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Seite 12 Itzbü.i&.r Anzeiger Samstag, 13. August 1966 Wieder 14 Gemeindewohnungen in Fieberbrunn liche Betriebe unseres Landes stellen die Almwejdefkjchen einen wesentlichen Be- standteil des Heimatgutes dar. Ohne diese zusätzlichen Futterflächen würde die Pro- duktionskraft und damit die Existenz- grundlage vieler Betriebe, insbesondere der Bergbauernbetriebe, arg geschmälert sein. Maßnahmen zur Verbesserung der Ertragslage wie die Verkehrserschließung und die Intensivierung der Bewirtschaftung sind daher volkswirtschaftlich gerechtfer- tigt und die aufgewendeten Förderungs- mittei gut angelegt. Ein besonderes Anliegen für die Alm- wirtschaft ist eine bessere Dotierung der Mittei für die Erschließung der Almen und die Uebernahme der sozialen Lasten für das Almpersonal durch die öffentliche Hand. Nationalrat Landmann zeigte sich für diese Anliegen sehr aufgeschlossen und versprach in seinem neuen Wirkungs- bereich sich für die Probleme der Alm- wirtschaft einzusetzen. Das weitere Ziel der Besichtigungen wa- ren die Ellmauerwirtsalpe und die Prost- alpe. Auch auf diesen beiden Almen wur- den sehr eingehend die Rationalisierungs- möglichkeiten (Güllewirtschaft, Handelsdün- geraufwand, Abkopelung usw.) besprochen. Bezirksobmann Oek.-Rat Manzl dankte den Referenten und Almbauern für die Teilnahme an der heurigen Bezirksalm- wanderung. Ausstellungserfolg in Innsbruck Einen Ueberblick über die metallverar- beitende Wirtschaft Tirols vermittelt die heurige Sonimerausstellung der Tiroler Han- delskammer in Innsbruck. Der große Aus stellungsraum in der Meinhardstraße weist wieder nur einen einzigen Nachteil auf: Er ist zu klein für die Ausstellung der so vielfältigen metailverarbeifenden Betriebe, so daß nur ein kleiner Teil von den 1200 einschlägigen Firmen - etwa einhundert - ausstellen konnten und daß das ein- zelne Schaustück nicht so zur Geltung kommt, wie es bei einer Ausstellung sein sollte. So wurde es mehr eine Anhäufung statt eine Ausstellung, wobei vermerkt werden muß, daß jedes einzelne Stück in der Schau ein kleines Meisterwerk ist. Erfreulicherweise wurden auch die Mittel- betriebe nicht vergessen, wenn auch die dominierende Rolle den Großbetrieben - Metallwerk Plansee, Tiroler Röhrenwerk, Fraba-Kühlanlagen, Jenbacher Werke, Ti rolia-Herde, Stubaier Genossenschaft, um nur einige zu nennen - zukommen muß. In dieser Leistungsschau eines ungemein bedeutsamen Wirtschaftszweiges bedeutet es für einen Betrieb aus dem Bezirk Kitz- bühei eine Auszeichnung, vertreten zu sein. Die Firma Ing. Paul 5 c h e 1 d f, Kirchberg, stellt aus: Ein Netzschleifengerät zur Prü- fung von Wechselstromanlagen; einen Er- dungsmesser zur Prüfung von Blitzschutz- anlagen und elektrischen Schutzerden und einen Stromstoßschreiber zur Messung von Schaltzeiten für Fernmeldeanlagen. Diese Ausstellungsstücke sind so gruppiert, daß sie bestens zur Geltung kommen und die exakte Arbeit dieser Firma deutlich zu demonstrieren vermögen. Die führende Stellung eines heimischen Handwerksbetriebes in schwerer Kon- kurrenz unterstreichen die Exponate der Firma Salvenschmiede Franz U n t e r- a n e r, Brixen. Meister Unterrainer konn- te ein großes „Grabkreuz mit der Blume" und ein Kreuz in Monstranzform ausstellen. Nicht die volle Wirkung erreicht durch die. ungünstige Aufhängung ein Werk, das alle Beachtung verdient; eine Wandplastik „Schiff" von Florian Unterrai,ner (Meisterstück anläßlich der Meisterprüfung im Frühjahr 1966). Mit knappsten Mitteln wurde in. einem. Querschnitt durch alle Ar beitstechniken . eine Dekoration für einen Einweihung und Ubergabe am 19. August Im Zuge der Erbauung der großen Wohnsiediuug „Koglehen" in Fieber- brunn hat der Gemeinderat unter Bür- germeister Leonhard K a p e 11 e r der Tiroler Gemeinnützigen Wohnbau- gesellschaft „Wohnungseigentum" mit Direktor Dr. G a t t i n g e r den Auf- trag zur Erbauung von 14 Gemeinde- mietwohnungen erteilt. Mit Hilfe der Wohnbauförderung des Landes Tirol sowie eines Hypothekardarlehens der Tirolischen Landes-Hypothekenanstalt Es war zweifellos ein Wagnis, einen international erprobten jungen Chor, wie es die „Madison Madrigal Singers" von der James Madison High School Fairfax Country in Virginia sind, nach Kitzbühel einzuladen, dessen Publikum musikalisch wenig geschult ist. Der Fremdenverkehrs- verband verdient für diese Aufmerksam- keit gegenüber seinen Gästen aus aller Welt - und an sie dürfte wohl zuerst mit diesem Konzert gedacht worden sein - herzlichen Dank. Der amerikanische Schulchor nimmt in diesem Sommer an zwei großen europäischen Chorwettbewer- ben feil und nützt die Zwischenzeit zu Gastkonzerten. Der Chor bietet sein Programm -wert- volles, hier nie gehörtes Liedgut - sehr modern, in manchem perfektioniert. Ge- winnend ist die Musizierfreudigkeit unc1 die Frische und Unverbjldetheit der Stim- men. tim- men. Singen im Freien ist immer mit Schwie- rigkeiten verbunden, da sich die Sänger mangels Resonanz nicht gut kontrollie- ren können. Nur so ist es zu erklären, daß die an sich schönen Sopranstimmen einigemale in der Höhe preßten. Damit mag auch zusammenhängen, daß die an Zahl weitaus geringeren Männerstimmen (noch dazu ungünstig aufgestellt, da sie nicht erhöht standen) zu schwach wirkten. Die Madison Madrigal Singers sangen un- ter Don Haines G u i d o t t i, einem hoch- musikalischen sensiblen Chorleiter, musika- großen Raum in exakter Handwerksarbeit und mit künstlerischem Empfinden gestal- tet, zu der man Lehrmeister und Mei- ster beglückwünschen kann. Die Ausstellung ist bei freiem Eintritt täglich von 10 bis 20 Uhr bis zum 4. Sep- tember geöffnet. Sie zeigt übrigens noch eine Schrotplastik „Vogel" von dem in Kitzbühel bekannten akademischen Bild- hauer Franz Roilo. WA IDR ING Fußballplatzeröffnung mit Waidringer Sieg Am 31. Juli. 1966 fand auf dem neuen Fußballplatz in Waidring ein Lokal- derby zwischen den Fußballmannschaf- ten von Fieberbrunn, Hopfgarten II. St. Johann II und Waidring statt. Sie- ger wurde die Mannschaft Waidring mit 4 Punkten, gefolgt von Fieber- brunn (2) und Hopfgarten. Den zweiten Platz zwischen Fieberbrunn und St. Johann II entschied das Los zugunsten der Fieberbrunner. Zur Feier des Tages wurden vier Pokale gestiftet. Den Siegerpokal stif- Innsbruck und bedeutender Eigenmittel der Gemeinde konnte der Bau dieser zwei Wohnblocks im Herbst 1965 be- gonnen werden. Die fleißige Arbeiter- schaft der am Bau beteiligten einheimi- schen Fachfirmen hat in der Bauzeit von knapp zehn Monaten diesen wichtigen Teil der Siedlung Koglehen fertiggestellt. Die feierliche Einweihung und die Übergabe der Wohnungen an die Mieter findet am Freitag, 19. August 1966, 16 Uhr, auf der Siedlungsstätte statt. lisch, was die „Ausdeutung" und die Tempi bzw. das Herausarbeiten der Span- nungslinien betrifft. Seine Art des Dirigie- rens erscheint für unsere Maßstäbe et- was zu weich. Er modelliert etwas viel auf Kosten eines exakten Schlages der rechten Hand. Die zu große Bewegung nimmt manchmal die angestrebte Steige- rung zu früh vorweg. Es spricht für die Bestrebungen und den Idealismus des Chores, daß es bei wenigen Konzessionen an das Publikum blieb. Ueberhaupt wirkte das Auftreten sehr diszipliniert, was sehr für die of apostrophierte amerikan. Jugend spricht, die man in Kitzbühel in diesem Sommer auch durch die US-Sprachstudenten von der besten Seite kennenlernen kann. Der Abend mit den Madison Madrigal Singers war eine wertvolle Bereicherung des kulturellen Sommerprogramms. Es wäre erfreulich, wenn das Einladen von guten Chören nach Kitzbühel eine ständige Ein- richtung würde. Was an diesem kühlen Abend in der Vorderstadt als einziges mißfiel, war das teilweise unkorrekte Ver- halten vorwiegend des heimischen Publi- kums. Wie sich auch bei den Platzkonzer- ten immer deutlicher zeigt, ist das Kur- publikum an der musikalischen Darbietung stark interessiert und nützt den Abend nicht nur für eine Stadtpromenade. Dem sollte man auf die Dauer Rechnung tra gen, wenngleich das Fehlen eines Saales eine große Behinderung darstellt. dek tete die Firma Klausner, St. Johann. Die Mannschaft Fieberbrunn erhielt den Pokal der Raiffeisenkasse Waid- ring, St. Johann II den Pokal vom Cafi Schneidermann, Waidring, und den Pokal für Hopfgarten II Bürger- meister Josef Winkler, Waidring. Die Siegerehrung wurde von Vize- bürgermeister Josef Z a ß und dem Obmann des im Frühjahr 1966 ge- gründeten Sportklub Waidring Gend.- Rev.-Insp. Leo S e i w a 1 d vorgenom- men. Der Sportklub Waidring zählt 90 Mitglieder. Torschützen der Waidrin- ger waren Riediberger (3), Baumgart- ner und Messinger. Den Platz säumten 200 Personen, darunter Präsident und Ehrenbürger Kommerzialrat Johann O b e r m 0 S e r. Pinzgauer Reiterfest in Zell a. See Am Sonntag, 21. August 1966 findet in Zell am See auf der Festwiese beim Hotel Austria das Pinzgauer Reiterfest statt. Außer der Reitergruppe Zell am The Madison Madrigal Singers in Kitzbühel
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