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Samstag, 13. August 1966 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 I-Ielmatbühne KItzbühe!j Zwei Wiederholungsvorstellungen von „Krach am Wendihof" Auf vielseitigen Wunsch wiederholt die Heimatbühne Kitzbühel heute Sams- tag, 13. und Sonntag, 14. August noch- mals den Lustspielschlager „Krach am Wendihof". Nach dem großen Erfolg mit der Dorfkomödie „Der lachende Erbe" (6 ausverkaufte Vorstellungen) wird nun nochmals vielen Theater- freunden, vor allem unseren Gästen, die Gelegenheit geboten, auch diesen Lacherfolg zu sehen. Beginn jeweils um 20.30 Uhr im Kolpingsaal. Karten- vorverkauf im Büro des Fremden- verkehrsverbandes (neben Kino), rest- liche Karten an der Abendkasse. Vorbestellte Karten werden nur bi 20.15 Uhr reserviert. Fahrt der Schützenkompanie Kitzbühel zum großen Gäubodenfesizug in Straubing Die Schützenkompanie Kitzbühel folgt einer Einladung des Herrn Oberbürger- meisters der Stadt S t r a u b i n g/Nieder- bayern und nimmt geschlossen beim großen Gäubodenfestzug am 15. August 1966 teil. Der Straubinger-Gäubodenfestzug ist die größte Volks- und Brauchtums- kundgebung im deutschen Sprachraum. In der Festzugfolge scheinen 137 Volks- und Trachtengruppen, Wappen- und Festwagen, Musikkapellen und Schüt- zenvereine aus dem ganzen Bundes- gebiet und Österreich auf. Die Schützen- kompanie Kitzbühel hat die Festzug- Nr. 119. Die Marschmusik stellt die Trachtenmusikkapelle An i f / Salzburg mit der Nr. 118. Den Kitzbüheler Schüt- zen folgt die „Goldhaubengruppe der Mozartstadt Salzburg". Abfahrt mit Omnibus am Montag. 15. August 1966 um 5 Uhr, Feuerwehr- zeughaus. Reisepaß oder Personal- ausweis erforderlich! Teilnehmer-Mel- dung bis spätestens Samstag, 13. August 1966, 12 Uhr, abgeben! Auf das allen Schützen übergebene Rundschreiben wird besonders hingewiesen. Monatsbericht des Roten Kreuzes Im Monat J u 1 wurden mit den Sa- nitätsautos insgesamt 7983 Kilometer zurückgelegt und 195 Personen be- fördert. In 147 Tag- und 48 Nachtfahr- ten wurden 93 Männer, 85 Frauen und 17 Kinder überführt. Unter den Über- führten befanden sich: 6 Infektions- 92 interne und 84 chirurgische Fälle, 10 Geburten und 3 Geisteskranke. Bei 30 Verkehrs-, 22 Betriebs- uncl 3 Sport- unfällen mußten Überführungen vor- genommen werden. In 36 Fällen mußte erste Hilfe geleistet werden. Außer- halb des Bezirks wurden überführt: 1 Appeldoorn (Holland), 2 München, 1 Bad Ischl, 6 Salzburg, 3 Innsbruck, 1 Solbad Hall, 6 Kufstein, 10 Wörgl, 1 Söll, 1 Lofer. Felssturz im Ehrenbachgroben Bei einem seiner Kontrollgänge mußte der Verantwortliche für die Spazierwege des Fremdenverkehrsverbandes Fahr- chenstleiter i. R. Emmerich Heiß feststellen, daß der Weg vom Ehren- bachkirchl zur Griesalpe im Gebiet des Hahnenkamms durch einen großen Felssturz unpassierbar geworden ist. Für den Wanderverkehr wurde vom Fremdenverkersverband eine Warn- tafel angebracht, da u. U. mit weiteren Felskalbungen zu rechnen ist. Uirmbekampfung! Um das Thema „Lärmbekämpfung" ist es in Kitzbühel wieder still geworden, ob- wohl der Lärm im schönen Städtchen im- mer ärger wird. Mein seit Jahren verfolgter Plan, die Bundesbahnstrecke von Oberndorf bis Kirchberg zu tunnelieren (mit Untergrund- bahnhof auf der TI efenbrunner Wiese in Ecking) und damit den dauernden Lärm der Bundesbahn zu beseitigen, ist bisher bei den verantwortlichen Stadtvätern und vom Fremdenverkehrsverband weder aufgegriffen, verfolgt, noch zu einer Dis- kussion herangezogen worden. Noch wäre die letzte Möglichkeit, die große Lärm- quelle der Bahnumfahrung durch Verle- gung der Bahntrasse unter die Erde, ge- geben, um Kitzbühel zu einem erholungs- spendenden Paradies zu machen. Ich behaupte hiemit wieder, daß eine freiwerdende Bahnstrecke die idealste Um- fahrungsstraße ergäbe. Im ganzen Orts- gebiet würde kein Bahnschranken mehr sein und die Autofahrer und Fußgänger bräuchten kein langes Warten mehr hin- zunehmen. Das Bundesministerium für Handel und Wiederaufbau (Bautenministerium Dr. Kot- zina) müßte dem Bundesministerium für Verkehr die vorgeschlagene verkürzte Tun- nelstrecke bauen, um in den Besitz des derzeitigen wertvollen Bahnkörpers zu ge- langen, aus welchem man die Umfahrungs- straße bauen könnte. Wieviel wertvoller landwirtschaftlicher Grund müßte nicht in Anspruch genommen werden, wenn die derzeit geplante Umfahrungsstraße anul- liert würde. Auch die gegendverschande!n- den Kunstbauten im Raum Ecking könnte man sich ersparen. Der Einwohnerschaft Kitzbühels ist es gar nicht bewußt, welchen Fehler die ver- antwortlichen Stellen Kitzbühels machen, diesem wichtigen Problem keine Beach- tung und Verfolgung zu schenken. Franz Gebetsroither Fachkurse der Tiroler Handelskammer in Kitzbühel Nachstehend angeführte Kurse werden von der Bezirksstelle der Tiroler Handels- kammer im kommenden Herbst durch- geführt werden. Anmeldungen nimmt die Bezirksstelle der Tiroler Handelskammer, Kitzbühel, Klostergasse, Tel. 05356 2425, jederzeit entgegen. Allgemeiner Vorbereitungskurs für die Meisterprüfung Beginn: Anfang September 1966, Dauer: 117 Stunden, Beitrag: S 300.— 5 20.— Lehrmittelbeitrag. Kursleiter: Hugo Beim- pold, Ort: Bezirksstelle der Tiroler Han- delskammer. Kalkulationskurs für das Elektroinstallationsgewerbe Beginn: Samstag, 15. Oktober 1966, 9Uhr, Dauer: 1 Tag, von 9 bis 18 Uhr, Beitrag: 5 30.-1 Kursleiter: Dipl.-Kfm. Dr. Carol Wolf, Ort: Bezirsstelle der Tiroler Han- delskammer. Servierkurs Beginn: Montag, 3. Oktober 1966, 8.30 Uhr, Dauer: 2 Wochen, ganztägig, Beitrag: S 300.—, Kursleiter: Gottfried Hartmann, Ort: Gasthof Neuwirt. Fachkurs Lohnverrechnung und 'Kollektivvertrag im Gastgewerbe Beginn: Montag, 21. November 1966, 8.30 Uhr, Dauer: 21/2 Tage, ganztägig, Beitrag: S 130.—, Kursleiter: Waldhart Reinirger, Ort: Bezirksstelle der Tiroler Handelskam- mer. andelskam mer. Doppelte Buchführung für Handels- und Gewerbetreibende Beginn: Anfang September 1966, Dauer: 60 Stunden, Abendkurs, Beitrag: S 180.—, Kursleiter: Hugo Schlatter, Ort: Bezirks- stelle der Tiroler Handelskammer. Maschineschreibkurs Beginn: Ende September 1966, Dauer: 40 Stunden, Abendkurs, Beitrag: S 130.—, Kursleiter: Fachlehrer Leo Tschurtschen- thaler, Ort: Kaufmännische Berufsschule. Troppmair Möbel in großer Auswahl gftnstig im Preis fachlich beraten Qualität und Preise standen im Einklang Die erste diesjährige Herbstabsatzver- anstaltung, welche am 4. August in Mais- hafen abgehalten wurde, nahm bei zahl- reichem Besuch von Käufern aus dem Inland sowie aus Bayern einen sehr zu- friedenstellenden Verlauf. Zum Auftrieb gelangten 118 Kühe und Kalbinnen von mittlerer bis guter Qualität. Trotz des sehr verregneten Sommers befanden sich die Tiere in befriedigender bis guter Alp- kondition und zeigten gute Nutzungseigen- schaffen. Die erzielten Preise lagen zwar insgesamt gesehen etwas niedriger als im Durchschnitt der Frühjahrsversteigerungen, doch wurden alle Tiere ihrer Qualität entsprechend bezahlt. Die Versteigerung ging flott vonstatten; 20 Prozent der Tiere konnten nach Bayern exportiert werden. Im einzelnen wurden folgende Ergebnisse erzielt: Kühe: Auftrieb 76, bewertet 62, verkauft 56 zu Preisen von 7600 bis 16.000 S. Kalbinnen: Auftrieb und bewertet 42, ver- kauft 40 zu Preisen von 6600 bis 11.800S Verkaufsrichtung: Von den verkauften Rindern gingen 30 in den Salzburger Flach- gau, 15 nach Oberösterreich, 6 nach Nord- und Osttirol, 2 nach Kärnten und 23 blie- ben in den Salzburger Gebirgsgauen. 20 Kühe und Kalbinnen wurden nach Bayern exportiert. Den besten Preis erzielte eine Erstlings- kuh mit gutem Euter des Fleißner Eduard, Steinmoar in Goldegg, Pongau, von Herrn Alois Schiefer, Bachbauer in St. Michael, Lungau, ersteigert. Die nächste Versteigerung findet am 8. September in Maishofen statt; zu dieser wird ein größerer Auftrieb von gealpten Kühen und Kalbinnen erwartet.
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