Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Samstag, 30. Juli 1966 K.itzbüheler Anzeiger Seite 15 „Feldzüge" gegen Stadttauben (kos). Wir sind bei einem heißen Thema angelangt, an dem sich die Ge- müter erhitzen. Das Fütterungsverbot. das manche Stadtverwaltungen ausge- sprochen haben, wird von vielen Tier- freunden sabotiert. Andere Menschen sind - übrigens nicht zu Unrecht - über so manche Art der städtischen Taubenbekämpfung, die in den vergan- genen Jahren stattgefunden hat, empört und sprechen den Verantwortlichen das moralische Recht ab, sich überhaupt mit den Tauben zu befassen. Zwar stellen sich die Gerichte meist auf die Seite der kommunalen Tauben- bekämpf er, doch ist das Problem damit noch lange nicht gelöst. Die Versuche, die bei uns von vielen Stadtverwaltungen unternommen wur- den, um den Taubenbestand zu dezi- mieren, waren aber auch anfangs Un- ternehmungen, die jeden tierschützeri- sehen Menschen auf die Barrikaden treiben mußten, wie Wolfgang Bechtle in der Augustnummer der Zeitschrift ‚Kosmos" schreibt. Man hat so ziem- lich alles versucht, was nur denkbar ist: Die Stadttauben sind in den frühen Morgenstunden durch Jäger mit Klein- kalibergewehren abgeschossen worden. Das war von Anfang an problematisch. weil das Schießen innerhalb bewohnter Ortschaften verboten ist. Auch fan- den die Morgenpassanten immer wie- der angeschossene Tauben, die sich dahinschleppten oder auf den Straßen verendet waren. Auch das Fangen mit Netzen an den Futterplätzen hat sich nicht bewährt; denn die Tauben hatten schnell heraus, wo ihnen Gefahr droh- te, und die Fangzahlen, die ohnehin gering waren, gingen schnell zurück. Außerdem ist es keine schöne Arbeit. nach dem Fang eine Schar von Tau- ben in einem verschwiegenen Hinter- hof umzubringen. Es fand sich bald niemand mehr, der dieses blutige Ge- schäft tun wollte. Am schlimmsten und unweidmännischsten jedoch war die darauffolgende Welle der Vergiftungs- aktionen mit Cylon-B, die selbst rea- listische Tierfreunde zu energischem Protest veranlaßte. Daraufhin wurden die Giftaktionen rasch wieder einge- stellt. Stattdessen hat sich inzwischen eine Methode durchgesetzt, die auch von jedem Tierfreund gutgeheißen werden kann, um so mehr, als meist die Tier- schutzvereine selbst die Träger sind. Man hat sich dazu bekannt, Tauben- schläge anzulegen, die Vögel dort re- gelmäßig zu füttern und zu tränken., auch medikamentös zu behandeln, und - was die Bestandsregelung betrifft - den im Schlag brütenden Tauben eine Anzahl von Eiern wegzunehmen. Mit dieser Methode sind beispielsweise allein in Stuttgart während einer Lege- periode in rund einem Dutzend Tau- benschlägen an die 3000 Eier durch Attrappen ausgetauscht worden, eine unblutige und humane Maßnahme, die sich überall durchsetzen sollte. Eine solche Taubenbetreuung in den Schlä- gen genügt vollauf, um den Bestand in einer Stadt in erträglichen Grenzen zu halten. Man rechnet ja immer noch damit, daß auch viele Tauben noch frei brüten und ihre Nachkommenauf- ziehen. Auch in den kontrolliertert Schlägen läßt man immer eine An- zahl Jungtauben schlüpfen. Wüstenrot steigert um über 20 % Bei den Neuabschlüssen konnte die Bausparkasse Wüstenrot die Vertrags- summen im ersten Halbjahr 1966 ge- genüber demselben Zeitraum des Vor- jahres um 21,3 Prozent steigern, die Vertragszahl um 20,5 Prozent. Da die Ergebnisse des Jahres 1965 und des Jahres 1964 bereits wesentliche Stei- gerungen brachten, so zeigt dies, wie ausbaufähig die Bausparbewegung in Oesterreich noch ist. Die Bausparkasse Wüstenrot hat im ersten Halbjahr 1966 insgesamt 13.550 Bausparverträge mit einer Vertragssumme von 1 Milliarde 360 Millionen Schilling abgeschlossen. Im selben Zeitraum des Vorjahres wa- ren es 11.250 Verträge mit 1 Milliarde 534 Millionen Schilling. Das bedeutet von 1965 auf 1966 eine Zunahme von 2300 Bausparverträgen mit einer Ver- ragssumme von 326,1 Millionen Schil- ling. Auch die Zuteilungsleistung der Bausparkasse Wüstenrot lag im er- sten Halbjahr 1966 mit 480 Millionen Schilling wesentlich über der Zutei- lungsleistung in den Vorjahren. FILMTHEATER KITZBtJHEL 29. u. 30. Juli: Der Spion, der in die Hölle ging 31. Juli u. 1. Aug.: Auch eine französi- sche Ehe Aug.: Sherlock Holmes größter Fall Aug.: Darling Aug.: Ranche River u. 6. Aug.: Die unglaubliche Reise FILMTHEATER ST. JOHANN 29. Juli: Der Fänger 0. u. 31. Juli: Old Shatterhand 1. Aug.: Becket Z. Aug.: Der Rebell von Palawan Aug.: Tante Frieda - Neue Laus- hubengeschichten Aug.: Alexis Sorbas bis 7.Aug.: Meine Lieder, meine Träume FILMTHEATER KIRCHBERG Ihr Bruch 6 schafft täglich Unbehagen u. bedeutet eine ständige Gefahr. Erlösung aus dieser Misere erreichen Sie rasch und sicher durch das erfolgr. u. bequeme Spranzband ohne Feder, ohne Schenketriemen. O Deutsches Potent 1078 738, Schweizer- isches Patent 351070. Ein deutsches Spitzenerzeugnis d. Bandagentechnik. O Alleinverkauf: Bandagen - Lt IC A R Salzburg,. Schrannen9asse 6/1 Zum Maßnehmen wieder am: Mo, 1. 8., St. Johann (Tirol), 7.30-9.30, Hotel Post Kitzbühel, 10 30-12, Hotel Klausner, Behnhofplatz 1 Kleine Anzeigen Wortgebühr normal 1.60 S, fettgedruckt 3.20 S. Worte ab 15 Buchstaben normal 3.20 S, fett 6.40 S, bis 15 Worte Mindest- gebühr 24.- S, Raumanzeigen unter den „Kleinen Anzeigen" (schwarze Fläche 65 mm) pro mm 2.70 S. Chiffregebühr 10.- 0 Verkaufe guterhaltenen weinroten Kinderliegewagen, Neuwert 2000 S, für 1400 S. Auskunft Telephon 2961 oder Kitzbühel, Reither Straße 30. Vermiete Geschäftslokal zum Be- trieb eines Lebensmittelgeschäftes, zen- trale Lage, Fremdenverkehrsort im Be- zirk Kitzbühel, Sommer- und Winter- saison. Zuschriften erbeten unter 322. Warenautomat für Lebensmittel, Strümpfe usw., günstig abzugeben. Zu- schriften unter Nr. 321. Hotel Holzner, Kitzbühel, sucht für sofortigen Eintritt bis Ende August Küchenhilfe. Anmeldung bei der Di- rektion. Für Ehepaar Zimmer, Küche, Du- sche, WC, im Nebenhaus zu vergeben. Als Gegenleistung leichte Gartenarbeit. Auch zeitweise Mithilfe im Haushalt erwünscht, gegen Stundenlohn. Aus- kunft 12-14 Uhr, Schwarzseestraße 52, Kitzbühel. Wer übernimmt einmal monatlich Wäschewaschen für einzelnen Herrn gegen 250.- S. Zuschriften erbeten an: Postfach 5, 6370 Kitzbühel. Verwaltungsgemeinschaft Bezirks- krankenhaus St. Johann i. T. Stellenausschreibung Das Bezirkskrankenhaus St. Johann in Tirol sucht zum sofortigen Eintritt 00 2 Kanzleikräfte (männliche Kräfte bevorzugt) Abgeleistete Präsenzdienstzeit bei männlichen Bewerbern Voraussetzung. Entlohnung erfolgt nach dem Ver- tragsbedienstetengesetz. Verköstigung zu günstigen Bedingungen im Hause möglich. Bewerbungsansuchen mit hand- geschriebenem Lebenslauf, Nachweis der österr. Staatsbürgerschaft sowie Schulentlassungszeugnissen sind an die Krankenhausverwaltung St. Johann T. zu richten. Der Bezirkshauptmann als Vorsitzender des Verwaltungs- ausschusses Hofrat Dr. Trentinaglia Juli: Hamlet Juli: Kampfgeschwader 633 Juli: Das Haus auf dem Hügel Aug.: Die gewaltigen Sieben Aug.: Jägerblut Aug.: Am fernen Horizont Aug.: Die glücklichen Jahre der Thorwalds 5 u. 6. Aug.: Freiwild unter heißer Sonne
< Page 15 | Page 17 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen