Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 27. August 1966 Kitzbüheier Anzeiger Seite 11 Herbstrummel in Kitzböhel Kommendes Wochenende, 2. bis 4. September (Freitag, Samstag, Sonntag). veranstaltet die Freiw. Feuerwehr der Stadt Kitzbühel im großen Festzeit hin- term Feuerwehrzeughaus einen großen „Fest-Rummel". Eröffnet wLd das Fest am 2. September um 20 Uhr mit dem Faßanstich durch Bürgermeister Reisch Es spielen „Die lustig'n Kitzbühler". Am Samstag und Sonntag wirken noch folgende Musikkapellen mit: die Stadtmusik Kitzbühel, die Musikkapelle Reith und wiederum die lustig'n Kitz- bühler. Das Fest findet am Sonntag mit einem großen Tiroler Abend seinen Abschluß. Ausführliches Programm in unserer nächsten Ausgabe. Die Hornstraße zum Alpenhaus Kürzlich befuhr der Bautrupp der Stadtgemeinde unter der Leitung von Polier Hans Gasteiger die neue Horn- straße zum Hotel Alpenhaus. Unmittel- barer Anlaß der Fahrt war eine Ein- ladung des Herrn Reisch zu einem Im- biß. Die neue Straße wurde von den Der Fußballsport erlebte vor wenigen Wochen in England einen neuen Höhe- punkt. Phantastisch, was uns das Fern- sehen über diesen wunderbaren Be- wegungssport ins Haus lieferte. Wer erfreute sich nicht an diesen rassigen und spannungsgeladenen Kämpfen, wer zitterte nicht mit „seiner" Mannschaft. In den letzten Jahren hat dieser Volks- sport immer mehr Auf shwun.g ge- nommen. In kaum einem Teil Oesterreichs hat der Fußballsport jedoch einen so enor- men Aufschwung mitgemacht, wie im Bezirk Kitzbühel. Waren 1960 mit Kitz- bühel und St. Johann lediglich zwei Vereine, so folgte auf die Neugründung des SK Kirchberg eine Reihe Grün- dung von neuen Vereinen. Hopfgarten. Kössen, Fieberbrunn, Itter, Brixen i. Th. und Waidring. Neun Vereine nehmen in den verschiedenen Klassen an der kommenden Meisterschaft teil. Morgen Sonntag beginnt der Ernst der Meister- schaft, vorbei die Zeit der Improvisa- tion, des Vergnügungsfußballs. Jede Mannschaft muß, ob sie will oder nicht. Farbe bekennen. Die ersten Meister- schaftsspiele werden schonungslos über die Spielstärke der Vereine Aufschluß geben. Doch wie stehen die Chancen der einzelnen Mannschaften. KITZBt)HEL Zuletzt drei Jahre in des Landes höchster Spielklasse, der Tiroler Lan- desliga. Heuer als Letzter abgestie- städtischen Fachleuten, die sich gerade im Straßenbau der letzten Jahre ei- nen guten Ruf erwarben, sehr bewun- dert. Insbesondere die geniale Führung der Straßenachse sowie der feste Un- terbau und die Begrünung, welche trotz des schlechten Sommers schon Erfolge brachte. Die neue Hornstraße hat von der Bundesstraße bis zum Alpenhaus eine Länge von zirka 9 Kilometern. Davon sind 3,5 km asphaltiert und zwar der Gemeindeweg bis zum Bauernhaus Hög- lern und der Güterweg bis Sinneben (2,4 km). Die Asphaltierung des läng- sten Wegstückes, von Sinneben bis zum Alpenhaus (5,5 km) ist bereits geplant. Wäre der heurige Sommer wetter- mäßig günstiger gewesen, dann wäre mit der Staubfreimachung noch heuer begonnen worden. Wie bereits bekannt, wird die Straße vom Hotel Alpenhaus auch auf das Gipfelhaus geführt und zwar wegen des Baues des Hornsenders. Auch diese Straße wird von Herrn Walter Reisch jun. ausgeführt. Noch etwa sechs schö- ne Arbeitstage und die ersten Last- kraftwagen können bis zum Gipfel fahren. gen. Da es Kitzbühel gelungen ist, die ganze Mannschaft beisammenzuhalten, außerdem die Reserve den Meistertitel gewann, müßte Kitzbühel nach Papier- form eigentlich zu den Favoriten der Gebietsliga Ost zählen. Nach den miß- glückten Vorbereitungsspielen (1:8 ge- gen AS Salzburg, 2:6 gegen Freystadt, 2:4 gegen Lambach - lediglich gegen Absteiger Kirchberg reichte es zu ei- nem knappen, wenn auch glücklichen 2:1-Sieg) müßte sich die Mannschaft jedoch gewaltig steigern können, um bei der Vergabe des Titels ein Wort mitzusprechen. Vereinsinterne Krisen lassen den Verein jedoch nicht zur Ruhe kommen und solange dieses Spiel der Intrigen anhält, wird sich die Mann- schaft kaum finden. Vor dem letzten Aufstieg in die Landesliga schaffte es die Mannschaft durch Karripfgeist und gute Kameradschaft. Beides fehlt heute im KSC. Hier der richtige Mann mit der richtigen Führung vertraut, er könnte wahrscheinlich mit dem guten vorhandenen Spielermaterial Wunder erwirken, wenn es ihm gelänge, den Spielern wieder den ehemaligen Geist des Sportklubs, Kameradschaft und Kampfgeist, einzuimpfen. Vielleicht gibt Torhüter Weidenthaler - über sein hervorragendes Können gibt es keine Frage - im Verein mit dem wieder- eingestellten Routinier Hans Exenber- ger d. J. der Mannschaft den nötigen Halt. Dem Traditionsklub KSC wäre es zu wünschen. ST. JOHANN Unbedingt zu den Favoriten der Ge- bietsliga zählt der Sportklub St. Jo- hann. Seit Jahren um den Aufstieg kämpfend, wäre dieser homogenen Mannschaft in der kommenden Saison einiges zuzutrauen. Leider muß St. Jo- hann noch auf Hanel (Gips) verzichten. Trotzdem wird die Mannschaft mit der Neuerwerbung Krismer (Kufstein) den Bezirk Kitzbühel in der Gebietsliga gut vertreten. Die ausgezeichneten Vorberei- tungsresultate (Siege gegen IAC 5:3 und gegen Kirchbiehl 3:0) lassen jedenfalls einiges erwarten. KIRCHBERG Unglücklich ist Kirchberg aus der Gebietsliga abgestiegen. Glücklich je- doch sind die Umstellungen, die in der Mannschaft vorgenommen wurden. - Kirchberg hat das einzig Richtige ge- tan, was in dieser Situation zu machen war. Die älteren Spieler, die für den Verein genug Dienste geleistet hatten. haben jüngeren Spielern Platz gemacht. Nicht mit Argwohn, nein, heute sieht man sie an der Linie als Betreuer, als freiwillige Hefler. Und das ist gut so. Sektionsleiter Brunner steht als neuer Trainer Neubauer zur Verfü- gung. Man muß Trainer Neubauer gra- tulieren, daß er in so kurzer Zeit im- stande war, dieser blutjungen Mann- schaft ein solches Gesicht zu geben. Gegen Kitzbühel zeigten diese jungen Spieler, daß sich mit Kampf geist sehr viel wettmachen läßt. Sollte es der Kirch- berger Mannschaft gelingen, diese Form für die Meisterschaft zu konser- vieren, über den Favoriten der 1. Klasse gibt es kaum noch Fragen. HOPEGARTEN Seit einigen Jahren in der 1. Klasse Unterland fast immer im Mittel- oder Vorderfeld. Vielleicht gelingt heuer ein guter Platz hinter Kirchberg. Der Mei- stertitel wäre eine Überraschung. BRIXEN IM THALE Brixen hat im letzten Jahr mehr ge- zeigt, als man sich erwarten konnte. Heuer hat die Meisterschaft dadurch mehr Anreiz bekommen, als auch in der 1. Klasse ein oder zwei Absteiger gehen müssen. Eine neue 2. Klasse wurde geschaffen. Vielleicht hilft ge- rade der Druck dieses Wissens, die Lei- stung noch zusteigern. KÖSSEN Der Fußballclub in Kössen hat sich gut herausgemacht. Zum erstenmal läuft heuer neben der Kampfmann- schaft auch eine Reserve mit. Ein Zeichen, daß der Verein lebt, sich ver- größert und verbessert. Nur eine gute Reserve kann den nötigen Nachschub für eine Kampfmannschaft bringen. Kössen wird auf alle Fälle einen guten Mittelfeldplatz anpeilen, um nicht in Fußball des ganzen Bezirkes Kitzbu ""hel Meisterschaftsvorschau für Gebietsliga und erste Klasse Unterland
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