner Hei- matgemeinde Landeck. Nach dem zweiten Weltkrieg mußte er noch einmal auf die Schulbank und zwar bei der theologischen Lehranstalt des Kapuzinerordens in Innsbruck und legte dort die Cura-Prüfung mit sehr gutem Erfolg ab. Dann kam im Au- gust 1946 seine Versetzung nach Kitz- bühel, wo er bis jetzt seine Tätigkeit entfalten konnte. Zuerst war er hier Gäupater, d. h. Aushilfspriester, und dann Vikar. 1954 wurde er zum Guar- dian des Klosters bestimmt und hatte dieses Amt sieben Jahre inne. Dann mußte gewechselt werden, so verlan- gen es die Vorschriften des Kapuziner- ordens, und er wurde wieder als Vi- kar bestimmt. 1964 wurde er neuer- lich zum Guardian des Kapuziner- klosters Kitzbühel bestellt und hat die- ses Amt jetzt noch inne. Er bemühte sich sehr um die Wiederinstandsetzung des Klosters und scheute keine Opfer. Die Erzdiözese, Stadt und Land haben mitgeholfen, denn sonst wäre es un- möglich gewesen. Nun freuen wir uns alle über sein Doppeljubiläum. 25 Jahre Priester und 20 Jahre Wirken in Kitzbühel! Wir danken mit dem Jubilar Gott, dem Herrn und Geber alles Guten, und feiern in Freude mit und stimmen alle kräftig ein: „Großer Gott wir loben Dich!" Schenk dem Jubilar noch viele segensreiche Jahre und laß ihn in un- serer Mitte sein und bleiben, in unserer schönen Stadt Kitzbühel, die auch ihm ans Herz gewachsen ist. - Geboren wurden: ein C h r i s t i a n Martin dem Tischlermeister Walter Unser und der Gattin, Erika geb. Fuchs, Wörgl, Wildschönauerstraße 41; eine R o s a Annemarie der Rosa Bachler, Strickerin, Jochberg 81; ein M a r k u s Antonius Alois dem Kraftfahrer Alois Spari und der Gattin, Christi geb. Re- chenberger, Going, Sonnseite 66; eine Birgit Anke dem Versicherungsange- stellten Erich Pietzer und der Gattin, Elisabeth geb. Herzig, St. Johann, Berg- landweg 21-12. - Getraut wurden: der Gastwirt Heinrich Otto Rieser, aus Kitzbühel, Schwarzseestraße 79, mit der Serviere- rin Beate Elfriede Schimunek, Gröb- ming 184, Steiermark; der Wasserinstal- lateur Erhard Rudolf S e i w a 1 d. St. Johann, Boznerstraße 11, mit der-Spar- besaß und was es bekam. Das ist nicht wenig, wie wir feststellen können. Und doch war dies nicht alles, denn die Jahrhunderte nachher fügten dem noch allerhand hinzu. Wir wollen sehen, was das war: Am 1. September 1487 schenkt Elspet, die Tochter weilands Heinrich Rausch zu Ebbs und Frau Georg Kramers, eine Gülte. Hans Pänger, Bürger zu Kitzbühel, verschreibt am 20. März 1491 der Stadt Kitzbühel als Kornspende für die Armen 700 Gulden. Eine beachtliche Summe, wenn man bedenkt, daß ein Stadthaus um diese Zeit ungefähr 100 Gulden kostete. Dorothea, die Witwe Heinrich Taubenpecks, übergibt am 22. Februar 1500 eine Gülte aus dem Haus in der mittleren Zeile gegen Aufnahme in das Spital. Wilhelm Salier übereig- net am 21. Dezember 1509 tauschweise Äcker im obern Feld zu Ecking gegen eine Gülte auf Wolfgang Sallers Haus in den hintern Zeile, genannt das Hatzlhaus. Stephan Waich von Hetznau in der Sperten übergibt am 26. April 1521 Gülten auf den von Friedrich Rei- chertsheimer zu Wagrein zu Lehen rührenden Gütern Zopfberg und Twirlein. Hans Tetenrieder verkauft am 3. April 1526 Georg Grasschopf im Spital eine Gülte auf seiner Behausung und Hofstatt im Fach, die jedoch nach Ableben des Grasschopfs dem Spital zufallen soll. Achatz von Lay- ming eignet am 17. Juli 1532 dem Spital eine bisher lehenbare Gülte auf dem Gut Niederrettenbach zu. Ursula, Tochter weilands Friedrich Klinger und Witwe Josef Rauhofers, schenkt am 12. November 1533 eine Gülte auf dem Schwaigerhaus zu Ecking. Sebastian Götsch übergibt am 2. Februar 1540 eine Gülte auf der halben hinter der Katharina-Kirche gelegenen Behau- sung. Am 17. Juli 1543 übereignet Wolfgang Puecher, Bäcker und Bürger zu Kitzbühel, tauschweise eine Gülte auf der Söliwiese, genannt die Maching, gegen einige andere Gülten. Stefan Pechlinger stiftet am 14. März 1549 eine Gülte auf der Mühipeunten auf dem Mitter- hegel mit der Verpflichtung der Abhaltung von Gebeten für das Seelenheil seiner Eltern. Michael Graf übergibt am 23. Oktober 1558 eine Gülte auf dem Haus Wilhelm Rinnhausers in der mittleren Zeile im Tausch gegen eine Gülte auf seinem Haus. Gegen lebenslängliche Versorgung im Spital über- eignet der Kitzbüheler Bürger und Schustermeister Wolfgang Aigner eine Behausung am Gries am 9. Fe- bruar 1561. Der Ratsbürger von Kitzbühel, Michael Graf f, stiftet am 18. Dezember 1562 durch Zuwendung einer Gülte auf des Lindners Haus eine Spende von Wein,
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