Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 2. Juli 1966 Kltzbüheler Anzeiger Seite 9 preiswerten Lebensmitteln versorgst Turnverein Kitzbühel und so als regulierender Wirtschafts- faktor wirkst, wissen wir wohl zu schätzen. Besonders die wöchentlichen Tischtennis-B-Ligo Aufstieg in die Sonderangebote ziehen unsere Auf- Die Tischtennismeisterschaft des T\T merksamkeit auf sich, wie das unlängst Kitzbühel schaffte heuer ohne einen ein Ankündigungskarton tat, auf dem Punkt abgeben zu müssen den Grup- zu lesen stand: „5 kg Kalterer Aepfel. pensieg in der TT-Mannschaftsmeister- italienisch, 24.— S". - Nun, die Aepfel schaft der 1. Klasse Unterland. Am waren gut und vor allem preiswert. vergangenen Wochenende mußten sich nachdem die Apfelpreise schon übers nun die Gruppensieger des Landes Ti- Jahr für den gewöhnlichen Sterblichen rol, nämlich die Mannschaften des l\Ia_ unerschwinglich gewesen sind. Was gistrats Innsbruck 1, Turnerschaft Inns- aber faul war bei diesem Angebot, bruck II und Kitzbühel (Lienz hatte ist der arge Mißgriff, daß die SPAR verzichtet) in einem Aufstiegsturnier diese Kalterer Aepfel mit Aufdruck für die Tiroler B-Liga qualifizieren. eigens als italienisch deklariert. So un- In der Haller Turnhalle verlor Kitz- orientiert kann doch kein Funktionär bühel das erste Spiel gegen Magistrat der SPAR sein, daß ihm der Wider- mit 9:5, konnte sich aber dann im spruch nicht bewußt geworden wäre. zweiten Spiel, welches unmittelbar an- Kalterer Aepfel (so wie auch derWein) schließend stattfand, gegen die Turner- sind immer südtirolisch, aber niemals schaft Innsbruck II ausgiebig revan- italienisch nach ihrer Herkunft, wenn chieren und mit 9:3 einen Sieg bu- einer schon glaubt. wir wüßten nicht, chen, der der Turnerschaft Innsbruck welchen Ruf die Marke „Kaltem" hat. II keine Möglichkeiten für einen Auf- Also liebe SPAR, mehr Feingefühl, stieg mehr ließ. Endstand des Auf- mehr tirolische Haltung und Gesinnung stiegsturniers: 1. Magistrat Innsbruck, und selbstverständlich ein ausreichen- 2. TV Kitzbühel, 3. Turnerschaft Inns- des Maß an patriotischer Solidarität bruck II. Die entscheidenden Punkte wünscht von dir für Kitzbühel erzielten: Lackner Hans der Kunde F. K. 3, Weidner, Berger und Ziepi je 2. a . i Turnverein Kitzbühel beim Almdirndl und Typunko 2. internationalen Altklassentreffen in Salzburg siegreich des SC Lofer erfolgreich Am 3. und letzten Renntag des Früh- Bei dem am 6. Juni 1966 in Lofei .jahrsmeetings des Salzburger Traber- abgewickelten 2. internat. Altersklas- zucht-. und Rennvereins auf der neuen sentreffen ist es bei starker Beteiligung Rennbahn in Lief ering-Herrenau gab deutscher Leichtathleten den Vertre- es am Sonntag. 26. Juni 1966 folgende tern des Turnvereins Kitzbühel gelun- beachtenswerte Ergebnisse unserer be- gen, sich zu placieren. In der Alters- kannten Winterpferde: klasse V errang Gottfried Opperer den 1. Rennen: 2. Bachler des Klaus Nie- 4. Rang und das Mehrkampfabzeichen derstraßer; 3. Rennen: 1. Typunko des in Gold im allgemeinen Mehrkampf Alois Huber, St. Johann; 4. Rennen: (75-Meter-Lauf, Weitsprung, Kugel). Leoner 2. an der Hand von Klaus In der Altersklasse II errang Ger- Niederstraßer; 5. Rennen: 1. Almdirndl hardt Demmer den 3. Rang und das des Theo Schett, Mittersill. Mehrkaxnpfabzeichen in Bronze im all- gemeinen Mehrkampf (Kugel, Diskus, Speer) und den 3. Platz beim 15-kg- Steinstoß. Turnbetrieb während der Sommerferien Während der Sommerferien läuft der Turnbetrieb normal weiter, lediglich das Kinderturnen wird auf die Dauer der Schulferien eingestellt. Samstag nachmittags ab 16 Uhr Leichtathletik- training auf dem Turnplatz Langau. Sängerabend am Schwarzsee Kolpingchor schloß das arbeitsreiche und erfolgreiche 19. Vereinsjahr Wiederum mit einem gemütlichen Abend am Schwarzsee schloß der Kitz- büheler Kolpingchor ein reiches, das 19. Vereinsjahr. Die Mitglieder des Chores hatten sich diesen Abend ehr- lich verdient, nahmen sie doch an 40 Vollproben teil und bewältigten 17 Aufführungen. Wenn man die Aus- schußsitzungen dazurechnet, war es die 64. Vereinsveranstaltung im laufenden Jahr. Der Abend, eingeleitet mit ein paar frohen Weisen beim Bootfahren auf dem „Schwarzen Meer", wurde trotz der unfreundlichen Wetterstim- mung ein voller Erfolg für die har- monische Chorgemeinschaft. Obmann Max Krause konnte als Gäste den früheren Präses und Sangesbruder Provisor Andreas R a d a u e r und sei- nen Nachfolger in Reith Vikar Hans M o i s e s begrüßen. Im Abschlußbericht des Obmanns waren verzeichnet: Kir- chenmusikalische Aufführungen: Ur- aufführung der „Kapuzinermesse" von Maria Hofer, Fatirnamesse, Mitwirkung an der Karfreitagfeier, Abschluß der „Glaubensgespräche" im Kolpingsaal. Chormitglieder sind ständig am Kir- chenchor tätig. Die „Anklöpfler' waren wieder rege tätig und ersangen einen beachtlichen gesamte Gemeinde verteilen und nicht rierungen notwendigen baulichen Maß- wie bei den profanen Objekten von nahmen die Kräfte der Besitzer meist einer Person allein getragen werden erschöpfen. müssen. Rund eine Million verschlingt Ein besonders schönes Beispiel für heute die Innenrestaurierung einer eine solche Instandsetzung ist das Fran- mittleren Kirche. Davon müssen un- zelinhaus in Lech-Aschau, dessen Ma- gefähr 80 Prozent durch Spenden der lereien wir im vergangenen Jahr wie- Bevölkerung und aus der Gemeinde- der in Ordnung gebracht haben. kasse aufgebracht werden; eine Lei- stung, die berechtigt wäre, mehr ge- Zu den erfreulichsten dieser Arbei- würdigt zu werden. i ten zählte wohl das Fuggerhaus in Auf dem profanen Sektor waren es Schwaz. Die im 18. Jahrhundert von in den letzten Jahren vor allem Fas- Christoph Anton Mayr geschaffenen sadenmalereien, die wir instandsetzten. 1 Fresken waren stark angeschlagen, die Ueberall im Land verteilt finden sich 1 Fenster saßen falsch und waren in herrlich bemalte Gaststätten und einem fürchterlichen Zustand. Heute Bauernhäuser. Hier ist es wahrlich ein kann Schwaz wieder stolz sein auf Wettlauf mit dem Verfall, doch leider sind uns durch die Knappheit der Mit- wohl die mächtigste bemalte Fassade tel und durch die Witterung enge Nordtirols. Darüber hinaus bemüht Grenzen gesetzt. Die Kosten des Re- sich die Verwaltung der Silberstadt. 1 staurators werden meist ausschließ- das in ihrem Besitz befindliche Ge- 1 lich aus Bundes- oder Landesmitteln bäude freizubekommen, um einst hier bestritten, da die durch solche Restau- das Stadtamt unterzubringen. Aufstellung gelangen. Die Platzwahl fiel auf Oherlienz in Osttirol, denn hier haben wir noch den fließenden Bach, das treibende und bewegende Element. DieDringlichkeit, sich um sol- che Dinge zu kümmern, mögen Ihnen folgende Tatsachen beweisen: hier eine Mühle in einem verhältnismäßig noch guten baulichen Zustand. Doch leider unbenützt, der Bauer bringt sein Korn in die Stadt. Und hier bereits die Ruine, ein Schicksal, das all diese durch die Maschine überflüssig gewor- denen Objekte früher oder später ereilt. Franzelinhaus, Fuggerhaus Wie Sie aus meinen Ausführungen ersehen werden, liegt der Schwerpunkt unserer Arbeiten auf dem sakralen Sektor. Das ist wohl darauf zurück- zuführen, daß es sich bei unseren Denkmälern zum größeren Teil um kirchliches Gut handelt, aber auch dar- auf, daß sich hier die Kosten auf die
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