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Seite 6 Kitzbüheler Aneiger Samstag, 20. Auaust 196 tet. Nach Abschluß der Debatte, in welcher hauptsächlich die geforderte Höherzonung besprochen wurde sowie die Anzahl der auf diesem Grundstück zu errichtenden Wohnun- gen - man spricht von 120 bis 130 Wohnungen - wurde Gemeinderat H. B r e t t a u e r beauftragt, mit dem Fach- referenten beim Amt der Tiroler Lan- desregierung die Möglichkeiten der Aenderung der örtlichen Bauvorschrif- ten zu prüfen bzw. einen definitiven den gesetzlichen Bestimmungen ent- sprechenden Antrag auszuarbeiten und diesen bei der nächsten Gemein- deratsitzung einzubringen. Einer Aus- nahme von den örtlichen Bauvorschrif- ten wird der Gemeinderat jedoch nur dann zustimmen, wenn sich diese Aus- nahme bedingungslos auf den sozia- len ozia- 1en Wohnungsbau beschränkt und auf Gebiete, in welchen das Landschafts- bild eine Höherzonung zuläßt; in die- sem Fall das Kruetschniggfeld. Ein- stimmig gab der Gemeinderat seine Bereitschaft kund, einer Ausnahme zu- zustimmen, da es sich in diesem Fall um soziale Wohnungen handle. Es wur- de von der Bauherrschaft bereits an- gegeben, daß der Quadratmeterpreis pro Wohnung neun bis elf Schilling betragen wird. In diesem Zusammenhang erinnerte Vizebürgermeister H ä r t in g an den Antrag der SPOe-Fraktion vom 5. April 1965, mit welchem ebenfalls eine Aen- derung der örtlichen Bauvorschriften verlangt wurde. Er brachte sodann, in Anlehnung an den seinerzeitigen Antrag, folgendes Begehren ein: „Die bestehenden örtlichen Bauvorschriften wollen dahingehend geändert werden. daß dem Gemeinderat das Recht ein- geräumt wird, bei Notwendigkeit Aus- nahmegenehmigungen bezüglich des Das alte Aschau Als vor dem Jahre 1272 Gebhsrt von Velben und seine Söhne Otto und Eckart mit regensburgischen Gütern im Brixental belehnt wurden, erbauten die Velber am Hollerhorn innerhalb Aschau die Burg Falkenstein, von der aus Otto seine Raubzüge in die angrenzen- den Herrschaften des Bischofs von Salz- burg (Mittersill und Kropsberg), des Herzogs von Bayern (Kitzbühel und Kufstein) und des Herzogs von Kärn- ten (Rattenberg) unternahm. Rattenberg war damals an die Grafen von Tirol, die Herzöge von Kärnten waren, ver- pfändet. Vorn Bischof von Salzburg gefangen- genommen, mußte Otto der Velber 1314 die Burg seinem Landes- und Lehens- herrn, dem Bischof von Regensburg (dem damals das Brixental gehörte) übergeben. der Falkenstein 1316 zer- störte. In der Zwischenzeit, von 1314-1316, Grundausmaßes (700 m 2) und der Zo- nung erteilen zu können." Dieser Antrag wurde vom Gemein- derat zur Kenntnis genommen. Als „Tag der Almbegehung" wurde vom Obmann des Schattberg- und Wirtschaftsausschusses Gemeinderat Jo- sef Ob e r h a u s er der Sonntag, 21. August 1966 festgesetzt. Alle Gemein- deräte wurden zur Teilnahme eingela- den! DucIer 2ohfto4rt4itt - Geboren wurden: ein 0 t t o dem Baumeister Arnulf Albrecht und der Gattin, Ursula geb. Neumaier, Aurach bei Kitzbühel Nr. 64, Gagstäth; ein C h r i s t i a n Peter dem Sportlehrer Konrad Staudinger und der Gattin, Judith geb. Semmelrock, Kitzbühel, Siedlung Frieden 14; ein J o s e f Georg dem Postbeamten Josef Schreder und der Gattin, Maria geb. Boxhammer, Kirchbichl, Oberndorf Nr. 136; eine R e g in a Maria dem Bergbahn - Ma- schinisten Alois Vötter und der Gat- tin, Siegfrieda geb. Infeld, Kitzbühel, Knappengasse 9; eine Andrea Anne- marie dem Landesbeamten Johann Danzl und der Gattin, Rosa geb. Mo- ser, Kufstein, Anton-Renk-Str. 6; eine Anna Barbara dem Postangestellten Johann Krimbacher und der Gattin, Maria geb. Lechner, Jochberg Nr. 61. - Getraut wurden: der Kraftfahr- zeugmechaniker Josef Ran f t 1, Kitz- bühel, Römerweg 5, mit der Haus- gehilfin Brigitta Maier, Kitzbühel, Untere Gänsbachgasse 18. - Gestorben sind: am 8. August die Hausfrau Maria Kern geb. Sollerer, hatten Heinrich der Hager und Hein- rich der Wuip die Burghut inne. Die Nachkommen Heinrich Wulps führten sseither das Prädikat ‚.Wulp von Forch- tenstein" (damaliger Name von Fal- kenstein). Die Velber besaßen auch die Lehen- güter Hetzenauer, Grafenau und Hin- teraschau, die 1316 an Gebharts Schwie- gersohn Ortolf von Laiming übergingen, der es an seinem Sohn Wilhelm ver- erbte, dessen Söhne Ortolf und Jörg (1416-1428) die Güter als freies Eigen verkauften, doch wurden 1428 das Schipfling- und Simerngut zu Hetzenau, das Obinggut zu Grafenau und Gred- gut zu Hinteraschau salzburgerseits wie- der als Lehen rekuperiert. 1457 wurde das Fritzengut zu Hinter- aschau der Kirche Straß, das Petern- und Kinkengut zu Hinteraschau dem Eisengräber-Benefiziurn im Dorn zu Salzburg und 1462 das Schnapplgut zu Hetzenau der Kirche Kirchberg grund- zinspflichtig. Das Hanslagut zu Hetzen- au und das Kaspern- und Niedinggut zu Grafenau blieben freies Eigen. Frit- Wörgl, Vogelweiderstraße 19, 51 .Jahre; am 9. August der Landarbeiter Rupert Hechenberger, Jochberg 120, 81 Jahre; am 16. August die Volksschul- lehrerin Elsa S c h e r z e r, Kitzbühel, Bahnhofstraße 8, 37 Jahre. IN DER KLOSTERKIRCHE wird am Sonntag, 21. August um 11 Uhr die „festliche Kinder- und Ju- gendrnesse" von Maria Hofer neuer- dings aufgeführt. Diese Meßaufführung ist ein Bestandteil des kulturellen Som- merprogramms geworden; sei weist immer besten Besuch auf. - Evangelischer Gottesdienst in der Christuskirche bei der Hornbahn-Tal- station am Sonntag, 21. August 1P66 um 8.30 und 10 Uhr. Pf. H. Beck, Karlsruhe. - Vortrag mit dem Thema „Die Ver- antwortung der Freiheit" im Versamm- lungsraum der Christuskirche am Don- nerstag, 25. August um 20 Uhr. Pf. H. Beck, Karlsruhe. FAMILIENFESTE - Am 11. August vollendete Frau Johanna Meßner geb. Terne, Gold- schrniedsgattin. ihr 70. Lebensjahr. - Am 18. August 1966 vollendete die Henntalmutter Maria Gasteiger geb. Oberhauser, von Bichin. ihr 80. Le- bensjahr. Die Henntalmutter fühlt sich frisch und munter und ihr liebster Gang am Sonntag ist in die Stadt und zur Kirche. Tagsüber sitzt sie gern am Spinnrad und abends freut sie sich an der schönen Hausmusik der Henn- talkinder. Der Geburtstag wurde im Kreis der Familie ganz lustig gefeiert! - Am 24. August feiern Hans Wirn- mer, Güterkasse Kitzbühel, und dessen zen hat sich 1687 von der Grundherr- schaft freigekauft. 1607 betrieben zu Grindau Matheill Grindauer eine Schmidten, Christian Schroll, genannt Hansier, eine Maut- mühle und Saag und Christian Schroll, Unternstätter, eine Mautmühle und Bo- denwaich. 1607 besaß Christian Gwirl, Knapp, das Oberleitnerhaus und Mat- heiß Grindauer, Schmied, das Grindauer- haus zu Gründau (Anger- und Gastei- nerhaus). Hinteraschauer Güter: die Viertel- güter Greden, Fritzen, Petern und Kin- ken. Vorderaschauer Güter: die Halbgüter Greil und Wandi. Gründauer Güter: das Drittelgut Mig- gla und die Sechstelgüter Hansla, Hei- sen, Oberleitner und Hirschl. Graf enauer Güter: das Halbgut Kas- pern und die Viertelgüter Obing und Nieding. Hetzenauer Güter: die Viertelgüter Hansla, Schnappl, Schipfl und Simern Anton Flecksberger
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