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Samstag, 18. Juni 1966 Itzbhe1er Anzeier Seite 0 Ober, Johann Noichl, Franz Greiderer, Johann und Josef Fritz, die Geschwi- ster Dürager, Christi Wimmer, Wal- traud Heidegger, Christi Tschurtschen- taler, Edith Holzmann, Günter Som- meregger, Veronika Straßer, Christian Schwarzinger, Barbara Hechenberger, Mathilde Unterholzner, Maria Wibmer, Barbara Aigner und Traudl Tabery. Nachwort zum Literatur- abend Raimund Berger Dem Plan der OeJB - Bezirksstelle Kitzbühel -‚ einen Literaturabend aus- schließlich mit Werken des heimischen Dichters Raimund Berger zu veranstal- ten, ist hohes Lob zu zollen, vermag doch gerade Raimund Berger, der mit einem tragischen Schicksal so beispiel- haft fertig wurde, der Jugend ein Vor- bild zu sein. Von ihm kann man in gleicher Weise Lebensmut und Be- scheidung lernen. Der Abend machte nach einer Ein- führung in Leben und Werk des Dich- ters durch Ministerialrat Dr. Gottfried Hohenauer - mit großer Freude konn- te man die in Oberbayern lebende Wit- we und den Sohn des Dichters neben den in Kitzbühel und Innsbruck an- sässigen Angehörigen begrüßen - ein zahlreiches Publikum mit Proben aus dem lyrischen, epischen und drama- tischen Schaffen Raimund Bergers be- kannt. Die Stärke Bergers liegt, wie der Abend eindeutig zeigte, vornehm- lich auf dramatischem Gebiet, wo er zu einem sehr persönlichen Stil und zu origineller Thematik vordrang, wäh- rend die Lyrik in ihrer bewußten Volkstümlichkeit (z. B. Jahresrequiem, Licbesliedl u. a.) stark von Vorbildern abhängig erscheint. Zu bedauern ist, daß Bergers Prosawerk sich in weni- gen und kurzen Werken erschöpft. Der programmäßig vorbildlich aufge- baute Abend erreichte über Lyrikpro- heu, das innige Erwachsenenmärchen .Fidelin und Dideldei" - Sonja Höfer las es mit großer Einfühlung - und die Kurzgeschichte „Ich wollte ein gu- ter Mensch sein", von Helmut Wlasak in letzter Ausschöpfung der Substanz gelesen, seinen künstlerischen Höhe- punkt in Szenen aus dem „Schelm von Limburg" und der ungeheuerschwierig zu lesenden „Ballade vom nackten Mann". - Zum Gelingen des Abends trug nicht zuletzt das dezente Gitarre- spiel Josef Bergers bei, der die ein- zelnen Abschnitte des Programms durch anspruchsvolle Stücke von Dowiand, Ta:rega, Torroba und Lobus verband. Besonderer Dank aber gebührt dem Veranstalter und hier vor allem Hans Wirtenberger und Hugo Bonatti. Es bleibt nur zu hoffen, daß dieser ge- lungene Abend dazu beiträgt, das An- denken an diesen Frühvollendeten in seiner Kitzbüheler Heimat zu erhalten und daß er Auftakt für weitere Ber- ger-Lesungen war und so dieses Werk zum geistigen Besitz nicht nur Kitz- bühels, sondern Tirols und Öster- reichs wird. dek Kreuztörlturm, Kleines Töi-1, Törlwand: Edelweißgilde Kitzbühel Regaiwand: Edelweißgilde Kitzbühel Herrenstein, Brennenden Pölven, Alte Ackerlhütte: Edelweißgilde Kitzbühel Liebe Leser! Ihr dürft auch Sonn- wendfeuer brennen, auch wenn Ihr in dieser Liste nicht genannt seid. Die Edelweißgilde nimmt sich nicht das Recht heraus, Feuerstellen zu vergeben. sie organisiert und fördert nur diesen Brauch seit Jahrzehnten. Wenn Ihr aber mitmacht, dann haltet Euch bitte an unsere Wünsche und Ratschläge: Feuerstellen nicht in der Nähe von brandgefährdeten Objekten errichten. Feuerstellen nicht verlassen, bevor letzte Glut erlischt. Den Abstieg vorsichtig vornehmen! Beim Aufstieg eventuell an einigen Stellen durch Steinmandl markieren. Feuer erst anzünden, wenn vom Kitz- büheler Horn das Zeichen gegeben wird. Kein Nutzholz, Schindeln oder Zaun- pfähle verwenden, am besten alte Autoreifen mit Holzwolle ausgestopft und mit Petroleum übergossen. Wenn am 25. Juni schlechtes Wetter sein sollte, wird das Feuerbrennen nicht mehr auf später verschoben. Wir wünschen allen Feuerbrennern herr- liches Wetter und schönes Erleben im Schein der Höhenfeuer. Hulala Edelweißgilde Kitzbühel Sonnwendfeuerbrennen Samstag, 25. Juni 1966 Die Schneelage in den Bergen, be- sonders in den nordseitig gelegenen Abstiegen im Kaisergebirge, hat uns veranlaßt, die Sonnwendfeuer nicht am 18. Juni, sondern erst - wie voriges Jahr - am Samstag. 25. Juni abzu- halten. Feuerliste: Kitzbüheler Horn: Familien Reisch Kuhsessel: Hornbahn A. G. Wilder Hag: AV Jugend Brunnhoferalm: Sonnberg Jäger Bichlaim: Andrä Bachler & Frau Hochetz: TBW Stuckkogel: TBW Gäsbiköpfl: TBW Gaisberg: TVK Gebra: Touristenverein Naturfreunde Kitzbühel Gebra Ranken: TNF Bischof. TNF Messerschneid: TNF Sonnspitz: TNF Staffkogel: TNF Laubkogel: AV-Jungmannschaft und Jungmädelschaft Kitzbühel Hahnenkampl: AV-Jungmannschaft und Jungmädelschaft Kitzbühel Saalkogel-Rauber: AV-Jungmannschaft und Jungmädelschaft Kitzbühel Tor - Tristkogel: AV - Jungmannschaft und Jungmädelschaft Kitzbühel Großer Schütz: TBW Jochberg, J. Taxer Kleiner Schütz: TBW Jochberg, Markl Georg und Hölzl Zenz Gamshag: Skiklub Jochberg Kuhkaser östl.: TBW Jochberg Kuhkaser westl.: Forstamt Kitzbühel Blaufeld 1, II, III: Feuerwehr Kitzb. Steinbergkogel: Prantner Robert Pengelstein: Josef Huetz Hahnenkamm: Hans Lackner und Bergbahn AG Sinnwellkopf: Feiersinger Peter Hausberg: Koidl Peter, Kompern Seidlalm: Postamtsangestellte Kitzbühel Assberg-Rauher Kopf: die Jäger von Feith Wilder Kaiser: Haenköpfe, Tuxek, Treffauer: BRD Scheffau Kaiserkopf: AV-Jungmannschaft Kitzb. Eilmauer Halt: AV - Jungmannschaft Kitzbühel Leuchsturm: Edelweißgilde Kitzbühel III. Turm, II. Turm, Kopftörl: AV- Jungmannschaft Kitzbühel Karispitze, Eilmauer Tor, Vordere C-oinger Halt: Edelweißgilde Kitz- bühel Leserbrief an die Fremdenverkehrsorte Kitzbühel-Kirchberg Geschätzte Redaktion! Als langjähriger Gast, besonders in der Vor- und Nachsaison, und als Le- ser ihres lokalen Anzeigers, den ich als Anwalt des Fremdenverkehrs, des Tierschutzes und aller guten Bestrebun- gen der Bodenständigen schätze, bringe ich Ihnen eine sehr ernste Sache, die einer publizistischen Auswertung wert ist, schon deshalb, weil sie vielleicht die beste Möglichkeit ist, die Akteure zur Besinnung und Einsicht zu brin- gen, zur Kenntnis. Ein gefährlicher Fußweg ist der vom Schwarzsee nach Kirchberg (blau- weiß markierte) längs der Bahn füh- rende Weg, den ich am vergangenen Sonntag abends nach Kirchberg ge- hend benützte. Als ich die sehr solide kleine, eiserne Brücke über die Reither Ache betreten wollte, fiel ich der Län- ge nach hin, weil in Fußhöhe ein Stol- perdraht gespannt war. Zum Glück habe ich mich nicht verletzt, doch war ich sehr betroffen, auch auf der ande- ren Brückenseite in Fußhöhe die glei- che feste Verdrahtung vorzufinden. Als ich später in Kirchberg dies Einheimi-
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