Kitzbüheler Anzeiger

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P. b. b. Erscheinungort und Verlagspostamt Kitzbühel Samstag, 30. Juli 1966 Preis 1.50 Schilling, Jahresbezugsgebühr 70.— Schilling 17. Jahrgang, Nr. 30 Sa., 30. Ingeb. So., H. Ignaz v. L. Mo., 1. P. Kettf. Di., 2. Alfons Mi., 3. Lydia Do., 4. Dominikus Fr. 5. Mariä Schnee Schlusselöbergabe 00 im Schwesternheim ge des Krankenhauses der Stadt Kitzbuhel Am 21. Juli 1966 fand im neuen Schwesternheim des Krankenhauses der Shdt Kitzbühel die Schlüsselüber- gabe an die Ehrw. barmh. Schwestern und an weltliche Krankenschwestern und Pflegerinnen statt Bürgermeister Reisch erinnerte in Anwesenheit der Aerzte- und Schwe- sternschaft daran, daß beinahe gleich- zeitig mit dem Beschluß, ein Kranken- haus zu bauen, die Notwendigkeit er- kannt wurde, aurh ein Schwesternheim zu schaffen. Für dieses Projekt bot sich dazu direkt die frühere Villa Sixt an, doch waren zuvor noch große Schwierigkeiten zu überwinden. Eie Villa Sixt als Bundeseigentum konnte von der Stadtgemeinde als Er- gänzung zum Altersheim zwar gepach- tet werden. Für einen Um- und Zubau muß-,e die Zustimmung des Verwalters der Villa Sixt Herrn Hofrat Dr. Hans H a u t z vom Amt der Tiroler Landes- regierung erreicht werden. Herr Hof- rat Dr. Hautz hat in dankenswerter Weise seine Zus:immung erteilt. Nun ging die Stadtgemeinde daran, das Haus von den bisherigen Wohn- parteien freizumachen. Die Villa Sixt war ja damals, gleich wie das alte Die 'isterr. Jugendbewegung lädt zu einem bedeutsamen Vortragsabend ein, für den sich Univ.-Prof. Dr. Richard Pittion:, Vorstand des Instituts für Ur- und Frühgeschichte der Universität Wien, zur Verfügung stellt. Univ.-Prof. Dr. Pittioni ist seit 35 Jahren mit der wissenschaftlichen Er- forschung des Bergbaues auf der Kelchaim befaßt und ist einer der Mit- begründer des Kitzbüheler Heimat- museums. Vor 15 Jahren hielt er im Kitzbühel er Rathaussaal erstmals einen Vortrag über die Ergebnisse der Aus- grabungen auf der Kelchalm. Nunmehr Moorbad, mit Mietparteien vollbesetzt. Es galt, für alle diese Mieter einen neuen Wohnraum zu schaffen. Dies ge- schah mit großen Opfern der Stadt- gemeinde; aber auch Mieter, welche schon jahrelang auf eine sioziale Woh- nung warteten, mußten zurückstehen, was auch für sie ein Opfer bedeutete. Schließlich war mit den verhältnis- mäßig hohen Kosten zu rechnen, die zusätzlich zum Bau des neuen Kran- kenhauses aufzubringen waren. Auch hier zeigte sich die Großzügigkeit des Gemeinderates, dem in diesem Zusam- menhang auch zu danken ist. Die alte Villa Sixt war wirklich kein schönes Gebäude. Der Umbau erfolgte nach den exakten Plinen von Stadt- baumeister . Ing. Walter Bernhofer. Der Umbau und die Ausgestaltung ging den heutigen Verhältnissen entspre- chend r a s c h vor sich und es konnte allen am Bau beteiligten Handwerkern ein gutes Zeugnis ausgestellt werden. Neben der Bauleitung, welche Ing. Wil- fried 5 t a dl e r innehatte, hat sich be- sonders Ing. Norbert C u f e r sehr ein- gesetzt, obwohl dessen Haupttätigkeit auf einem ganz anderen Gebiete lag. Von den Möbeln aus dem alten Stadt- sind unter seiner Leitung die von ihm in Wien gründlich ausgewerteten Gra- bungsgegenstände vom Lebenberg im Heimatmuseum aufgestellt worden. Univ.-Prof. Dr. Pittioni spricht am Montag, 1. August um 19.30 Uhr im großen Rathaussaal (Rathaus, 2. Stock) über den „Kitzbüheler Bergbau vor 3000 Jahren" und im Anschluß daran findet eine Führung durch die Ur- gischichtsabteilung des Heimatmuseums durch Univ.-Prof. Dr. Pittioni statt. Die OeJB lädt zum Besuch des Abends herzlich ein. spital konnte fast nichts übernolTn- men werden, so daß diese hauptsäch- lich von der Kitzbüheler Firma „Möbel- Huber" gekauft werden mußten. Oberschwester Anna hat unter tat- kräftigster Mithilfe der Wäschebeschlie- ßerin des neuen Krankenhauses Frau Hilde Weiß die Ausstattungen an Wäsche, Pölstern und Decken besorgt. Die Schlüsselübergabe hätte nicht so rasch erreicht werden können, wenn nicht Primarius und Direktor Univ.- Doz. Dr. Hermann B e r g e r die trei- bende Kraft gewesen wäre. Er war auch derjenige, der von Haus aus auf die Notwendigkeit der Errichtung ei- Heute, Samstag, 30. Juli Gaudi am See Beginn 19.30 Uhr t Feuerwerk, Wettspiele, Tanz mit den „Lustig'n Kitzbühlern" u. v. a. nes Schwesternheimes hingewiesen hat und so manchesmal mithelfen mußte, Schwierigkeiten aus dem Weg zu räu- men. Von seiten des Gemeinderates waren es die Mitglieder des Kranken- hau sverwaltungsausschusses Bürger- meister R e i s h, Stadtrat Stefan G r u b e r und Gemeinderat Josef Oberhaus e r, die sich um alle auf- tretenden Fragen gekümmert haben. Prirnarius Dozent Dr. B e r g e r ge- leitete die Schwesternschaft in das neue Heim, wo Bürgermeister Reisch jeder einzelnen Schwester den Schlüs- sel für ihr Zimmer überreichte und dabei die Hoffnung aussprach, daß die Schwestern dieses Haus wirklich zu einem Heim gestalten möchten. Im Schwesternheim stehen außer der Klausur sieben Zweibettzimmer und elf Einbettzimmer zur Verfügung. Ei- nige Räume müssen stets für Bereit- schafts-Dienstzimmer freigehalten wer- den. Die Klausur für die Ehrw. barmh. Schwestern ist :m Erdgeschoß unter- gebracht. Einrichtung und Ausstattung sind neu und sehr solid. Die Klausur besteht aus sechs Räumen, die nach Univ.-Prof. Pittioni spricht in Kitzbühel
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