Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Seite. 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 10. September 1966 heler Spieler, war bei Kitzbühel wohl ab- gemeldet, aber bei Niederndorf nicht ord- nungsgemäß angemeldet. Heuer hatte man sich entschlossen, eine Jugendmannschaft aufzustellen. Diese wur- de beim Verband gemeldet und nach- träglich herausgenommen. Zu wenig Spie- ler und zu hohe Kosten der Anfahrtswege. Aber für die Jugend sollen die Kosten keine Rolle spielen. Jetzt ist es so, daß Im Jahre 1965 starben auf den öster- reichischen Straßen 146 Kinder als Opfer. von Verkehrsunfällen. Die für das Schwerpunktprogramm Verantwort- lichen leiten daraus die Notwendig- keit ab, an alle Eltern den dringenden Appell zu richten, sich ihrer Pflicht zu besinnen, Erzieher und Leitbild ih- rer Kinder zu sein. Die folgenden Grundsätze sollen den Eltern helfen. ihre Aufgabe zu erfüllen. Kürzester Schulweg nicht immer sicherster Schulweg Schon während einiger Tage vor Schulbeginn sollte der Weg zwischen Wohnung und Schule mit dem Kind gegangen werden. Dabei ist auf •die Gefahrenstellen hinzuweisen und dem Schulanfänger eine möglichst sichere und gefahrlose Wegstrecke zur Schule zu zeigen. Es ist trotzdem notwendig (zumindest während der ersten Schulwochen), das Kind auf dem Schulweg zu begleiten. Aber auch später wird noch manche Kontrolle günstig sein. Man sollte bei diesen Kontrollen unauffällig beobach- ten, ob tatsächlich der ausgesuchte Weg berg, Westendorf, Hopfgarten und Itter Abgabeneinheber der Herrschaft Itter. Im dritten Amt (Partschins) war es der Maier auf Rabland. Kammerhöfe waren das Kammerlehen. Stöcke in Kirch- berg, Kammerlehen Kammern in We- stendorf, Kammerlehen Ramstätt in Hopfgarten und Kammerlehen Ober- karnta in Itter. Unter den 17 Gütern des Urbaramts Partschins an der Etsch und im obe- ren Inntal war auch die Tarranthube (Tarrantsberg oder Stachelburg) der Herren - später Grafen - von Sta- chelburg, die auch Grundherren des Gutes Pernkraz (das frühere Burgstätt) am Grafenweg bei Hopfgarten waren. Zum regensburg-salzburgischen Grund- besitz im Brixentale gehörten früher auch die acht Güter im Dorf Bockern und das Gut Reichsiedl am Sonnberg, die 1465 vom Erzbischof Burchard von Weißbriach dem neuerrichteten Kol- legialstift Mülin bei Salzburg als Do- tierung übergeben wurde. von der guten Schülermannschaft Talente herausgewachsen sind und nicht mehr spie- len können. In der Reserve erhalten sie keine Chance. Ein Unterpertinger, ein Knoll, Pletzer, Koch, Pletzer II, Wörgötter und wie sie heißen, sind zum Zusehen verurteilt. Hier müßte etwas unternom- men werden. Aus diesen Reihen müßte in ein oder zwei Jahren der Nachschub für die Kampfmannschaft kommen. eingehalten und die erteilten Weisun- gen befolgt werden. Ob das Kind die Ratschläge wirklich begriffen hat, zeigt sich am ehesten, wenn man sich einmal von ihm zur Schule führen läßt. Man wird dabei bemerken, wie stolz und verantwor- tungsbewußt es sich dieser Aufgabe entledigt. Eltern, die nach dem Unterricht ihr Kind vor dem Schulhaus erwarten, so len dies niemals auf der gegenüber- liegenden Straßenseite tun. Für das Kind wäre die Versuchung allzu groß, unüberlegt über die Fahrbahn zu eilen. Besondere Belehrungen benötigen Kinder, die ihren Schulweg mit öf- fentlichen Verkehrsmitteln (Bahn, Auto- bus) zurücklegen. Ihnen ist immer wie- der einzuschärfen: Disziplin beim Ein- und Aussteigen! Nicht auf- oder abspringen! Nicht auf der Fahrbahn, sondern auf dem Gehsteig warten! Muß der Schulweg auf Freiland- straßen ohne Gehsteig zurückgelegt werden, sind die Kinder anzuhalten, wo immer es zumutbar ist, den äußeren 1 n k e n Straßenrand zu benützen. Die Schloßbauhöfe Itter (heute Hof- bauer) und Engelsberg (heute Unter- rain - Vater- und Bruderhof des Bür- germeisters der Gemeinde Hopfgarten LA. Leonhard Manzl) standen sowohl im Ober- als auch im Nutzungseigen- tum der Herrschaft Itter. 1839 vermacht Dietrich Zürner, Pf arr- herr im Brixental, dem Erzbischof von Salzburg die Güter Niederwarstett (in der Sperten), Oberarnberg (in Brixen), Rauchleiten (in Westendorf) und Ober- windau (in der Windau). 1841 vermacht Georg Sick, Bürger von Hopfgarten, dem Erzbischof von Salzburg die Gü- ter Gansleiten (in der Sperten) und Achhornau (in Brixen). 1781 kauft das Erzstift Salzburg vom Kloster Au in Bayern das Gut Reich in Kirchberg. Das war der regensburg-salzburgi- sche Grundbesitz im Brixentale, im unteren und im oberen Inntale und an der Etsch, der im Jahre 1803 säku- larisiert (verstaatlicht) und im Jahre Der Wecker entscheidet Es ist dafür zu sorgen, daß das Kind rechtzeitig das Elternhaus verläßt, daß es ohne Hast zehn bis fünfzehn Minu- ten vor Unterrichtsbeginn im Schul- haus eintrifft. Ein Kind, das befürch- tet, zu spät zu kommen, achtet aus Angst und Aufregung nicht auf die Gefahren der Straße. Sollte aber doch einmal ausnahmsweise eine Verspätung eintreten, so sind dem Kind ein paar aufklärende Zeilen für die Lehrkraft mitzugeben, um eine Bestrafung zu vermeiden. Die Möglichkeit, das Kind den Schul- weg gemeinsam mit erfahrenen Nach- barkindern, älteren Geschwistern oder größeren Mitschülern gehen zu lassen, sollte genützt werden. Sicher und richtig über die Straße Besondere Gefahrenpunkte des Schul- weges sind überall dort, wo Straßen überquert werden müssen. Um die Verkehrserziehungsaufgabe der Schule zu unterstützen, sind mit dem Kind folgende 10 Gebote zu besprechen: Benütze möglichst die Übergänge bei geregelten Kreuzungen! (Benütze da- bei die rechte Hälfte des Zebrastrei- fens.) Überquere die Straße nach Möglich- keit auf Schutzwegen! (Schutzwege zeigen!) Vorsicht beim Betreten des Schutz- weges! (Nicht unmittelbar vor heran- nahenden Fahrzeugen!) Sind keine Schutzwege da, dann be- tritt die Fahrbahn erst, wenn da- durch niemand gefährdet wird. Erst links, dann rechts schauen! Auch noch während des tYberquerens beide Fahrbahnhälften beobachten! Steig vom Gehsteig erst dann her- unter, wenn sich in angemessener 1848 allodialisiert ( freies Eigentum der Nutzungseigentümer) wurde. Anton Flecksberger Vorstehende Abhandlung betrifft nur den regensburg-salzburgischen Urbars- Grundbesitz, nicht aber den regensburg- salzburgischen Lehens-Grundbesitz, der erst im Jahre 1862 allodialisiert wurde. Anhang: Das regensburg-salzburgische Amt Kirchberg Die regensburg-salzburgischen Urbar- güter im ersten Amt Kirchberg waren 1607 die „ganzen" Güter Kammern, Pfenichleiten, Niedersalfen, Traidstadl, Mösliehen, Grangler, Wielandstatt, Groß- griett, Taxach und Windhag, Ober- windau (alle in Westendorf). Schmirl- statt, Reiterstatt, Hundbichl, Kaslern, Zotten, Erasberg, Schneeberg, Straiffen, Brandstatt, Kindsberg, Exenberg, Ach- hornau. Huben zu Lauterbach, Egger. Ernste Worte zum Schulbeginn: Ein Kind kann niemand ersetzen ! Das neue Schwerpuiaktprogramm, vom Kuratorium für Verkehrssicherheit interprediert. - Es geht alle Eltern an.
< Page 7 | Page 9 >
< Page 7 | Page 9 >