Kitzbüheler Anzeiger

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Wir sind stolz, daß wir dieses Geld erarbeitet und keinen Schilling davon geschenkt bekommen haben, stellte der Obmann fest. Sehr groß sind für den Verein die Belastungen für Steuer und Abgaben an Behörden, die seit Ver- einsgründung S 33.195.90 ausmachen. - Die Haupteinnahmsquelle des Vereins ist das Seefest. Da dieses Fest sehr vom Wetter abhängig ist, muß eine Reserve geschaffen werden, die dem Klub den finanziellen Rückhalt gibt. 13.594.— Bei den nachher durchgeführten Neu- 13.044.— 28.707.90 wahlen wurden folgende Personen für den Ausschuß gewählt: Obmann Ger- hard Resch, Vizeobm. Dipl.-Vw. Michael 814.— v. Horn, Kassier Michael Innerkofler, 5.361.40 Stv. F. Maier, Schriftführer H. Kahl- gemütl. Nachmittag für bacher. Stv. U. Koidl, Beiräte: M. In- betagte Mitbürger 1964 2.589.91 nerkofler und F. Kunstowny. 1965 2.940.81 5.530.72 Bei der anschließend stattfindenden 40.414.02 Diskussion wurden vor allem die Vor- bereitungen für das Seefest 1966, wel- Diverse Spenden ches am 16. Juli 1965 stattfindet (bei Krankenhausbau 10.000.— schlechtem Wetter verschoben auf 23. Spenden an Juli), besprochen. Der Verein hofft auf andere Vereine 1.000.— einen regen Besuch aller Kitzbüheler und wird um ein gutes Gelingen be- 51.414.02 müht sein. Nicht raunzen, sondern mitdenken Vom „Stadtgespräch der jungen Generation" konnten interessante Feststellungen ge- troffen werden. Bei Gründung des Vereins im Juni 1963 war ein Grund- kapital von S 630.— vorhanden. In der Zwischenzeit konnten folgende Ver- anstaltungen durchgeführt werden, bei denen keinerlei Eintrittsgebühr einge- hoben und auch um keine Subvention von der Stadtgemeinde noch vom Verkehrsverband gebeten wurde. Fasching 1964 Fasching 1965 Fasching 1966 Kitzbüheler Fest 1964 (Festwagen) Kellnerrennnen 1965 2.069.90 Seite 10 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 9. Juli 1966 Im Rahmen der Serie ‚ Das Stadt- gespräch" veranstaltete die Jugend- bewegung diesmal ein „Stadtgespräch der jungen Generation" ohne das üb- liche Einleitungsreferat und ohne die Mitwirkung von Gemeindemandataren, um die aktuellen Probleme der jungen Generation Kitzbühels zu besprechen. Das Stadtgespräch leitete wiederum Friedhelm C a p e 11 a r i. Dabei wur- den allgemein interessante Probleme aufgeworfen und sachlich diskutiert. Wenngleich in Einzelfragen Kritik ge- übt wurde, anerkannten alle Diskus- sionsredner das Bemühen von Ge- meinde und Fremdenverkehrsverband und die wertvolle Aufbauarbeit vieler idealistischer Vereinsfunktionäre. Bei einer Betrachtung der gegenwärtigen Lage zeigt sich, daß die Nachfolge- generation der .‚Gründer" Kitzbühels so bedeutsame Projekte wie Kranken- hausbau und Moorbad angegegangen haben und zu lösen vermochten. Selbstverständlich haben junge Leute ihre eigene Vorstellung und ihre Plä- ne, die zu verwirklichen ihr notwendig und erstrebenswert erscheinen. Die auf- geworfenen Fragen behandelten vor- wiegend das Problem der Verbauung. In Kitzbühel geht es nicht so sehr um die Höherzonung oder um das Mindest- grundausmaß für Bauten, sondern vor allem um die Erhaltung des alten Stadtbildes, soweit dies noch möglich ist. Einhellig wurde die Ansicht ver- treten, den einmaligen Charakter der Innenstadt zu wahren, um dem Gast etwas zu zeigen, was er in Großstädten nicht sieht. Die Fassadenerneuerungen der letzten Jahre verdienen die An- erkennung. Nicht aufzuhalten ist auf die Dauer die Höherzonung, sollen nicht die letzten wertvollen Gründe um Kitz- bühel verbaut werden. Die Beibehal- tung der „Tiroler Note" beim Bau hießen die Teilnehmer am Stadt- gespräch gut, aber es darf nichts zum Klischee erstarren. Eine mit der Baufrage eng zusam- menhängende Problematik ist die des Wohnungsbaues. In Kitzbühel wurden in den letzten Jahren kaum Eigentums- wohnungen zu einem erschwinglichen Preis gebaut. Niemand kann von der Gemeinde angesichts der Schwierigkei- ten bei der Inanspruchnahme der För- derungsmittel, der Knappheit und des hohen Grundpreises, aber auch ange- sichts der vielen anderen dringlichen Aufgaben verlangen, verstärkt Woh- nungen zu bauen. Unverständlich ist - und das wurde mehrfach betont - die Gemeinnützigkeitsklausel bei Wohn- bauvereinigungen; die in Kitzbbühel eifrig bauen und zu einem Preis bauen, der nicht im geringsten auf die junge Familie oder überhaupt den einheimi- schen Arbeitnehmer Rücksicht nimmt. Neben diesen gewinnbringenden Bau- ten sollten diese Vereinigungen auch Wohnhäuser erstellen, die es Einheimi- schen und vor allem jungen Leuten ermöglicht, Wohnungseigentum zu er- werben, da das Ziel nicht der Sozial- mietzins, sondern das Eigentum sein kann. Beim ‚Stadtgespräch" nahmen auch Straßenfragen, vor allem die West- umfahrung, das Parkplatzproblem und das Parkproblem in der Innenstadt breiten Raum ein. Immer wieder hörte man den Ruf nach einem Saal, in dem vor allem in der Zwischensaison für die Kitzbüheler Vereine ausreichend Platz ist - auch für einen Ball - und in dem insbesondere kulturelle Veran- staltungen abgehalten werden könnten, wie sie eine Stadt vom Rang Kitz-m bühels auch braucht. Nicht vergessen wurde das Schulproblem, das in zweier- lei Sicht behandelt wurde. Einerseits bemängelt die junge Generation das Fehlen jeder höheren Schule, was an- gesichts der Entfernung von der Lan- deshauptstadt unvertretbar ist, ande- rerseits weiß sie um die Raumknapp- heit und die unzulängliche Unterbrin- gung der bestehenden Schulen, ausge- nommen die neue kaufmännische. Be- ruf sschule. Der neue Schulplatz im Ruadlfeld sollte eine Planung ermög- lichen, die ein „kleines Schulzentrum" auch für Kitzbühel ermöglicht. Nach mehrstündiger Debatte der auf- gezeigten und anderer Fragen schloß das „Stadtgespräch der jungen Genera- tion". Da das Verbauungsproblem die aktuellste Frage ist, soll sich das nächste Gespräch mit den Gemeinde- und Wirt- schaftsvertretern mit . diesem Problem befassen. Da die erstmals erprobte Form des „Stadtgesprächs" Anklang fand, wird nach der Devise „Nicht raunzen und nörgeln, sondern mitden- ken und mitreden" auch diese Form beibehalten. LIONS-Club Kitzbühel spendet für Zell am See Der 1959 gegründete Lions-Club Kitz- bühel spendete für die Hochwasser- geschädigten in Zell am See einen Be- trag von 10.000 Schilling. Insgesamt spendeten die Lions-Clubs in Oester- reich für den gleichen Zweck den be- achtlichen Betrag von 164.000 Schilling. Erster Präsident des Lions - Clubs Kitzbühel war Ing. Hans Neckan-im; 1960 führte Dr. Herbert Glaser den Club und nun Diplomoptiker Josef Schwarz. Die „Charter-Night" am 24. Jänner 1959 fand in der „Goldenen Garns" statt. An dieser Gründungsfeier nah- men Persönlichkeiten aus Deutschland. Frankreich, Italien, der Schweiz und Oesterreich teil. Unter den Vertretern der Lions-Clubs Oesterreich befanden sich der Präsident des Lions-Clubs in Zell am See Dr. Ernst C z e r n y. Voriges Jahr spendete der Kitzbü- heler Lions-Club für die Hochwasser- betroffenen der Nachbarstadt Wörgl 15.000 Schilling. 9Iürbtiebit
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