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Seite 8 Kitzbüel,r An.z.&ger Samstag, 6. August 1966 Aschau im Spertental, politisch ein Nebenort der Gemeinde Kirchberg, ist einer der schönsten Gebirgsorte des Landes. Im Norden der Kirchberger Sonnberg mit dem Wilden Kaiser im Hintergrund, im Süden der Große und der Kleine Rettenstein, im Osten der Schwarzkogel und im Westen das Brechhorn. In dieser herrlichen Gebirgswelt liegt der Ort Aschau mit den Vororten Grundau, Grafenau und Hetzenau. Die Benennungen ‚ ‚Kasgerndörfl" für Gra- fenau und „Katzendörfl" für Hetzeriau sind erst später aufgekommen. In diesem schönen und ruhigen Ge- birgsort leben rührige Gebirgsbauern, die in früheren Jahrhunderten beim Bergwerk als „Bergwerksverwandte" (Holzer, Kohler, Erzfuhrmänner und Kohlfuhrmänner) Nebenarbeit und Ne- benverdienst fanden und diesen heute im Fremdenverkehr suchen und auch finden. 1. Aschau und das Spertental mit der 2. „Großseite" im Osten und der „Klein- 3. seite" im Westen ist ein ideales Er- u holungs- und Wintersportgebiet; nur B muß es erst erschlossen werden. S melden. Für die besten Schiedsrichter und jene, die die meisten Spiele ge- leitet haben, sind schöne Ehrenpreise ausgesetzt. Meldungen können jedoch nur bis 14. August entgegengenommen werden. Nennungen für den Alpenländerpokal - Herren B, Herren Doppel, Damen Einzel, Junioren Einzel (unter 23), Se- nioren Einzel, Knaben und Mädchen Einzel - sind ebenfalls bis 14. August, 18 Uhr, abzugeben. Die Auslosung (öffentlich) findet am 14. August um 19 Uhr im Clubraum des Tennisheims statt. Der Tennis Club macht weiters alle Reisebüros, Autounternehmer und Sportvereine darauf aufmerksam, daß für Gruppen bis 20 Personen eine Er- mäßigung von 10 :o, über 20 Personen eine solche von 20 gegeben wird. Dabei ist es egal, welche Art von Kar- ten gekauft werden. Es ist allerdings erforderlich, daß der Reiseleiter oder Busunternehmer alle Karten gleichzei- tig kauft. Der Vorverkauf der Dauerkarten geht noch bis Erhältlich sind die Karten in Da Aschau im Ausschuß des Fremdenverkehrsverbandes Kirchberg nicht vertreten ist, werden die Be- lange des Fremdenverkehrs in Aschau vom Kaufmann Georg Fuchs (ein Stöcklbauernsohn von Westendorf aus dem alten Litzlaber Geschlecht der Fuchs in Itter) wahrgenommen. Im Sinn einer Neuordnung des länd- lichen Lebensraumes im Aschau ver- hofdrogerie Bodner (Tel. 27 96) und im Tennisstadion (Tel. 43 20). - Tele- phonische Kartenreservierungen wäh- rend der Tennissportwoche sind nur über die Nummer 4320 möglich. Kitzbüheler Ministranten- Iajer in Bramberg Ein Zeltlager im heurigen Juli könnte angesichts der allgemeinen Wetterlage für Zehn- bis Vierzehnjährige kaum jemand vertreten. Wenn sich Buben aber darauf gefreut haben und dann mit dem „Ersatz" so zufrieden sind, wie die Kitzbüheler Ministranten mit dem heurigen Sommerlager in der Schule der Barmherzigen Schwestern in Bramberg im Pinzgau, dann muß es tatsächlich etwas Besonderes ge- wesen sein. Kooperator Joseph B i n- d e r als Ministrantenseelsorger hatte glücklicherweise kurzfristig an die Stelle des Zeltlagers ein Lager in ei- nem Heim zustandegebracht. Die Für- Gemeinschaft und das Er- Schönheit der Landschaft von einem Stück Heimat Ziel des siebentägigen ge- dienen die Erschließungs- und Ent- wicklungspläne Fuchs, daß sie bei den zuständigen Stellen Beachtung und Verwirklichung finden. Aschau braucht erstens eine den heutigen Verkehrsverhältnissen an- gepaßte und mit einer Asphaltdecke versehene Zufahrtsstraße (Kirchberg— Aschau). Z w e i t e n s Fremdenver- kehrs-Interessentenwege Rettenbach—Usterberg---Usterkar— Kleinmoos Aschau—Untemngrund---Geigenscharte —Neukirchen Aschau—Oberngrund--Stangenj och— Paß Thurn Die 1781 von den Gerichtsgemein- den Mittersill und Hopfgarten erbaute Fahrstraße vom Paß Thurn über die „Stang" hinab in das Spertental ist schon längst verfallen. Und drittens Berglifte: auf den Schwarzkogel auf das Brechhorn auf die Spießnägel nd dazu gut angelegte und markierte ergwanderwege (wie wir sie in den 17.hiirer Dolomiten finden Hand in Hand mit der Erschließung des Erholungs- und Wintersportgebietes Aschau muß auch die Erschließung der Spertentaler Höfe, Wälder und Almen durch Güter-, Forst- und Alpwege er- folgen als Gegenleistung für die Bereit- stellung von Grund und Boden für Wanderwege und Skipisten durch die Bauernschaft. Anton Flecksberger meinsamen Sommerurlaubs der Mini- stranten. Nach der ungewöhnlichen Zubrin- gung der Teilnehmer, die statt im re- servierten Zugsabteil im Packwagen der Bahn reisten, war der gemeinsame Gottesdienst das erste tiefe Erlebnis des Lagers. Für sieben Tage waren die 22 Buben bestens untergebracht und konnten sich wirklich erholert Kooperator Binder und Lagerleiter Franz überall leiteten Spiel und Ernst mit geschickter Hand, während Frau Annemarie überall und Barbara über- all über Speis und Trank walteten und sich über hungrige Mäuler nicht zu beklagen hatten. Eine Seerundfahrt auf dem Zeller See und ein gemeinschaft- licher Gottesdienst standen am Schluß der Erholungswoche. Um das Zustandekommen des er- folgreichen Lagers haben sich die Barmherzigen Schwestern in Bramberg durch ihr großzügiges Entgegenkom- men bei der Unterbringung, die Stadt- gemeinde Kitzbühel durch eine finan- zielle Beihilfe und die Herren Hugo Beimpold und Diethelm Dünser durch tatkräftige Hilfe verdient gemacht. Den aufrichtigen Dank der glücklichen Bu- ben und der Eltern verdienen Koope- rator Joseph Binder und seine Helfer für den unermüdlichen Einsatz zum Gelingen. Wallis empört sich über die Wettervoraussage (Schutzhüttenrundschau, Juli 1966): Eine Welle der Empörung zieht durch den eidgenössischen Kanton Wallis. Der FISCHER Bademoden Badeanzüge + Bikinis St. Johann i. T. Bademäntel + Badetöche, Grund dafür ist das „skandalöse Ver- halten" der Schweizer Wettervorher- sage. „Das ist ja unglaublich, hören Sie mit Ihren Phantasien sofort auf", wet- tert der Walliser Nationalrat Francis Germainer in einem bissigen Brief an das Schweizer Institut für Meteorologie. „Ihre Wettervorhersagen im Radio und Fernsehen sind eine Farce, die das Wallis nicht länger annehmen kann. Seit drei Wochen haben wir täglich schönes und sogar phantastisches Wet- ter und jeden Tag müssen wir aufs neue feststellen, daß Sie schon wieder Regen vorausgesagt haben." Wie die Walliser nämlich erklären, seien das Wetteramt und seine April- scherze nicht nur ärgerlich, sondern kosten ihnen Tausende Franken, da der Tourismus, eine der Haupt- einkünfte des Kantons, dadurch schwer betroffen wird. In seiner Demarche an den Schwei- zer Bundesrat stellt er fest: „Unsere mung der ermäßigten lebnis der 14. August. und Flora 1 der Pfleg- war das Aschau im Spertental - Erholungsort und Wintersportgebiet
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