Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 9. Juli 1966 wald ein größeres Wertobjekt dar. Gleichzeitig mit der Kampenabfahrt soll auch die Astenabfahrt saniert wer- den. Die Kosten für beide Vorhaben werden auf 900.000 Schilling berech- net. Vom Gemeinderat wurde der Bür- germeister beauftragt, diese Angelegen- heit im Sinne des Ansuchens der Berg- bahn AG zu verfolgen. Dem Tiroler Landesreisebüro wurde die Freigabe von Schulräumen zur Ab- haltung von Kursen zugesagt. Es han- delt sich um US-Ferialkurse und um 129 amerikanische Studenten, die sechs Wochen in Kitzbühel verbringen und vom Tiroler Landesreisebüro betreut werden. Für die Durchführung des Alpen- länderpokals wurde dem Tennisklub eine Sub-Ausfalishaftung zugestanden und damit die Bedeutung dieser Ver- anstaltung anerkannt. Obwohl die Subventionierung des Tennissports als. eine Angelegenheit des Fremdenverkehrsverbandes angesehen wird, konnte sich der Gemeinderat nicht verschließen, in Anbetracht der ange- spannten finanziellen Lage des FVV ebenfalls in „Haftung" zu gehen. Nach dem Bericht von Gemeinderat Sepp Zw i c k n a g 1 erhält der Tennisklub vom Fremdenverkehrsverband eine Subvention von 25.000 Schilling bei Uebernahme einer Ausfallshaftung bis 40.000 Schilling. Nachdem mit dieser Hilfe der Tennisklub keine Garantie zur klaglosen Durchführung der Ver- anstaltung (Gesamtkosten 160.000 S) er- kennen konnte, wurde die Subhaftung der Gemeinde mit Stimmenmehrheit (8:1:6) genehmigt. Die Stadtgemeinde kommt in diesem Fall erst dann zum Zahlen, wenn die 40.000 Schilling des Fremdenverkehrsverbandes nicht mehr ausreichen. Die Arbeiten zur Erstellung der Gar- tenanlagen beim neuen Krankenhaus wurden an die Gartengestaltung Ger- hard Koppelmann vergeben. Koppel- mann hat mit den Arbeiten bereits begonnen. Von der Hauptschule wurde für das kommende Schuljahr ein Mehrbedarf von f ü n f Klassenzimmern angemeldet. Unterbringungsmöglichkeiten bestehen im Marienheim. im alten Moorbad- gebäude und schließlich im alten Stadt- spital. Dem Kapuziner-Kloster Kitzbühel wurden aus Anlaß des Silbernen Prie- sterjubiläums von Guardian P. Bern- hard Maria Klimmer zur Anschaffung einer neuen Orgel 5000 Schilling ge- spendet. Für das städtische Wohnhaus bei der Südtiroler Siedlung erhielt die Stadt- gemeinde vom Wohnbauförderungs- fonds ein Darlehen von 653.000 Schil- ling, Laufzeit 75 Jahre, Rückzahlungs- quote 1,1 Prozent für die ersten 25 Jahre und 2,7 Prozent für die rest- lichen 50 Jahre. Auf Antrag des Bür- germeisters wurde die Fertigung des vorliegenden Schuldscheines einstimmig genehmigt. In der Angelegenheit „Kinderspiel- platz" an der Jochberger Straße be- richtete Vizebürgermeister Peter S i e- b e r e r, daß die Arbeiten gleich nach den Straßenausbesserungen aufgenom- men werden. Zur Sicherung der Wasserversorgung berichtete Stadtrat Christian E g g e r, daß in der Langau ein zweiter Brun- nen mit einem Querschnitt von zwei Metern gebohrt wird. Die Bauarbeiten wurden der Firma Josef 5 a x über- tragen. Es soll 20 Meter tief gebohrt In einer außerordentlichen Sitzung, welche von Vizebürgermeister Peter 5 i e b e r e r für den 30. Juni 1966 ein- berufen und geleitet wurde (Bürger- meister Reisch wie auch Vizebürger- meister Härting befanden sich noch auf Erholungsurlaub), beschloß der Gemein- derat den Ankauf einer modernen Straßenkehrmaschine von der Firma Kuka, Augsburg, nachdem die Besich- tigungen und Vorführungen positiv verlaufen sind. Die Maschine wurde im Werk in Augsburg vorgeführt und zwar an den Straßenbaureferenten Vizebürgermeister Peter 51 e b e r e r, Gemeinderat Sieg- fried P r c h 1 und Stadtbaumeister Ing. B e r n h o f e r. Die Kosten betragen 715.000 Schilling. Es handelt sich um die modernste Maschine dieser Art und .‚Felbertauernstraße" ist kein neuzeit- licher, verkehrstechnischer Begriff, son- dern ein historisch gewachsener, jahr- hundertealter Wunsch der diesseits und jenseits der höchsten Alpenbarriere wohnenden Menschen, der Wunsch nämlich, einmal mühelos vom Norden in den Süden und vom Süden in den Norden gelangen zu können. Im Zeit- alter des immer weiträumiger werden- den Tourismus, der sich zu über 80 Prozent auf der Straße abwickelt, be- kam der Wunsch rasch echte Aktuali- tät, man kann ruhig sagen brennende, unaufschiebbare wirtschaftspolitische Bedeutung für die nord- und südseitig gelegenen, Fremdenverkehrsräume, denn Gebiete, in denen Fremdenverkehr be- trieben wird, dürfen nicht umfahren, sondern müssen durchfahren werden. Die Durchfahrung von Wirtschaftsräu- men darf jedoch nicht mit der Durch- fahrung von Fremdenverkehrsorten gleichgestellt werden, im Gegenteil, ein Dorf, ein Markt oder eine Stadt kann durch eine Umfahrung erst zum echten Erholungsort werden. Durch den Bau des Felbertauern- tunnels wird eine Europastraße, wie diese Verkehrsarterien quer durch den europäischen Kontinent bezeichnet wer- werden. Die Errichtung der zweiten Anlage wurde erforderlich, nachdem festgestellt werden mußte, daß der erste Tiefbrunnen nicht mehr wie ur- sprünglich die 60 Sekundenliter liefert. Für die projektierte 110-kv-Leitung planen die Tiroler Wasserkraftwerke im Bahnhofsgebiet die Erstellung ei- ner Umspannstation. Vizebürgermeister Sieberer ersuchte Stadtrat Egger, bei den Tiroler Wasserkraftwerken darauf einzuwirken, daß die Anlage in Rich- tung Steinbruch Franz Haas abgedrängt wird, um das Landschaftsbild ..Bahn- hof—Wilder Kaiser" nicht zu stören. wirkt personalsparend. Ihre Leistun- gen können schon in nächster Zeit be- wundert werden, da mit der Lieferung in den nächsten Tagen zu rechnen ist. Die Lieferung der Zimmereinrichtun- gen für das Schwesternheim „Slxt" wurde an die Kitzbüheler Möbelhand- lung Fritz Huber vergeben. Es han- delt sich um 7 Zweibettzimmer und 11 Einbettzimmer. Kosten: 85.541 Schilling. Dein. heuer. gegründeten Rotary-Klub Kitzbühel genehmigte der Gemeinderat die Verwendung des Stadtwappens auf Wimpel und Briefkopf. Den Auftrag zur Installation der Oel- heizung in der. Volksschule erhielt die Installationsfirma Josef S a x, Kitzbü- hel, als Bestbieter. - Auftragssumme: 501.000 Schilling. den, freigelegt. Millionen von Men- schen werden sich auf ihr in beiden Richtungen bewegen, an der Feiber- tauernstraße, die durch die Bezirke Kufstein, Kitzbühel, Oberpinzgau und Osttirol führt, halten, verweilen und vielleicht wiederkommen. Diese Tat- sache und der Umstand, daß sich durch die Felbertauernstraße die vorgenann- ten Bezirke näherkommen, sich zur Verwirklichung großer Projekte zusam- menschließen, lassen die Aufgeschlos- senheit der einzelnen Fremdenverkehrs- verbände verstehen, Sich an dem von der Felbertauernstraße AG geplanten Raumprospekt zu beteiligen. Der Fel- bertauernstraße-Prospekt mit dem E:n- zugsgebiet Kufstein, Wörgl, Kitzbühei, Mittersill und Lienz, wird von einer ganzseitigen Panoramakarte getragen. in die alle teilnehmenden Orte bzw. FV-Verbände eingebaut werden. Mit der bisher in Österreich größten Auf- lage von 2 Millionen Stück wird eine gezielte Europawerbung betrieben. Die Bereitschaft zur Mitarbeit an dieser Großraumwerbung kam schon bei der im Juni erfolgten Jahresvoll- versammlung der Vereinigung der Fremdenverkehrsverbände Kitzbü- heler itzbü- he1er A1pen zum Ausdruck. Wenn Stadtgemeinde Kitzbühel erhalt Straßenkehrmaschine Felbertauern nicht mehr Trennung, sondern Verbindung zwischen Nord und Süd
< Page 1 | Page 3 >
< Page 1 | Page 3 >