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Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 2. Juli 1966 Gendarmerierevierinspektor Hermann Windbrechtinger neuer Postenkommandant in Kitzbühel eine weitere Meßkomposition vor. Es ist eine festliche Kinder- und Jugend- messe für einstimmigen Gesang und Hammondorgel, in der kraftvollen Art aller Messen Hofers und nach einem Text im Kirchenbuch. Da der Mangel an zeitgemäßen Meßtexten groß ist, kann man sich auf diese neue Messe, die in der Klosterkirche in diesem Sommer uraufgeführt wird und vor allem bei der sonntäglichen Messe um 11 Uhr vorgetragen werden soll, nur freuen. Die Komponistin hat diese Messe der Bezirksgruppe Kitzbühel der österr. Jugendbewegung gewidmet. Schüler und Studenten suchen Ferkilarbeit Der dringende Bedarf an männlichen und weiblichen Arbeitskräften kann von den Arbeitsämtern nur mehr in begrenztem Ausmaß abgedeckt werden. Während der Schulferien wird es mög- lich sein, eine Anzahl von Schülern und Studenten (darunter auch Jugend- liche im Alter von 15-18 Jahren) bei- derlei Geschlechts vorübergehend auf Arbeitsplätze zu vermitteln. B e t r i e- b e, die entsprechende Stellen für die Ferialbeschättigung frei haben, werden ersucht, diese dem zuständigen Arbeits- amt ehestens bekanntzugeben. - Schüler und Studenten, die sich für eine Ferialarbeit interessie- ren, werden gleichfalls gebeten, sich beim Arbeitsamt Kitzbühel, Hinterstadt 30, Telephon 2422, vormerken zu lassen. Dank für hervorragende Aktivität Die Arbeit der OeJB Kitzbühel, die aus berufenem Mund beim Bezirkstag im Mai nachhaltig gewürdigt wurde, besitzt auch das Interesse der führen- den Mandatare Tirols. Landeshaupt- mann Oek.-Rat Wailnöf er dankte an- läßlich der Uebersendung des Tätig- keitsberichtes für die wertvolle und Mit 1. Juli 1966 wurde der bisherige Gend.-Postenkommandant von Kössen Revierinsp. Hermann Windbrech- tinger indbrech- tinger zum Postenkommandanten von Kitzbühel bestellt. Hermann Windbrechtinger wurde am 25. März 1934 in Kartitsch, Osttirol, geboren. Vom 1. Juli 1955 bis 31. Juli 1964 versah er bereits in der Bezirks- Der Gend.-Bezirksinspektor Adolf B a d e r, Gendarmeriepostenkomman- dant von Kitzbühel, trat mit 1. Juli 1966 in den dauernden Ruhestand. Der Herr Landesgendarmeriekommandant Gendarmerieoberst Peter Fuchs über- reichte dem scheidenden Beamten per- sönlich ein Belobigungszeugnis für sei- ne treue Dienstleistung. Bez.-Insp. Bader wurde am 11. Fe- bruar 1906 in Elmen bei Reutte ge- boren. Nach 6jähriger Dienstzeit beim Bundesheer, wo er es bis zum Zugs- führer brachte, wurde er 1930 bei der Gendarmerie eingestellt. Seit 18. De- erfolgreiche Initiative und sprach für die Tätigkeit seine Anerkennung aus. Innenminister Dr. Franz H e t z e n au e r (ein im Bezirk hochgeschätzter Ver- sammlungsredner, der auch aus dem Bezirk stammt) versicherte, daß er auch in Zukunft gerne der Jugendbewegung zur Verfügung stehen werde. Worte herzlichen Dankes und der Anerken- nung widmete auch Landtagspräsident Komm.-Rat 0 b e r m o s e r der Jugend seines Heimatbezirks. Die Verdienste des ausgeschiedenen Bezirksobmannes Friedhelm Ca p e 1- 1 a r i und des Geschäftsführers Hans Wirtenberger um die gesamte stadt Gendarmeriedienst. Vorn 1. Au- gust 1964 bis 31. Juli 1965 war er Po- 1 stenkommandantstellvertreter in Kirch- berg. Zu seinem neuen verantwortungsvol- 11 len Posten wünschen wir dem jungen und schon so erfolgreichen Gen- darmeriebearnten viel Glück und wei- terhin Erfolg! zember 1958 versah er zur vollsten Zu- friedenheit seiner Vorgesetzten den verantwortungsvollen Posten eines Gen- darmeriepostenkommandanten der Be- zirksstadt Kitzbühel. Außerdienstlich war Bader ein eifriger Skifahrer und behielt bei den Gendarmeriebezirksski- meisterschaften hinter seinem Kollegen Adolf Nagiller beständig den 2. Platz. Nur einmal gelang es ihm, auch Na- giller zu schlagen und dies war kein geringer sportlicher Erfolg. Wir wünschen dem treuen Beamten einen gesunden und vieljährigen Ruhe- stand. außerschulische Jugenderziehung durch die verschiedenartigsten Initiativen, die sich wertvoll auswirkten und in vielen Fällen auch die Arbeit in den anderen Bezirken beeinflußten, würdigte Lan- desjugendreferent Stadtrat Dir. Ha idl. Die Veranstaltungen der letzten Wo- chen beweisen, daß unter Bezirks- obmann Walter N i n d 1 die wertvolle Arbeit unvermindert anhält. Liebe Einkaufsgenossenschaft SPAR! Daß du viele Menschen von heute, besonders Hausfrauen, seit Jahren mit einer Menge von ausgewählten und Bezirksgendurmerieinspektor Adolf hder in den Ruhestand getreten heit des Baues angelockt, den Hügel erklomm und in das Schiff eintrat. Hier gab es im ersten Jahrzehnt unseres Jahrhunderts auch einen „Restaurator optimus". Bis nach Amerika gingen seine Bettelbriefe und er hatte Erfolg damit, der Raum bewies es. Vor we- nigen Wochen wurden die Restaurie- rungsarbeiten abgeschlossen. Ich glau- be man kann auch sagen, Leibifing ist auch innen wieder ein Kleinod ge- worden. Zu unserer großen Freude ge- lang uns hier eine schöne Entdeckung. An der nördlichen Schiffswand fanden wir unter einer sehr schlecht erhal- tenen Seccomaierei des 17. Jahrhunderts ein Fresko aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Es stellt Apostel un- ter Architekturbögen dar, ist wohl nicht mehr vollständig, aber noch in einem sehr guten Erhaltungszustand. Da sich nun unter diesen Malereien eine weitere, um hundert Jahre ältere Schicht befand, haben wir das Apostel- bild abgelöst, im Chorraum in die sich für den Abbruch entschieden. Die Wand eingefügt und das darunterlie- Fassade wurde wieder in alter Form gende Fresko freigelegt und restau- aufgebaut und das abgelöste Fresko riert. Auch diese Darstellung ist nicht auf der neuen Mauer angebracht. Heute mehr vollständig, beim Ausbruch eines zählt dieser Bau wieder zu den schön- Fensters und beim Einbau der Kanzel sten Häusern der Marktgemeinde. wurden einst große Teile zerstört. - Die Sparkasse Innsbruck (Besitzer) Trotzdem sind auf den noch erhalte- hat aber nicht nur bei der Gestaltung nen Stücken die ebenfalls unter Archi- der Fassade ihrer Filiale in Teifs, son- tekturbögen dargestellten weiblichen dern auch durch kostenlose UeberLas- Heiligen gut erkennbar. sung eines ganzen Stockwerkes für die Aufstellung des Teifser Heimat- Sparkasse Teifs museums ihr großes Verständnis für Solche Freskenablösungen sind bei uns erst in den letzten Jahren möglich geworden. Große Erfahrung und ein- gehendes Studium der technischen und chemischen Voraussetzungen ist dazu notwendig. Die größte Uebertragung solcher Art haben wir an der Fas- sade des Sparkassengebäudes in Teifs durchgeführt. In keiner Weise ent- sprach das baufällige Objekt den For- derungen der Besitzer und so hat man 1 die Erhaltung heimatlichen Volksgutes unter Beweis gestellt. Leider finden wir nur selten solche Gönner und so mangelt es den kleinen Museen meist 1 an Raum und Geld. Freilichtmuseen Gegenwärtig sind wir mit den Vor- arbeiten zur Schaffung eines kleinen Freilichtmuseums beschäftigt. Alte Müh- !en, Stampfen usw. sollen hier zur
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