Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 9. Juli 1966 Kitzbüheler Anzeiger SO 17. Juli: Pro-Rangg!n in Kitzbühel Am Sonntag, 17. Juli 1966 veranstal- alle Klassen durchranggln, bevor die tet der 1. Nordtiroler Trabrennverein 1 zweite Runde kommt, ist schon zu Kitzbühel unter Obmann Max Wer-! Beginn mit interessanten Kämpfen zu n e r jun. auf dem .‚Klausner-Bahnhol- rechnen. Gerangglt wird in fünf all- feld" das traditionelle „Präranggln", gemeinen Klassen und in zwei Ju- verbunden mit der Tiroler Ranggler- gendklassen. meisterschaft 1966. Die technische Lei- tung hat der Tiroler Rangglerverband unter Landesobmann Toni Foidl über- i Rekordbesuch bei der Hornresse nommen. Auf die Konkurrenz in Kitzbühel Die traditionelle Bergmesse bei der stellen sich alle Ranggler der Alpen- Gipfelkapelle des Kitzbüheler Horns länder ein. Beim Besuch der heurigen am Sonntag, 3. Juli 1966 war überaus Rangglerveranstaltungen in Salzburg gut besucht. Bei strahlendem Som- und Tirol konnte von Funktionären merwetter wurde mit allen drei Horn- des Trabrennvereins ein reges Interesse bahnen gefahren; weiters benützten für das Präranggln festgestellt werden, noch Meßbesucher die neue H o r n- Es werden in Kitzbühel über hundert s t r aß e und wieder andere kamen Ranggler erwartet. zu Fuß auf den Gipfel. Der Name „Präranggln" bedarf viel- leicht noch einmal einer Erklärung. Der lateinische Ausdruck „prae" = „vor", z. B. prae aliis = vor den an- deren, hat sich wohl aus der alten Amtssprache in die Brixentaler Mund- art verirrt. Ebenfalls in die Pinzgauer Mundart, denn auch im Pinzgau prangten vor dem Krieg Plakate über ein „Präranggln" an den Wänden. Das Wörtchen „Prä" bedeutet den Vorrang oder Vorzug. ‚.Einen Prä haben" be- deutet soviel wie einen Vorsprung vor den anderen haben. Bei den Schüt- zen ist der Ausdruck „Präschütz" der Meisterschütz und im Stall ist die ..Präkuh" die Meisterkuh oder die Leitkuh und die ‚Gloggin". So ist auch ein „Prä-Ranggln" ein Meisterschafts- ranggln und ein .‚Prä-Ranggler" ein Meisterranggler. Alle Rangglerfreunde aus nah und fern sind zum Besuch dieser Veranstal- tung freundlichst eingeladen. Beginn 13 Uhr. Da schon beim ersten Gang Vor der Feier der hl. Messe hielt Pfarrer Karl F ö d i n g e r eine Berg- predigt und wies auch darauf hin, daß es die letzte hl. Messe bei der Kapelle gewesen sein wird, da diese ja dem neuen Hornsender weichen müsse. Die „Hornmesse" wird aber auch in Zu- kunft gefeiert werden, da die Bevölke- rung von diesem alten Brauch nicht abkommen will. Der Männergesangverein Kitzbühel unter der Leitung von Stadtkapellmei- ster Sepp G a s t e i g e r führte auch heuer wieder die Messe von Franz Schubert auf. Vorher trug der 24 Mann starke Chor das Lied „Der Herr ist groß" vor und am Schluß der Messe erklang „Sonntag ist!". - Nach der Messe und der Predigt sangen sämtliche Messebesucher im Chor „Großer Gott wir loben Dich". Man zählte an diesem Tag auf dem Horngipfel an die 2000 Personen. Noch nie war die Beteiligung so groß. Pl 3. ordentliche des Verein A Am Samstag, 25. Juni 1966 fand im Gasthaus Eggerwirt die 3. ordentliche Generalversammlung des Vereins ‚Die Kitzpichler" statt. Obmann Gerhard Resch begrüßte am Beginn der Sitzung die zahlreich erschienenen Mitglieder des Vereins und konnte einen interessanten Tätig- keitsbericht über das Vereinsjahr 1964- 65 vorlegen. Der Verein hat nunmehr 70 Mitglie- der und ist eine nicht mehr zu über- sehende Interessengemeinschaft in Kitz- bühel. Durch den Verein wurde das Veranstaltungs -Programm Kitzbühels außerordentlich bereichert. - Das Ver- einsjahr begann mit der Mitarbeit beim Kitzbüheler Fest 1965 und wurde durch die Organisation des Seefestes am 24. Juli 1965 fortgesetzt. Der Wettergott Verein Generalversammlung „Die Kitzpichler" war bei diesem „Fest des Vereins" nicht in bester Laune und so mußte die Veranstaltung vom 17. Juli um eine Woche verschoben werden. Durch dieses Schlechtwetter wurde leider das Abbrennen des Feuerwerks sehr ge- stört, so daß die zahlreich erschienenen Zuschauer nur einige wenige Raketen zu sehen bekamen. Der Verein wird dafür heuer mit einem besonders schö- nen Feuerwerk die Zuschauer versöh- nen. - Im Monat August wurde an- läßlich des Alpenländerpokals ein Sport- ball in der Tenne organisiert, wobei viele Tennisgrößen zu sehen waren. - Das Ende dieses Monats ausgetragene Hotelangestellten-Geschicklichkeitsren- nen wurde allgemein als neue Veran- staltung in Kitzbühel begrüßt und wird auch dieses Jahr wieder abgehalten Seite 9 werden. - Sehr viel Freude machte es dem Verein, unsere betagten Mit- bürger zu einem gemütlichen Nach- mittag einzuladen. Im Kolpingsaal wur- den den Gästen ein Theaterstück und einige Musikvorführungen dargeboten und in den Pausen Getränke und eine gute Jause umhergereicht. Die zahl- reich erhaltenen Dankschreiben haben dem Klub viel Freude bereitet. - Bei dem anfangs Feber abgehaltenen Ball der „Kitzpichler" im Grandhotel konn- ten zahlreiche bekannte Persönlichkei- ten begrüßt werden. Die ganze Nacht wurde durchgetanzt und erst früh am Morgen verließen die letzten Gäste die Räumlichkeiten des Grandhotels. Im Feber wurde dann noch ein Fa- schingsumzug durchgeführt. Durch Aus- sprache mit dem Trabrennverein war es möglich, zwei Veranstaltungen an einem Nachmittag durchzuführen. Lei- der klappte es beim Umzug nicht ganz. da der Faschingsprinz mit seinem mu- sikalischen Anhang nicht rechtzeitig erscheinen konnte und daher beim Um- 1 Leime rMö be I [ _Preiswerte Gästezimmer! zug die lautstarke musikalische Beglei- tung von mehreren Musikkapellen fehl- te. Vielleicht klappt es beim nächsten- mal hundertprozentig. Da die Organisation von Veranstal- tungen nicht nur Sinn und Zweck des Vereins sind, wurde beschlossen, mit den zuständigen Herren aller im Ge- meinderat vertretenen Parteien einen Diskussionsabend abzuhalten. Als er- ste Gastredner konnten im Mai dieses Jahres Gemeinderat A. Kahlbacher, GR Direktor Grißmann und Ersatz-GB. Egger vom Klub begrüßt werden. Die stattgefundene Diskussion war ein Be- weis, wie wichtig solche Aussprachen mit unseren Gemeindevertretern sind. Nur durch solche Diskussionen kön- nen heiße Eisen und Probleme von allen verschiedenen Standpunkten be- trachtet und durchdacht werden. Der Ausschuß des Vereins wird sich am Ende dieser Sommersaison erlauben, auch die Vertreter der anderen Par- teien zu einem Diskussionsabend ein- zuladen. Zum Schluß des Tätigkeitsberichtes dankte Obmann Gerhard Resch der Stadtgemeinde Kitzbühel, dem Frem- denverkehrsverband, dem E-Werk, der Bezirkshauptmannschaft, der Freiwilli- gen Feuerwehr, der Stadtmusik, der Theatergruppe, dem Kolpingchor, dem Trachtenverein, Turnverein, der Poli- zei und Gendarmerie sowie den Fir- men Montana, Meise, G. Reisch, Kahl- bacher, Hartl - Strandbad Schwarzsee und Herold sowie den zahlreichen Hel- fern, die unseren Verein immer be- stens unterstützt haben. Aus dem nachfolgenden Kassabericht
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