Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 30. Juli 1966 Maßgabe des Bedarfes als Schlafzim- mer, Wohn- und Eßzimmer verwendet werden. Nach Fertigstellung steht auch ein eigener Garten zur Verfügung. In Erwägung gezogen ist auch die Unter- bringung eines Teiles der geistlichen Schwestern vom Altersheim, jedoch erfolgt die Einweisung über das Mutter- haus in Salzburg. Mit der erfolgten Schlüsselübergabe Am 20. Juli 1966 fand im großen Sitzungssaal des Rathauses die zweite ordentliche Generalversammlung der Kur- und Moorbad Kitzbühel AG statt. Anwesend waren die Inhaber von 3334 Aktien im Gesamtwert von 3,334.000 Schilling, womit die gesetzliche Be- schlußfähigkeit gegeben war. Bürger- meister Hermann Reisch begrüßte als Vorsitzender des Aufsichtsrates die erschienenen Aktionäre sowie den Pro- jektanten und Planverfasser Dipl.-Ing. Architekt Otto Al b e r t i n i, der seit Juli 1965 von Wörgl nach Kitzbühel übersiedelt ist, und den Notar Dr. Chri- stian Po 1 e y. Der Vorsitzende zeigte sich über den Besuch der Versammlung sehr zufrieden. Vor Erledigung der Ta- gesordnung wies der Vorsitzende dar- auf hin, daß die Tätigkeit durch die Mitglieder des Vorstandes und des Auf- sichtsrates kostenlos und ehrenamtlich ausgeübt wurde. Die Tagesordnung wurde in allen Punkten nüchtern und kurz ab- gewickelt; alle Beschlüsse erfolgten einstimmig. Der Jahresabschluß, ab- geschlossen zum 30. November 1965, wurde von Vorstandsmitglied Direktor Willi K in d 1 vorgetragen. Diesem ent- nehmen wir, daß der Zugang von im Bau befindlichen Anlagen im Berichts- jahr von 178.042 auf 4,326.074 Schilling angestiegen ist. Der Jahresabschluß schloß mit einem Verlust von 92.305.68 Schilling, der auf neue Rechnung vor- getragen wurde. Bericht des Vorstandes, vorgetragen von Baron Karl v. Menshengen: Das Geschäftsjahr vorn 1. Dezember 1964 bis zum 30. November 1965 war mit der Fortführung des Baues des Kurhauses und Hallenschwimmbades ausgefüllt. Auf Grundlage der vorliegenden Pla- nungen wurden die Ausschreibungen der Zimmermeisterarbeiten, der Bau- spenglerarbeiten, der Starkstrom- und Schwachstrominstallationen sowie der Heizungs-, Lüftungs- und sanitären In- stallationen jeweils an eine Anzahlein- heimischer und auswärtiger Firmen versandt und auf Grund der eingelaig- ten Anbote die Zimmermeisterarbeiten an die Firma Karl Pfisterer in Erl, die Bauspenglerarbeiten an die Firma ging ein langersehnter Wunsch in Er- füllung. Krankenhaus, Altersheim und Schwesternheim bilden in schönster Landschaft die Voraussetzung für eine gedeihliche Zusammenarbeit zum Wohl der Bevölkerung. Besondere Verdienste kommen auch dem Bauhof unter Stadtpolier Hans G a s t e i g e r für den unermüdlichen Einsatz zu. Anton Salier in Kitzbühel, die Stark- stron-iinstallatjonen an die Firma Ing. Josef Seisl in Kitzbühel und die Schwachstrominstallationen an die Fir- ma Schrack, Elektrizitäts-AG in Wien- Innsbruck, vergeben. Die Gelegenheit, die sich durch die Verlegung eines Elektrokabels durch das städtische E-Werk Kitzbühel vom Schwarzsee bis zum Transformator in Nähe des Kurhauses bot, in kosten- sparender Weise eine neue Kunststoff- rohrleitung vom Schwarzsee zum Kur- hausneubau zu verlegen, wurde aus- genützt, um an Stelle der bereits schadhoft gewordenen alten Moorwas- serleitung eine neue zur Verfügung zu haben. In der Gesamtplanung wurde inso- weit eine Aenderung vorgenommen, daß nunmehr im 1. Obergeschoß des Kurhauses zwei Saunaanlagen, je eine für Herren und Damen, sowie zwei Kneippgußeinrichtungen samt den zu- gehörigen Ruheräumen, Freilufträumen Tauchbecken, Massageräumen und Ka- binenanlagen eingerichtet werden, wäh- rend im 2. Obergeschoß vorläufig kei- nerlei Installationen vorgenommen wer- den. Die Erfahrungen im Betrieb des 1. Obergeschosses werden abgewartet, um erst nach Auswertung dieser Er- fahrungen Beschlüsse zu fassen, wel- che Bädereinrichtungen sich als not- wendig und erfolgbringend erweisen und im 2. Obergeschoß Aufnahme fin- den sollen. Werbende Geschäfte hat die Gesell- schaft während des Geschäftsjahres 1964-65 keine vorgenommen. Hingegen wurde die an den Grund- besitz der Gesellschaft angrenzende Grundparzelle 365/7 in E. Zi. 63 II Kat. Gemeinde Kitzbühel Stadt der Frau Maria Mamoser von der Gesellschaft zum Kaufpreis von S 249.000 erworben, von welchem Betrag 5 100.000 in Aktien der Gesellschaft geleistet wurden. Das Bilanzvolumen hat sich im Be- richtsjahr um rund 1,5 Mill. Schilling erhöht, und zwar ermäßigten sich auf der Aktivseite die ausstehenden Ein- lagen auf das Grundkapital um rund 152 Mill. Schilling, weiters die flüssigen Mittel um rund 1,5 Mill. Schilling. Da- gegen erhöhte sich das Anlagevermö- gen um rund 4,2 Mill. Schilling. Auf der Passivseite ergibt sich die Erhöhung im wesentlichen bei den VerbinUich- keiten gegenüber Kreditunternehmun- gen mit 1,471.000 Schilling, weiters er- höhten sich auch die sonstigen Ver- bindlichkeiten und passiven Rechnungs- abgrenzungsposten geringfügig. Der Jahresverlust 1964-65 von rund 92.000 Schilling ergibt gemeinsam mit dem Verlustvortrag aus 1964 einen Reinverlust von rund 273.000 Schilling. Da im Geschäftsjahr 1964-65 lediglich der Bau des neuen Kurhauses betrie- ben wurde und kein Geschäftsb€trieb entfaltet werden konnte, ergaben sich als Erträge nur Zinsen von rund 31.000 Schilling für die Zeit, in welche: die Aktieneinzahlungen noch nicht ge- braucht wurden. Dagegen ergaben sich Aufwendungen für Abschreibungen mit 7100 Schilling, für Vermögensteue: mit rund 57.800 Schilling und für nicht aus- weispflichtige Aufwendungen abzüglich Erträgen von rund 58.700 Schilling. Es sei darauf hingewiesen, daß ins- gesamt rund 71.400 Schilling, und zwar Gewerbekapitalsteuer, Zinsen und Ver- sicherungsprämien, von den Aufwen- dungen 1964-65 auf im Bau befindliche Anlagen aktiviert wurden. Vom genehmigten Kapital von 3,055.000 Schilling wurde im Berichtsjahr vom Vorstand kein Gebrauch gemacht. Die Mitglieder des Aufsichtsrates und des Vorstandes erhielten im Berichts- jahr keine Vergütungen. Der Vorstand beantragte, den bilanz- mäßig ausgewiesenen Reinverlust in Höhe von 273.263.33 auf neue Rechnung vorzutragen. Bericht des Aufsichtsrates, vorgetra- gen vom Vorsitzenden Bürgermeister Hermann Reisch: Während des Geschäftsjahres 1964-65 hat sich der Aufsichtsrat ständig über die Lage des Unternehmens und die fortschreitende Entwicklung der Bau- arbeiten unterrichtet und hat in sechs Sitzungen die Interessen der Gesell- schaft und die pflichtgemäßen Auf- gaben des Aufsichtsrates wahrgenom- men. Den Beschlüssen des Vorstandes über die Vergabe der Lieferungen und Lei- stungen der Unternehmer, die Ver- legung der Schwarzseewasserieitung und die Aenderung der Planung hin- sichtlich der Einrichtung im 1. Dber- geschoß und des vorläufigen Abstand- nehmens der Einrichtungen im 2. Ober- geschoß wurde die Genehmigung er- teilt. Insbesondere der Beschluß, das gesamte 2. Obergeschoß vorläufig für spätere Einrichtung frei verfügbar zu halten, wird für die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens von ausschlaggeben- der Bedeutung sein. Erstens kannen im Verlauf der Inbetriebnahme der Einrichtungen des 1. Obergeschosses mit Sauna für Frauen und Männer und Von der Generalversammlung der K und Moorbad Kitzbühel AG urm
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