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Seite 11 PLoto: Demanega Innsbruck Unser Landtagprsident Komm.-Rat Johann Obermoser vollendet am 19. Juni 1966 sein 72. Lebensjahr! Wir gratulieren' - Sonntag-Landabonnenten Unter- land. Die n:-hste Vorstellung im Sonn- tag-Landabonnerne findet am Sonn- tag, 19. Juni 1GCC um 20 Uhr in den Kamrnerspeen statt. Zur Aufführung 'gelangt: Laura von Vera Gaspari. ST. JOHANN Samstag, 18. Juni 1966 Kzbüh1er Anzeiger Abschiedvon Kooperator Andreas Radauer Auch wenn man das Wanderschick- seelsorglichen Bemühen. Bald war er sal eines Kooperators in Rechnung Mittelpunkt einer geselligen Runde und setzt, kam die Abberufung von Vikar vermochte dieser niveaureiche Unter- und Stadtkooperator Andreas Radauer haltung zu vermitteln. aus Reith und Kitzbühel nach insge- Manche Einzelheit aus dem Wirken samt nicht einmal eineinhalbjährigem 1 Radauers in Kitzbühel wäre hier an- Wirken früh, allzufrüh. Zu den Wor- zuführen, denn beinahe allzuviel Pro- ten des Dankes aus Reith, wo Radauer blematisches, ah und zu mit dringend- in wenigen Monaten größten Einfluß ster Notwendigkeit. griff Radauer auf, auf die Dorfgemeinschaft zu gewinnen wobei sein echtes und tiefes Gespür vermochte, zu diesen Liedern höchsten für die Anliegen, vor allem der Ju- Lobes für das priesterliche Wirken, gend in Kitzbühel, imponierte. Klug seien aus Kitzbühel einige Sätze hin- und maßvoll vermochte er Jugendliche zugefügt, um das Bild zu ergänzen. zu leiten und sie auf die Lebensauf- Im Herbst 1964 kam Andreas Ra- gaben vorzubereiten. In vielem blieb il dauer nach einem kurzen überaus er- er ein einsamer „Stürmer", dessen folgreichen Wirken in Kleinarl nach Pläne noch nicht reif zur Verwirk- Kitzbühel - voll Mut, voll Tatkraft. lichung schienen. In allem aber war aufgeschlossen jeder Strömung, die dem er ein beherzter unternehrnungsfreudi- Arbeiten einer zeitnahen Kirche in ei- ger Freund und Ratgeber der Kleinen ner sich wandelnden Welt Hilfe be- und Großen. Die Berufung als Vikar deutet, bereit zur Arbeit, bereit, Pro- 1 nach Reith, mit der die fortschreitende bleme anzupacken, die andere kaum Lösung von Kitzbühel verbunden war, zu nennen wagten. Der „Dienst" eines setzte manch wertvoller Initiative ein Priesters ist nicht nach Stundenbuch Ende. Möge es ihm vergönnt sein, an und sichtbarem Erfolg zu bewerten, neuer Wirkungsstätte dort anzuknüp- Niemand zählt die Stunden bei der fen, wo er in Kitzbühel haltmachen Jugend, in der Schule, in den Grup- mußte. penstunden, mit dem Kinderchor, nie- 1 Die wenigen Monate des uneinge- mand zählt die Familienbesuche, die schränkten Wirkens in Kitzbühel sind Stunden und Nächte bei Kranken und eine kurze Spanne Zeit, von der wenig mit Ratsuchenden, denen er nicht eine sichtbar Außergewöhnliches bleiben billige Antwort nach einem Patent- i kann, die aber bewiesen hat, daß hier schema geben wollte. Wer es erlebt ein aufgeschlossener junger Priester hat, wie dieser junge Priester mit Pro- mit Herz und Verstand an die Fragen blemen rang und sich und anderen der Zeit herangeht. Kein Bauwerk und nichts schenkte, mußte ihm Achtung kein Gedenkstein werden künden, was abgewinnen. Mit größtem Fleiß oblag Kooperator Andreas Radauer für Kitz- Radauer den ‚normalen' Seelsorgspflich- bühel getan hat. Das Andenken an ten, mit Elan ging er an andere Auf- diesen initiativen Seelsorger wird von gaben heran. Als Präses des Kolping- vielen bewahrt und unvergeßlich blei- - Getraut wurden: am 27. Mai der werkes versuchte er eine Lösung der ben. Mit dem bedeutungsvollsten Dan- Isolierer Jc'ef Mayrl mit der kaufm. schwelenden Frage „Kolpinghaus". We- keswort, einem ehrlichen „Vergelt's Angestellten Anna H a r a s s e r, St. Jo- nig ist sichtbar geworden, aber unver- Gott", nehmen wir Abschied von Koo- hann, Sperten 9; am 1. Juni der kaufm. gessen ist sein „Sondereinsatz" beim perator Radauer. Mit dem Wunsch, daß Angestellte Heribert M a r i a c h e r, St. Sternsingen im heurigen Winter. Neun der Herr des Lebens ihm Kraft und Johann, Kaiserst:af;e 15, mit der Ser- Gnade eines langen priesterlichen Wir- viererin E'--riede RE e d 1 s e r g e r, St. 1 Kinderbetten, Gehschulen seines priesterlichen Strebens verleiht der Volkssci-iuhehrer Günther E t t in- j und Sportwagen kens und das Erlebnis des Erfolges Johann, Berglandweg 14; am 3. Juni in moderner Ausführung und ihm lohnen möge, was er getan, g e r, St. ULi:h a. P., mit der Kassie- i B.M.Rupprecht, Kitzbühe1,Jos..PirI.Str.38 grüßen wir Provisor Andreas Radauer rerin Rosa Rettenwander, Fieberbrunn. in der Hoffnung, daß er an seiner - Geboren wurden: eine Christine Tage von Tür zu Tür, Freude bin- neuen Wirkungsstätte Kitzbühel nicht i dem Baue: a Jakob Feyersier und gend und als Sammler für ein großes vergessen möge. h. 1 der Gattin, Agnes geb. Ehrensberger, Werk, an dem er mit seinen Jung- scharbuben mitarbeiten wollte. Mit der Kolpingfamilie organisierte er zweimal Sportveranstaltungen mit bestem Echo in der ganzen Erzdiözese, wirkte im Kolpingchor mit und mühte sich, die Idee Kolpings in Kitzbühel zeitnah zu verwirklichen. Mangelnde Unterstüt- zung und zu knappe Zeit ließen eine Lösung nicht zu. Der Kirchenmusik galt sein besonde- res Augenmerk, über den heimischen Kirchenchor hinaus schulte er die Chor- leiter und war Helfer und Berater. Die Musik und sein natürlicher Sinn für Geselligkeit waren ihm Hilfe im PRAXISERÖFFNUNG Facharzt für Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten Dr. Friedrich Kretschmer, Konsjlfarfacharzt im Bezirkskrankenhaus St. Johann gibt bekannt, daß er seine Tätigkeit im Krankenhaus und seiner Privatordination, St. Johann, Bahnhofstraße 17, am 1. Juli 1966 aufnimmt, Ordinationszeiten: Montag bis Freitag von 10 bis 12 Uhr. An Nachmittagen und Samstag Vormittag nach Vereinbarung!
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