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Seite 10 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 13. August 1966 berichtes" und als Ergänzung - die 1965 von Klaus J ö c h 1 verfaßten „Jahr- marktreirne". A Reportasch An Leit n allweil d' Wahrheit sag'n, Dös brauchat a Kurasch. Schreib oana recht vui Lug'n zamm, Nacha werd s a Reportasch. So eppas mecht 1 a probian, Es macht mi saggrisch z sfudian Wo fang i denn da u. 1 huns ja nu nia tu. 1 moan i nimm an Jahrmarkt her, Da woaß i allahond. Und worin is a wenk z' dick dawisch. Is a koa große Schand. Is wichtig, daß gnuag Geld mitnimmst, Ja weilst sist go nit eichikimmst. Nocha wuzlns di eidurch beim Loch, Wonst Glück host, lebst dann noch. Daß d' Welt scho übavölkert is, Dös kriagst da an Beweis, Da tretn s anond die Zech'n weck Und koana tuat dös z' Fleiß. Wenn oana auf deine Füaß ob'n steht Und lange Zeit nit ochageht, Sogst du dann höflich: „Depp geh'weck!" Vasteht a di an Dreck. Es send ja Leit von England her, Gundhabing und Paris, Von Amerika und Reith send's da, Vo Jochberg waaß is g'wiß. So kemmans aus da ganz'n Welt Und gar a jeda gibt sei Geld Für Brathendl, Würstl, Schnaps und Bier, A Teil send nacha stier. In jeden Eck a Musi spielt, Dia geb'n ea Best's dazua. Es geht scho stark nach Mitternacht, Do is na lang koa Ruah. Dö Glückstopflos send ausvakaft, Una doscht und da wuscht gar no graft, Dafür ham ma dö Polizei, Wons da send, hambs ös glei. Am Tanzbod'n geb'n dö Breda nach, Da macht sö neam nix d'raus. Dö Zachn schrein da Musi zua, Halt s na a bißl aus. Da gibt s kaan Bugy und kaan Twist, Weascht „Baarisch" tanzt, wia's richtig ist Da geht's na zua nach alten Brauch, Neamb wackelt mit'n Bauch. Da aanmal nimmt's ja alls a End, Ob s schiach ist oda schö. Da Bierbrunn trocknet a scho ei, latz is Zeit zum Schlaf'n geh'. A ganz grouß G'frett homb d'Weiwaleit Mit dö Korandali untan Kleid. Dia pick n ea da übrall u, Was kaani brauch'n ku. Ums Tagesgrauen geht d Arbeit los, Da geht's dann saggrisch um, Was d' Stadtarbeiter alls z'rama kriag'n. Dös weascht ea scho fast z dumm. S Papierzoig dös liegt hauf'nweis, Dös kratzns zamm mit groß'n Fleiß. Lare Flasch'n und vui Hendlbaa, Doans drunfa eichi taa. Ma hat ja gar koa Ahnung nit, Was da alls zomklaub weascht. A ganz a guate Darnenhas, Awa g'wasch n von is feascht. A so a Fuahr, dö is scho wiach, Mon.chi Obarest, dö send scho schiach, Weil mancha s' Sauf'n fit daleit', Und geht nit weit auf d' Seit'. Ganz z'letzt klaubn's na dö Bsoffna zorn, Dia dascht und do na laan, Weil dia ja für dös leichte Zaig, Zun Niedaschwarn guat toand. Ums sunnaufgeh', da kennst nix mea, Schaut s Stadl frisch und sauba her, Dös is des Lebens Vergänglichkeit, Bis ums naxt Jahr um dö Zeit. Klaus Jöchl - Stadtpfarrkirche Kitzbühel. Wir laden ein! Samstag, 13. August 1966 „Fatima Andacht". 19 Uhr Rosenkranz, 19.30 Uhr hl. Abendmesse. Wir beten für Priester- und Ordensberufe. „Legio Mariae". Einladung zum Vortrag im Kolpingscial Missionsvortrag am Mittwoch, 17. August Mit einem abwechslungsreichen Pro- gramm ro- gramm werben die Missionsschwestern Maria Herlinde und Margarefhe M o i s e s - wir berichteten in der letzten Ausgabe über ihre Missionsarbeit in Kolumbien und ihren Heimaturlaub - auch in Kitzbühe,I für ihre Arbeit. Der Bericht von der auf- opfernden Tätigkeit in Südamerika wird umrahmt von heimischer Volksmusik und von Lichtbildern; damit soll Gruß und Dank gesagt werden. Der Missionsabend findet am Mittwoch, 17. August, 20 Uhr. im Kolpingsaal statt. Mitwirkende: Schwester Maria Herlinde M o i s e s (Kurzvortrag, Lichtbilder, Mu- sikschallplatten aus Kolumbien), Volks- schuldirektor B r a n d s t ä t f e r (Lichtbilder aus der Kitzbüheler Heimat), Hausmusik- gruppe Volksschuldirektor Peter B r a n d- stätte r. Zu dem interessanten und abwechslungs- reichen Abend sind Einheimische und Gäste herzlich eingeladen. Das große Ziel von Schwester Maria Herlinde für ihren Hei- maturlaub ist die Mitfinanzierung eines Fahrzeuges für ihre Missionstruppe. In Kitzbühel wird die Missionsarbeit immer unterstützt, helft mit und besucht diesen Abend. Junge Amerikaner disku- tieren mit Kitzbüheler OJ Den Studentinnen und Studenten der Foreign Language League Schoals Inc. wird bei ihren Sprachseminaren in Europa ein umfangreiches Studienprogramm vor- gelegt und sie müssen hart an ihrem Zeugnis arbeiten. Neben der reinen Sprach- schule werden kulturelle Veranstaltungen und Besichtigungsfahrten angesetzt, so daß der Begriff Schule volle Berechtigung hat. Die in Kitzbühel weilenden Studentinnen und Studenten, die unter der Leitung von Direktor Prof. Myron N a v a s a d und sei- nen ausgewählten Lehrkräften stehen, ha- ben sich durch ihre Herzlichkeit und durch ihr sicheres und mustergültiges Auftreten viele Freunde erwarben. Eine besondere Bereicherung ihres Pro- gramms stellten die kurzfristig angesetz- ten Diskussionsabende mit der ästerr. Ju- gendbewegung im „Chizzo" dar. Diesen Abenden wurde von beiden Seiten großes Interesse entgegengebracht, wobei auch auf Kitzbüheler Seite die jungen Studen- tinnen und Studenten gerne teilgenommen haben. Die erste Diskussion galt dem Thema „Demokratie in den USA und in Oesterreich", eine zweite Jugendproble- men in der Neuen und Alten Welt. Als gewiegter Diskussionsleiter bewährte sich Dipl.-Kfm. Dr. Josef Z i e p 1 vom Frem- denverkehrsverband. Zwei Merkmale kenn- zeichnen die Diskussionen, die Offenheit und Sachlichkeit wie die Fachkenntnis auf beiden Seiten und die echten Fortschritte in der deutschen Sprache bei den Gästen. Das Diskutieren ist nicht Selbstzweck, son- dern nur ein Mittel zur Verständigung und zum Kennenlernen. Die einführenden Refe- rate und die Diskussion bieten die Mög- lichkeit, vieie Vorurteile und Verallgemei- nerungen abzutun. Die Bindung dieser Stu- dentinnen und Studenten an Kitzbühel sol nicht nur in der Erinnerung an Studien und Fahrten bestehen, sondern im Erinnern an junge Menschen, mit denen sie herz- lich gelacht, denen sie zugehört, denen sie von den Verhältnissen in ihrer Heimat Be- richt gaben. In diesem Sinn erfüllen die Diskussionen, die von der Jugendbewe- gung gerne aufgenommen wurden, eine große Aufgabe. Ein abschließendes Gespräch in dieser Woche - ursprünglich war nur eine ein- zige Diskussion vorgesehen - beschäf- tigte sich mit dem Vergleich „Vereinigte Staaten von Amerika - Vereintes Europa". Gastefrequenzen KITZBÜHEL 1966 1965 1964 August 4711 5005 4639 August 5064 5206 5003 August 5004 5231 5361 August 4954 4926 5361 August 5036 4948 5043 ST. JOHANN August 3325 3059 August 3367 3199 August 3272 3088 August 3374 3088 August 3462 3027 KIRCHBERG August 3415 3061 August 3302 3217 August 3231 3086 August 3222 2935 August 3192 3024 zusammen: August 11451 August 11733 August 11487 August 11550 August 11690 St. Johann erreichte mit 3462 Gäste- meldungen am 10. August einen hun- dertprozentigen Belag! Niit#5N$d41ti ST. JOHANN - Evangelischer Gottesdienst in der Aula der Hauptschule am Sonntag, 14. August 1966 um 18 Uhr. Pf. H. Beck, Karlsruhe. HOCHFILZEN khresmeßfeier cm Marchont Am 22. August 1965 wurde das von Bergwachtkameraden Max S t r a m i t- z e r angefertigte Gipfelkreuz am Mar- chant oder Griesner Hochbrett (2470 m) durch Geisti. Rat Pfarrer Heinrich Thaler feierlich eingeweiht. Dieses Symbol wurde zu Ehren und zum Ge- denken an die verunglückten Bergkame- raden und an die verstorbenen Berg- leute des Magnesitwerkes ÖAMAG ge- stiftet. Bei der Einweihung wurde von den anwesenden Bergkameraden be- schlossen, auch am ersten Jahrtag eine hi. Messe zu feiern. Geistl. Rat Pfarrer Heinrich Thaler, nun Pfarrer in We- stendorf, erklärte sich seinerzeit bereit.
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