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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 10. September 1966 AufIassungdes Gendarmeriepostens Hochfilzen 1 lichen FPOe-Stammtische in öffentliche Wie vom Landes-Gend.-Kommando für Tirol amtlich mitgeteilt wurde, wird der Gendarmerieposten Hochfilzen mit Genehmigung des Bundesministeriums für Inneres und im Einvernehmen mit der Sicherheitsdirektion für Tirol sowie der Bezirkshauptmannschaft Kitzbühel. mit Ablauf des 31. August 1966 auf- gelassen. Mit 1. September 1966 wird der bisherige tYberwachungsdienst des Gendarmeriepostens Hochfilzen dem Überwachungsbereich des Gendarmerie- postenkommandos Fieberbrunn zu- gewiesen. Das Bemühen der Gemeinde Hoch- filzen, den Gendarmerieposten in Hoch- Als Auftakt zur Herbstarbeit ver- sammelten sich am 31. August FPOe- Obmänner und Mitarbeiter mit der Be- zirksleitung im Gasthof „Seehof". Bez.- Parteiobm. Dr. W e n d 1 n g begrüßte unter spontanem Beifall Bgm. Hermann R e i s c h. In einem Bericht skizzierte er die politische Lage der FPOe auf Bundesebene, wobei er auf die sensa- tionelle Rolle verwies, welche die Na- tionalräte der FPOe jetzt im Parla- ment spielen. Die FPOe habe mit ih- rer klugen und mutigen Opposition wieder Respekt und Vertrauen im Volke gewonnen. Seit die Koalition tot ist, sei auch die Gefahr vorbei, von ihr erdrückt zu werden. Mit der Wie- derkehr echter parlamentarischer Par- teiarbeit habe sich auch das Schicksal der FPOe gewendet. Die FPOe besitzt nun alle Chancen, wieder einmal den Platz einzunehmen, welcher ihr zusteht. Dr. Wendung orientierte dann die Funktionäre ausführlich über die ge- genwärtigen Leitlinien der FPOe-Lan- despolitik. Eine besondere Stellung nimmt die Südtirolfrage ein. Landes- obmann Mahnert und LA Dr. Mader waren bei den Südtirolverhandlungen über das sogenannte „Paket" Italieni- scher Verbesserungsvorschläge immer beigezogen. Die FPOe bekenne sich bedingungslos zu einer aktiven österr. Südtirolpolitik, sei aber ebenso ent- schieden gegen Terroranschläge, welche Südtirol in chaotische Zustände stür- zen können. Zur Herbstarbeit auf Landesebene legte Dr. Wendung seinen Organisa- tionsplan vor, welcher eine Intensivie- 1 rung der Parteiarbeit bringen wird. Ein Beweis dafür, daß Fleiß, Kraft und Wille eine Organisation rasch wieder zu vollem Leben bringen können, sei die Stadtorganisation Kitzbühel. Der neugewählte Stadtparteiohmann Doktor Ganster habe mit geschickter Hand einen Ausschuß von 14 Herren und einer Dame um sich vereint, den vor- bildliche Kameradschaft verbindet. Die- ser neue Ausschuß hat sich das Ver- filzen zu erhalten, wurde nicht berück- sichtigt. Am Abend des 31. August 1966 ver- anstaltete die Gemeinde für die schei- denden Gendarmeriebeamten einen klei- nen Abschiedsabend. Bürgermeister Jo- sef Bergmann dankte namens der Gemeinde Hochfilzen den scheidenden Gend.-Beamten Karl M e 1 x n e r und Emmerich Weißkopf für ihre Tätig- keit in Hochfilzen und ersuchte den ebenfalls anwesenden Postenkomman- danten von Fieberbrunn Johann W a 11- n e r, zu dessen tYberwachungsbereich Hochfilzen nunmehr gehört, um gute Zusammenarbeit. trauen des Kitzbüheler freiheitlichen Lagers schnell erobert. Damit ist Kitz- bühel wieder zum Zentrum freiheit- licher Initiative geworden. In Kirch- berg habe sich so ein Prozeß einige Jahre vorher abgespielt, ebenso in Fie- berbrunn. Starke Ortsorganisationen stehen überall dort, wo eine starke Kameradschaft besteht. Diese Kame- radschaft freiheitlich gesinnter Men- schen in den Parteiorganisationen aus- zubauen sei das Ziel des Herbst- programms. Denn, so beendete Doktor- oktor Wir Wir schlichen am Montag, 1. September 1900 Über einen Besuch würden wir uns noch sehr treuen Tamilie €rnet Reieid Wendling seinen Bericht, ohne starke Organisation und ohne Ehrgeiz und Pflicht gibt es auch keinen gesunden Boden der Kameradschaft. Sodann legten die Ortsobmänner ihre Berichte vor. Dr. Ganster legte der Versammlung den Plan der Stadt- organisation Kitzbühel vor, die monat- taa-ij1s1ussionen überzuführen, in welchen aktuelle Fragen bearbeitet werden. Man müsse, meinte Dr. Gan- ster, der Sachlichkeit auf Kosten der Demagogie den Vorrang geben. Man solle auch die Scheuklappen der Par- teifarbe ablegen und zu solchen Dis- kussionen alle sachlich und fachlich profilierten Personen Kitzbüheis ein- laden. Die Stadtorganisation habe den Herrn Dekan der Wiener Technischen Hochschule Architekt Prof. Doktor Schwanzer (ein Schulfreund von Doktor Ganster, Anm. d. Red.) bereits für das Thema gewonnen: „Modernes Bauen in einer alten Stadt". Ebenso hat die Stadtorganisation Nationalrat Dr. Scrin- zi für ein Thema über Südtirol ge- wonnen. NR. Dr. Scrinzi ist gebürtiger Südtiroler und gehört dem Südtirol- komitee des Nationalrates an. Weiters plant die Stadtorganisation Kitzbühel eine öffentliche Diskussion über die Problematik eines modernen Kranken- hauses. Zu allen diesen Vortrags- und Diskussionsabenden wird die Stadt- organisation beruflich einschlägig in- teressierte Bürger einladen. Die zu- künftigen Gemeinderäte unter uns. schloß Dr. Ganster seinen Bericht, sollen sich schon jetzt mit der Problematik der verschiedenen Meinungen, der un- verhofften Kritik und des Entschlus- ses zur eigenen Meinungsbildung aus- einandersetzen. Ortsobmann Grubbauer, St. Johann. berichtete von der Teilnahme einer 44 Mann starken Turnergruppe aus St. Johann beim Bundesturnfest in Inns- bruck. Nun will auch die Segelflieger- gruppe St. Johann geschlossen dem Turnverein beitreten. Einen interessan- ten Bericht gaben auch die Orts- obmänner Obermüller aus Kirch- berg und Mellitzer aus Fieberbrunn. Kirchberg hat sich im vergangeneil Winter unter Obmann Obermüller bei der Abhaltung der österreichischen Ski- meisterschaften des RFJ besonders aus- gezeichnet. Die FPOe-Stammtische der Ortsorganisation Kirchberg sind zu in- teressanten politischen Brennpunkten geworden. Der Bezirk Kitzbühel wird sein FPOe-Herbstprogramm mit einer Versammlung am 1. Oktober im Saale des Hotels Klausner mit Bundesobmann NR. Peter eröffnen. Nach den Berichten der Ortsobmän- ner wurden aus der Versammlung die Delegierten zum Bundesparteitag am 22. und 23. Oktober in Klagenfurt ge- wählt. Am Schluß dieses diskussions- reichen Abends dankte Dr. Wendling allen Funktionären, besonders Bürger- meister Hermann Reisch, für ihre treue Mitarbeit. Feuernotruf Tel. nur für Kltzbühel . 122 Rettung (Rotes Kreuz) TeL 144 FPØ Kitzbühel startet zur Herbstarbeit
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