Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 24. September 1966 Kitzbühelei Anzeiger Seite 13 Aba Leitin sagts ma, muaß dös sein, Es is ja gleich, trinks Bier, trinkts Wein, Und wenns a saufts in Uebermaß, Beherrschts enk decht, was war denn das. Könnts Löbnbräu Kriagl kaum dahöbn, Wegn dem miaßts decht nit brülln wia d'Löbn. Es gibt ja oa, dia tatn gern A Musi und a Singa hearn. 70 Jahre Veteranenverein Kirchberg Auf ein 70jähriges Bestehen kann der frühere Veteranenverein und heutige Heim- kehrerverein Kirchberg zurückblicken. Vom damaligen Landtagsabgeordneten A. Flecks- berger gegründet, feierte der Verein am E. Oktober 1896 das Fest der Fahnenweihe. Fahnenpatin war die damalige Kaiswirtin Maria Hauser. Erster Vorstand der Plattl- bauer Leonhard Kals, der aber bereits 1099 starb und dem links vom Hauptportal der Pfarrkirche ein Denkmal errichtet wurde, und erster Fähnrich der Stalihäusibauer Stefan Widmann. Als im Jahr 1910 dem Gründer LA Flecksberger am Fuß des Kirchhügels ein Denkmal gesetzt wurde, übernahm der Veteranenverein Kirchberg den „Denkmalschutz", der erst aufhörte, als der Verein 1038 in den Reichskrieger- bund eingegliedert wurde. Da man seit 1940 in Kirchberg für das Flecksbergerdenkmal keinen Platz mehr findet, wurde es heuer am Wohnhaus des Flecksberger Hofes ‚Staudach" angebracht. Die Erhaltung der alten - 1896 geweihten - Veteranenfahne aus den Wirren des Zusammenbruchs 1945 verdankt Kirchberg dem heuer verstorbe- nen Johann Horngacher vorn Riedhäusl. Gefallen für den Kaiser - die Gemeinde aber mußte zahlen An den im Juni 1866 in Amnole bei Lodrone gefallenen Bartlmä Schipflinger, Bauernsohn zu Gappoltsleiten am Kirch- berger Sonnberg erinnert uns eine Ge- denktafel in der „Unteren Friedhofskapelle" in Kirchberg und Akten im Gemeinde- archiv in Kirchberg. Am 16. Oktober 1866 wurde nämlich die Gemeinde Kirchberg vom Bezirksamt Hopf- garten zur Zahlung der Begräbniskosten von 15 Gulden und 80 Kreuzer für Bartlmä Schipflinger aufgefordert. Gemeindevorstand und Gemeindeausschuß lehnten aber eine Zahlung ab. Die Gemeinde mußte sich aber auf abermaligen Auftrag vorn 0. Jänner :867 zur Zahlung der Begräbniskosten ent- schließen. Hätte die Gemeinde sich aber- mals geweigert, wären Vorstand (es war dies Anton Flecksberger, der „ältere Gau- xer") und Ausschußmänner zur Zahlung der Kosten herangezogen worden, Die Zah- lung erfolgte am 21. Jänner 1867. - Japans lang gehegte Hoffnung, Austra- gungsland für die olympischen Winter- spiele zu werden, wurde endlich verwirk- :icht. Am 26. April entschied sich das :nternationale Olympische Komitee in ei- ner Sitzung in Rom, die Olympischen Win- erspiele 1972 in Sapporo abzuhalten. Die Olympischen Sommerspiele 1972 wurden an München vergeben Weitere Kandidaten für die Winterspiele waren Banff in Kanada, Lahti in Finn- :and und Salt Lake City in den USA. Von den 61 Stimmen des Komitees wurden Mitn Urnmafragn tua i vanehma, Fast oi send auf ea Rechnung kemma. Dö oan hornb gsuf in mit Gewalt, Homb ho a wenk an Eintritt zahlt, Vom Varein, da send die Sorgn weck, Ja is dös nit a guada Zweck. Ob Durscht, ob Brand zum Löschn wär, Valaß ma uns auf d' Feuerwehr. - Druckfehlerberichtigiing. In der Ab- handlung über die regensburgisch-salzbur- gische Propstei Engelsberg in der Ausgabe vom 10. September 1966 sind einige Druck- fehler eingeschlichen. Es soll richtig heißen: Im ersten Amt: Groß Pneu, Ernsberg, Riedsberg, Nieder Ziepl.sberg. Im zweiten Amt: Ober Linda, Ober Gruebach, Sidla, Recha, Traucha, Litzla, Lachern, Nieder Linda. Im dritten Amt: Schreiner in der Gassen. Die Güterschenkungen Zürner und Sick erfolgten 1389 und 1481 und nicht 1839 und 1841. Die regensburgisch-salzburgische Amanschaft Itter Neben der umfangreichen regensburg- salzburgischen Urbar--Grundherrschaft Itter - die vom Urbarpronst verwaltet wurden bestanden im Brixental zahlreiche klei- nere Lehens-Grundherrschaften, die nach dem Übergang des Brixentales von Regens- burg an Salzburg - 1380 - sich als Ritter- lehen allmählich auflösten und in Einzel- gütern als Beutellehen an reichgewordene Bürger und Bauern übergingen und von dem Lehens-Aman verwaltet wurden. Bei der ersten saizhurgischen Belehnung am 2. Mai 1428 auf der Schloßbrücke zu Itter waren die Grundherrschaften der , Lai- minger, Muracher, Engeisberger, Dürren- bacher, Schrenk, Turner, Kolben, Valwer, Vorher, Kastrier, Penninger, Ebbster, Has- unger, Finsterwalder, Kräll und Ponhart bereits aufgelöst oder in Auflösung. Auch die damals schon bestandenen Grundherrschaften der Lauterbacher, Hackl, Senkhofer, Türndl, Penditer, Prugger, Teu- fenthaler, Fußstainer, Gagerl, Hager, Weiß, Sink, Emhofer, Pocher, Huber, Schör, Lan- görer, Stöcki, Glanteil usw. lösten sich im Laufe des Jahrhunderts auf und zwar teils durch Güterverkauf an die aufsitzenden Bauern (Nutzungseigentümer), teils durch Güterschenkungen an die Kirchen für Meß- stiftungen. (z. B. Lauterbach-Messe in 1-Topf- garten 1471 und Stöckl-Messe in Kirchberg 1492), die zu Lehensbefreiungen führte Die Herren Ortolf und Jörg Laiminger haben ihre Lehengüter sogar als Freies Eigen an Bürger und Bauern, ja auch an den damaligen Pfarrer von Brixen Hans Horngacher verkauft. 32 für Sapporo abgegeben, während 16 für Banff abgegeben wurden. Sapporo kan- didierte zum ersten Male für die Olympi- schen Winterspiele im Jahre 1935. Der Stadt wurden damals die Winterspiele 1940 zugesprochen, die gleichzeitig mit den Olympischen Sommerspielen in Tokio ab- gehalten werden sollten. Auf Grund der veränderten weltpolitischen Situation konn- ten diese beiden größten Sportereignisse, der Welt damals nicht in Japan abgehalten werden. (Fortsetzung auf Seite 14) Weitere Kitzbühe!er Lokalnachrichten - Nähschule im Marienheim in Kitz- bühel. Dieser Kurs beginnt am 3. Ok- tober 1966 und dauert bis 31. März 1967. Es sind noch einige Plätze frei. Wer sich gleich anmeldet, kommt noch unter. An- schrift wie oben oder Tel. (05356) 40 14. Rennvereinscrnsflug nach München Am Sonntag, 2. Oktober 1966 führt der 1. Nordtiroler Trabrennverein Kitz- hUb ei einen Ausflug zum großen Pferde- rennen nach München (mit Blitzbesuch des Oktoberfestes) durch. Abfahrt 7.30 Uhr mit dem neuen Omnibus von Mar- tin Entstraßer. Die Gönner des Vereins, die Mitarbei- ter und alle Mitglieder werden noch- mals gebeten, wenn möglich, ihre Teil- nahme bis spätestens Samstag, 1. Ok- tober im Hotel Tief enbrunner oder im Gasthof 5 t r a ß h o f er be- kanntgeben zu wollen. jlyy Am „Bruggenhof", zum Sonntag noch, die Stadtkapelle spielte - doch! Gasteiger-Sepp mit seinen Mannen, sie konnten uns hier alle bannen. Und schien auch nicht die liebe Sonne, die schöne Musik war die Wonne! Wie's in Tirol so üblich ist, vom Gastwirt Reiten froh begrüßt. Die Stimmung nach Kitzbüheler Art, an Fröhlichkeit auch nicht gespart. Der Nachmittag war gut gelungen, und abends wurde auch gesungen! Hier möchte noch ein Gast aus Franken der Stadtmusik recht herzlich danken. Göstefrequenzen 1966 1965 1964 KITZB ÜHEL September 1354 1548 1551 September 1408 1415 1431 September 1281 1375 1336 September 1081 1167 1336 September 1030 1018 1151 ST. JOHANN Bettenausnützung 156 ht % September 880 962 26 September 847 953 25 September 784 760 23 September 680 742 20 September 620 617 18 KIRCHBERG September 685 817 783 September 677 814 810 September 476 700 766 September 435 567 766 September 413 504 663 Feuernotruf 'Tel. nur für Kltzbüh& Rettung (Rote* Kreuz) T& 144 Notruf Gendarmerie 133 8. Okt. 1896: Weihe der alten Vetercinenfahne - 70 Jahre Veteranen Kirchberg Vor 100 Jahren: Gefallen für den Kaiser - die Gemeinde aber mußte zahlen Die regensburg-sulzburgische Amansdiaff Itter von Anton Flecksberger Olympische Winterspiele Sapporo 1972
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