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Samstag, 17. September 1966 Kitzbüheler Anzeiger Seite 15 fahrt nur deshalb zusagen können, weil vereinbart war, spätestens um 22 Uhr daheim zu sein, da er sich am nächsten Tag einer Operation zu unterziehen hatte, was „Nüchternheit" voraussetzte. Um ihren Kameraden aber nicht war- ten zu lassen, wurde von den eben Ge- nannten an Hans eine „Voroperation' vorgenommen. Ein Tisch war bald ge- funden, ebenfalls ein K ü c h e n- m e s s e r. über alles weitere schweigen die Götter. Bei diesem Auslandsausflug wirkten Am 9. September 1966 wurde das auf städtischem Grund errichtete Wohn- haus an die s i e b e n Mieter schlüssel- llertig übergeben. Dieses neue Wohn- haus wurde im Auftrag der Stadt- gemeinde von der Alpenländischen Heimstätte, gemeinnützige Wohnungs- bau- und Siedlungsgesellschaft Inns- bruck mit einem Gesamtaufwand von 1,793.000 Schilling errichtet. Mit dem Rohbau wurde am 8. Oktober 1965 be- gonnen und schon am 24. Dezember 1965 konnte die Firstfeier gehalten werden. Die Ausfertigung des Hauses cblag heimischen Firmen, denen Bür- germeister Hermann R e i s c h im Na- men der Stadtgemeinde den Dank für die gediegene Arbeit aussprach. An dem Bau waren folgende Firmen be- schäftigt: Baumeister Dipl.-Ing. Dr. Luis M i s e. Zimmermeister Peter E .g .g e r, Tisch- lermeister Josef N ä g e 1 e, Elektro- meister Ludwig Pfurtscheller, Spenglermeister Anton S a i 1 e r, Gla- sermeister Fred N e u m a y r, Maler- meister Anton B e r g m an n (Hopf- garten), Installationsmeister Rudolf H ö f in g e r und Schlossermeister Jo- sef Cullek. Für die Finanzierung konnte der Bür- germeister vom Landeswohnbaufonds der Tiroler Landesregierung 881.400 Schilling erlangen; weiters genehmigte der Landeswohnbaufonds für das von der Sparkasse der Stadt Kitzbühel er- teilte Darlehen von 461.600 Schilling einen Zinsenzuschuß. An Eigenmitteln genehmigte der Gemeinderat 450.000 Schilling, außerdem wurde von der Stadt das Grundstück unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Für die Wohnbau- hilf en durch das Land sprach der Bür- germeister dem anwesenden Landes- wolinbaureferenten Dr. Karl E r 1 a- che.r den Dank aus. Landesrat Dr. Er 1 a c h er, welcher bei der Schlüsselübergabe anwesend war, beglückwünschte die neuen. Mieter zu den schönen Wohnungen und sprach dem Bürgermeister mit dem Gemeinde- auch die beiden Marketenderinnen mit, Anita H a i d a c h e r und erstmals Ma- rianne H o c h f i z e r, die Tochter des Obmanns. Obmann Paul H o c h f i 1 z e r hatte über die Stadtmusik ein gutes und fürsorgliches Kommando, das sehr wohltuend empfunden wurde. Die Stadt- musik dankt ihm dafür an dieser Stelle recht herzlich. Es war alles gut organisiert und ging wie am Schnürchen. Um 22.10 Uhr wurde Kitzbühel wohlbehalten er- reicht. rat für die aktive Wohnbautätigkeit den Dank aus. Die Wohnungen wurden mit ein- gerichtetem Bad, mit Küchenherd und Zusatzherd, mit Speiskasten und Ein- zelöfen übergeben. Die Wohnungen im Parterre sind mit einer Terrasse und jene in den Stockwerken mit Balko- nen versehen. Die Wohnfläche beträgt von 41 bis 109 Quadratmeter und der Mietzins von 451 bis 1072 Schilling. Im Mietzins sind die Betriebskosten (Wasser, Müll, Versicherung, Grund- steuer . etc.) inbegriffen. Das Haus ist Eigentum der Stadtgemeinde Kitzbühel und wird von der „Alpenländischen Heimstätte" unter Direktor Karl 1 b i n- g e r betreut. In der Bauführung be- währte sich neuerdings Ing. Egon H a i d und als Rechts- und Finanz- referent Josef R e n d 1. Die Wohnungen wurden von den Mietern sichtlich mit Freude über- nommen. Die Leistungen der Stadt und die Arbeit der damit betrauten Per- sönlichkeiten sind beträchtlich. An der Schlüsselübergabe nahmen außer dem Landeswohnbaureferenten und dem Bürgermeister der Leiter der Abt. Ve der Tiroler Landesregierung Oberregie-. rungsrat R o s e n k r a n z, Vizebürger- meister Gebhart H ä r t i n g, Fach- inspektorin Josefine M ö ß n e r, Vertre- ter der am Bau beteiligten Firmen, die Herren der „Alpenländischen" und die neuen Mieter teil. Das nächste große Wohnbauwerk der Stadtgemeinde Kitzbühel mit der „Al- penländischen" ist das 18-Wohnungs- Haus am Lukasbühel. Bei gutem Bau- wetter ist bald mit der Firstfeier zu rechnen. Diozesanwallfahrt der Landjugend Die kath. Landjugend der Diözese Salz- burg macht jedes zweite Jahr eine große Wallfahrt zu einer der Marienkirchen in- nerhalb der Erzdiözese. Es ist ein Zeichen tiefer Verbundenheit aller Dekanate unse- rer Erzdiözese, daß sich auch die Vertreter aus dem Land Salzburg einhellig dafür aussprachen, die diesjährige Wallfahrt in den Tiroler Anteil zu unternehmen. Die jungen Saziburgeririnen und ;Salzburger äußerten den Wunsch, auf diese Weise das Gebiet um den Wilden Kaiser kennenzuler- nen und scheuen nicht die teilweise sehr lange Anfahrt. Viel wesentlicner als die Reise ist eine gute und frohe Gemeinschaft auf der Fahrt und in Ebbs selber. So heißt es in der Ausschreibung durch den aus unserem Bezirk stammenden Diözesanseel- sorger der KLJ Hans K a u:f m a n n aus- drücklich: Wer mitfährt, soll auch ordent- lich mittun, bloße Zuschauer brauchen 'wir nicht. Programm der Diözesanwallfahrt am 18. September: Eintreffen der Teilnehmer bis spätestens 10 Uhr in der Ortschaft Mühl- tal bei Ebbs. Um 10 Uhr dekanatsweis' Aufstellung und Einzug in die Kirche. Um 11 Uhr ist der Festgottesdienst, den Erz- bischof DDr. Andreas Rohr ach er mit der Landjugend seiner Diözese feiert und dabei auch die Predigt selbst halten wird. Mit einem Wortgottesdienst um 14.40 Uhr schließt die Wallfahrt. Die Kirchensamm- lung ist zugunsten der Entwicklungshelfer, die aus den Reihen der Landjugend in alle Welt gesandt wurden, um lebensnahe und praktische Hilfe zu bringen. Dekanatsj ugendseelsorger Vikar Hans Mo is es ladet alle Burschen und Mäd- chen zu dieser Diözesanwalifahrt . herzlich ein. Für die Teilnehmer aus dem Deka- nat St. Johann wird ein eigener Wagen geführt. Abfahrtszeiten: St. Johann: Kirchplatz ab 8 Uhr, Obern- dorf: Kirchplatz 8.05 Uhr, Kitzbühel: Post 8.15 Uhr, Reith: Reitherwirt ab 8.30 'Uhr, Going: Dorfwirt ab 8.45 Uhr. Für das Mittagsessen stehen drei Gast- häuser zur Verfügung. Die Anwesenheit des hochwürdigsten Ceisissimus und der Burschen und Mädchen aus dem Salz- burger Land gibt der Landjugend des Ti- roler Anteils die hohe Verpflichtung zu zahlreicher Teilnahme in Ebbs bei Kuf- stein. Wer mit dem eigenen Auto fährt. möge zeitgerecht (spätestens 10 Uhr) in Mühltal sein. Rege Schulungstätigkeit bei A& 0 Sieben Seminare finden für die A& 0- Kaufleute im Schulungszentrum Alt- münster am Traunsee, Oberösterreich. bis Ende November statt. Im Mittel- punkt der jeweils viereinhalb Tage dauernden Veranstaltungen stehen die Probleme der Selbstbedienung, wobei auch Spezialfragen, wie Aufnahme des Frischfleisches in das Sortiment und die richtige Pflege der Frischwaren aus- führlich behandelt werden. Für jüngere Angestellte und Lehrlinge sind Kurse über moderne Dekoration und Schritt geplant An solchen Fortbildungsseminaren zeigen sich die A & O-Einzelhändler und ihre Mitarbeiter sehr interessiert. Die im Frühjahr ds. J. abgehaltenen 10 A & 0-Seminare wurden von 217 Teil- nehmern aus allen Bundesländern be- sucht. Im Schuljahr 1965-66 zählte man in Altmünster insgesamt 400 Besucher. Zusätzliche Kurse für A .& 0-Kauf- leute und ihr Personal werden in den Bezirksgruppen durchgeführt; im letz- ten Schulungsabschnitt verzeichnete man dabei 300 Lernwillige. Schlusselöhnübe *0 des neuen Wohnhauses der Stadtgemeinde Kitzbu ""hel
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