Kitzbüheler Anzeiger

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P. b. b. Erscheinungsort und Verlagspostamt Kitzbühel Samstag, 2). August 1966 Preis 1.50 Schilling, Jahresbezugsgebühr 70.— Schilling 17. Jahrgang, Nr. 33 Sa., 20. Bernhard So., 21. Johanna Mo., 22. Siegfried Di., 23. Philipp B. Mi.,24. Bartholom. Da,25.Ludw. Fr.,26. Zephyrin Das Alpenländer-Tennisturnier nmmt seinen gewohnt guten Verlauf. Ich darf daher an die Spitze meines Tur- niergeleitwortes im Namen des Frem- denverkehrsverbandes bzw. der Frem- denverkehrsstadt Kitzbühel die Be- grüßung aller Spielerinnen und Spieler stellen. Sie alle sind, teilweise über tausende von Kilometern, in die Garns- stadt gekommen, um den Alpenländer- Cup auch dieses Jahr wieder zu einem großen internationalen Fest der Jugend und des weffien Sports werden zu las- sen. Ich hoffe, daß es Ihnen in Kitz- bühel gut gefällt und wünsche viel sort1iche Erfolge. über sei namens des Fremdenverkehrs- verbandes an dieser Stelle besonders gedankt. Ein sportliches Geschehen ist aber für einen Fremdenverkehrsort erst dann von besonderer Bedeutung und von be- sonderem Nutzen, wenn der Ablauf desselben durch Presse, Rundfunk und Fernsehen in die Welt hinausgetragen wird. Dies geschah in Kitzbühel durch die Sportkommentatoren immer in großzügigster Weise. Daher seien auch dieses Jahr wieder alle Damen und Herren der nationalen und internatio- nalen Pubizistik herzlichst begrüßt. Es ist das Bestreben und der Wunsch Kitzbühels, seinem Gast guten Sport zu bieten. Die Turnierhalbzeit hat bewie- sen, daß dieses Ziel zu erreichen sowohl dem Veranstalter als der gesamten Sportstadt auch heuer wieder gelingen wird. So darf ich wohl heute schon dem Veranstalter, den Wettkämpfern und den Gästen zum Alpenländerpokal 1966 gratulieren und allen ein „Auf Wie- dersehen" zurufen. Max Werner scn. Dem Tennisturnier zum Geleit Altnationalrat Max Werner, Obmann des Fremdenverkehrsverbandes Kitzbühel und der Vereinigung der Fremdenverkehrsverbände Kitzbüheler Alpen Vertreter eines lange vergessenen Bezirks Von Paul Landmann, Abgeordneter zum Nationalrat. - - Einige Mo-iate snd vergangen, seit ich Wenn dann am Finaltag der letzte a s Abgeordneter zum Nationalrat an- flau gemacht ist und der Turniersieger gelobt wurde. Während der ersten Ta- feststeht, dann denkt man nicht mehr 1 gingszeit, die bis in den Juli hinein- an die unzähligen Stunden der organi- reichte, gab es für mich soviel zu schau- satorischen Vorbereitung. Deshalb gilt ei, zu lernen unc zu arbeiten, daß ich mein Dank vor allem auch jener Da- den Lesern des „Kitzbüheler Anzeigers' men und Herren, die durch ihren Ein- dcwon gerne berichten möchte. satz und durch ihre Zielstrebigkeit den Wenn man in die höchste gesetzgebende „Alpenländerpokal" zu dem gemacht Körperschaft berufen wird, hat man viele haben, was er heute für die Tennis- gutgemeinte Ratschläge und Vorschläge weit bedeutet. Die Namen Zwerger. vn jung und alt zu überstehen. Ich habe Bodner, Küchenmeister müssen in die- mich über cas große Interesse vieler ge- sem Zusammenhang einmal gebührend freut, weil alle das Beste wollten. Man- Erwähnung finden. 1 cie haben cemeint, in Wien sei das Aller- Kitzbühel ist seit Jahren der Träger des größten Turniers in Oesterreich. Kitzbühel ist ein europäisches Tennis- zentrum und Tennis-Kitzbühel ist auch in Uebersee heute bereits ein Begriff. Ein Turnier im Ausmaß des Alpen- länder-Cups ist nur mehr durch die An- strengungen des gesamten Ortes zu be- wältigen. So haben sich, um die Tennis- woche zu sichern, nicht nur der Frem- denverkehrsverband und die Stadt- gemeinde unterstützend hinter den Ten- nis Club Kitzbühel gestellt, sondern auch die Fremdenverkehrswirtschaft durch die Zurverfügungstelung von Unterkunfts- und Verpflegsplätzen und Preisen und Spenden. Für die große Aufgeschlossenheit dem Sport gegen- den viel wlderen Eindruck erweckt haben as es in Wirklichkeit vor sich ging. Wie aber wird in Wien nun wirklich Politik gemacht ? Ich habe nach meiner Wahl erklärt, daß ich ein „politischer Lehrling" bin. Ich brauchte Imich dessen nicht zu schämen. Wenn ich mich auch 15 Jahre in verschiedenen 'Funktionen po- litisch betätigt hatte, war ich in diesen Dingen d c c h ein Anfänger. 'Von einem Lehrling darf man nicht zu große Stücke erwarten, sonst übernimmt er sich und alles geht schief. Ich habe nicht auf den Tisch gehcuen und in Hemdärmeln ge- schrien, auch wenn die Sitzungen 12 oder 13 Stunden dauerten. Ich habe an allen 24 Plenumsitzungen teilgenommen und ha- be im Finanz- und Budgetausschuß 15 ganz- tägige Sitzungen besucht. Im Handels- ausschuß waren zwei, im Landwirtschafts- ausschuß vier, im Verkehrsausschuß zwei und im Volksbegehrensunterausschuß zur Lösung der Rundfunkfrage drei Sitzungen, an denen ich teilgenommen habe. Ich habe in Ausschüssen und zum 'Kapitel Finanzen des Bundesfinanzgesetzes als Berichterstat- ter gesprochen. Der Nat onalrat hat insgesamt 78 Ge- setzesmaterien behandelt, darunter das Budget, die Wachstumsgesetze, das Hoch- schulstudiengesetz, die Neuordnung von Rundfunk und Fernsehen und zum S:hluß eine Novele zum Hochschulorganisotions- wichtigste, ein paarmal mit der Faust kräftig auf den Tisch zu schlagen, dann seien alle Parlamentarier davon überzeugt. daß zuerst die Forderungen aus dem Be- zirk Kitzbühel kommen und dann werde alles in Eile vor sich gehen der Ausbau der Straßen, die Fremden- verkehrsf rderun ‚ der Wohnungsbau und die privaten Anliegen eines jeden. Durch die Übertragungen aus dem Parla- ment in Ruidfunk und Fernsehen ist bei manchem der Eindruck entstanden, noch immer werde so Politik gemacht. Die neue' Lage - eire starke Opposition und eire kleine Mehheit der Regierungspartei - hat zu Auseinandersetzungen geführt, die cber durchwegs bei den Übertragungen
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