Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 3. September 1966 vor Profunser Peter, Wörgl, 137, und Fischer Georg, Wörgl, 135. Jungschützen: Krimbacher Peter, Jochberg, 139 R. Veteranen: Lamche Arthur, Kufstein, 142 R. Damen: Werner Burgi, Kitzbühel, 140 R. 15 er-Serie stehend: Freisinger, Kufstein, 134 R., vor Mörtl Franz, Oberösterreich, 134, Fischer Helmut, Wörgl, 134 und Rudi Hörl, Jochberg, 133. Jungschützen: Josef Heel, Laigkampfen, 129 R. Vom Fußball Reichlich spät hat der Fußballverband die Meisterschaft 1966-67 angesetzt. Eine Woche später als in den Vcrjahren be- gann heuer die Jagd nach den Punkten. Im Laufe der Herbstsaison werden noch zwei Sonntage als Länderspieltermine wegfallen und somit kann man sich aus- rechnen, wann die letzten Runden ge- spielt werden können. Wahrscheinlich erst im Frühjahr, denn ab Mitte November ist in unserer Gegend kaum noch ein re- gulärer Spielbetrieb möglich, zumindest kann man nicht mehr von regulären Ver- hältnissen sprechen. Vielleicht hat der Wet- tergott mit den Fußballern ein Einsehen, damit die Weisterschaft nicht nur Farce wird. - Für Kitzbühel war der Meisterschafts- beginn nicht gerade erfolgversprechend, obwohl man auch nicht sagen kann, daß er völlig danebengegangen wäre. Viel- leicht sind die Erwartungen auch noch zu hoch gestellt, weil man die Mannschaft noch von den guten Spielen gegen Imst. Sportverein Innsbruck usw. n Erinnerung hat und sich noch nicht damit abfindet, daß gegen eine Mannschaft wie Niedern- dorf nicht mehr als ein Unentschieden herausschauen kann. Spiele, die auf der- artigen Plätzen wie in Niederndorf aus- getragen werden, sind naturgemäß immer etwas problematisch. Sicher spielte Nie- derndorf überhart, beinahe ans Gefähr- liche grenzend, sicher war auch der Platz (die Outlinie befindet sich zwei Meter ne- ben der 16-Meter-Linie) niemals für ein Heimatmuseum Kitzbühel Samstag, 3., Sonntag, 4. und Montag, 5. Sep- tember 1966 von 9 bis 12 und 14 bis 17 Uhr geöffnet! Vom 6. September bis einschließlich 12. Septemder 1966 geschlossen. Gebietsligaspiel geschaffen Doch solche Mannschaften und Plätze werden noch öfter in der Gebietsliga vDrkommen und deshalb sollten die Erwartngen im Rah- men bleiben. - Kitzbühel hatte in Nie- derndorf einen guten Start Gleich zu Be- ginn zeigte sich, daß technisch ein Klas- seunterschied bestand, der zu einem Sieg für Kitzbühel hätte reichen müssen. Und er hätte gereicht, wäre mir ein Teil der Torchancen verwandelt worden, die in den ersten 30 Minuten vorgefunden wurden. Obwohl Granberger gleich die erste Tor- chance aus spitzem Winkel nützte und Kitzbüheler Anzeiger somit der Ueberraschungsmoment gegeben war, vermochte sich die Mannschaft nicht entscheidend durchzusetzen. So vergab Simmenstättei- alleinstehend am Fünfmeter eine hundertprozentige Chance. Aber nicht nur Simmenstätter vergab in der Folge Torchancen, sondern beinahe jeder Stür- mer. Als dann Adler noch verletzt wurde und nur mehr auf Linksaußen statieren konnte, wurde der Druck Niederndorfs immer größer. Als nach der Pause der Ausgleich, vorbereitet durch den ehemali- gen Kitzbüheler Spieler Walter Haid (mit seinen 34 Jahren immer noch einer der besten Spieler am Feld), erzielt wurde, griffen beide Mannschaften vehement an. Daß gegen Spielende Niederndorf dem Sieg näher war als Kitzbühel, lag am kompromißloseren Spiel und am unbeding- ten Einsatz. Die Kitzbüheler Reservemannschaft, im letzten Jahr noch Meister, mußte gegen diesen Neuling gleich die erste Nieder- lage hinnehmen, mit 1:0 zwar sehr knapp, aber trotzdem keine rühmliche Leistung. Zur Ehre der Mannschaft sei jedoch ge- sagt, daß von der „Meisterreserve" sechs Spieler nicht mehr spielen. Nach den gezeigten Leistungen wäre es zu früh, schon jetzt ein endgültiges Urteil über die Spielstärke zu fällen. Die Stunde der Wahrheit kommt am Sonntag. Da nämlich muß Kitzbühel gegen den Lokal- rivalen St. Johann antreten. Mit welcher pannur wird doch diese Begegnung er- wartet. Endlich wieder einmal St. Johann, Gerade jetzt, wo zwiscnen dem 3. und 9. September zum dritten Male die Kitz- büheler Golfwoche ausgetragen wird, wäre es wieder einmal an der Zeit, sich über die Kitzbüheler Golfsituation einige Ge- danken zu machen. In diesem verregneten Sommer zeigte es sich einmal mehr, daß es nur wenige Sommersportarten gibt, die so wetter- unabhängig sind - wie Golf. Während auf dem Tennisplatz wegen Regen sämt- licher Spielbetrieb ausfällt und die Bade- anstalten leer bleiben, ziehen die Golfer mit Regenschutz ausgerüstet gemächlich ihre Runden. Es gibt bei uns aucn keine Sportart, die man über so viele Wochen und Monate im Jahr betreiben kann. Von der Schneeschmelze bis spät in den Herbst wird auf den Kapser Gründen dem weißen Ball nachgejagt und eingelocht. Nach den Erfahrungen dieses Sommers also eine ideale Sportart für Kitzbühel - wie man meinen möchte? Tatsächlich zieht es auch von Jahr zu Jahr mehr golfspielende Gäste zu uns. Doch leider zeigte sich in diesem Jahr, daß unser Neun-Löcher-Platz dem vermehrten Ansturm an Golfern nur noch bedingt gewachsen ist. In der Hauptsaison herrschte auf der Runde ein lebensgefähr- liches Gedränge, das einem das Spiel verleiden könnte. Ein normaler Golfplatz hat 18 Löcher! Unser kleiner Platz war eine gute Anfangslösung, doch nun sollte Sei-,e 9 da werden Erinnerungen an alte Derbys wach. Auf alle Fälle verspricht dieses Be- zirksderby in Kitzbühel wieder einmal Dra- matik und Kampf. Rein spielerisch ist St. Jo- hann höher einzuschätzen und gilt bei die- sem Treffen als Favorit. Kitzbühel muß weiter ohne den erkrankten Wnuck an- treten. - Heute Samstag, 3. September, 16 Uhr, spielen Alte Herren Kitzbühel gegen eine der besten AH - Mannschaften Deutsch- lands, FC Coburg. - Kirchberg wurde in Brixen seiner Fa- voritenrolle gerecht und siegte klar mit 4:1, Halbzeit 3:0. Bei diesem Treffen er- zielte Horst Ehrlich wieder einmal drei Treffer. Er dürfte weiter einer der ge- fährlichsten Schützen des Bezirks Kitzbühel sein. Neuling Waidring bekam gleich beim ersten Match die Härten der Meisterschaft zu spüren und unterlag Hopfgarten mit 9:1 Toren. Mit dieser Leistung gaben die Hopf- gartner eine gute Visitenkarte ab. Es wäre sehr wünschenswert, wenn Hopfgarten. ne- ben Kirchberg bei der Vergabe des Titels ein gewaltiges Wort mitsprechen würde. Leider trägt Hopfgarten das Handicap, daß es alle Heimspiele in Brixen custra- gen muß da der Sportplatz in Hopfgarten eine neue Rasenschicht bekommen mußte. Hier rächten sich die Fehler, die beim Bau dieser schönen Sportanlage gemach- wur- den. darangegangen werden, einen vollwerti- gen Golfplatz zu schaffen. Leider sHd alle bisherigen Bemühungen negativ verlaufen und es steht auch für die Zukunft noch keine annehmbare Lösung in Aussicht. Da- bei ist Golf ein Sport, dem die Zukunft gehört. Die meisten Fremdenverkehrszent- ren in der Schweiz, in Spanien, Frankreich und in Deutschland verfügen bereits über 18-Löcher-Turnierplätze. Man muß sich die Orte angesehen haben, um beurteilen zu können, welch wichtiger Fremdenverkehrs- faktor dort Golf bereits geworcen ist. In Amerika werden lährlich über 800 neue Golfplätze angelegt. In den USA und in Japan ist Golf bereits ein Massensport und wird es langsam auch in Eurcpa! Bei uns wird vielfach noch angenommen, daß es ein Sport für reiche alte Snobs ist. Mitgliedslisten können einen hie- eines besseren belehren. Im Zeitalter der Moto- risierung zieht es immer mehr Gro-3städter hinaus auf die erholsamen Golfpktze, um gegen unsere gefährlichen Zivilisations- krankheiten Herznfakt und Kreislaufstörung vorzubeugen. Legt man doch bei einer Runde in etwa zwei Stunden 11 Kilometer in frischer Luft zurück, unterhält und ent- spannt sich und betreibt trotzdem einen Sport, der ertüchtigt. Das neue Kurmittelhaus mit seinem Hal- lenbad und ein voll ausgebauter Golfplatz (gute Golfer fahren nur in Orte mit 18- Hat Golf in Kitzbühel eine Zukunft?
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