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Samstag, 24. September 1966 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 führende, mindestens einjährige Schule Rennfahrernachwuchses im Skifahren besuchen, nehmen am polytechnischen große Verdienste erwarb, betraut. Lehrgang teil. In Kitzbühel wurde mit Der polytechnische Lehrgang wird der Leitung des Kurses Volksschul- mit zwei gut besetzten Klassen im al- lehrer Heinz S c h w e i z e r, ein seit ten Schulhaus geführt. Neben Schul- anderthalb Jahrzehnten in Kitzbühel leiter Schweizer unterrichten ne- benamtlich die Volksschullehrer Elisa- tätiger Lehrer, der viele Jahre auch beth Er, hart e r, Edith M ö 111 und Ro- bert an der kaufmännischen Schwanning er, als Arbeits- Berufsschule mit großem Erfolg unter- lehrerin Rosa P an hoi z e r und als Ka- richtete und sich um die Betreuung des techet Stadtpfarrer Dr. Joseph Kr e u z e r. Hier meldet sich der Kitzböheler Pfarrchronist Kitzbüheler Herbstsonne nach Regen sommer ohne Katastrophe. - Dankbare Gäste im Pfarrhof und anderswo. - Landjugendfahrer im Liebfrauenhei- ligtum zu Ebbs. - Der Oberhirte lädt ein zur Rupertiwailfahrt am 24. Sept. - Die Herbstarbeit der kleinen Zellen beginnt. - Abschied von Schwester FIo- rentia. - Pfarrkirchenrats sitzung am 25. September. Warmstube werden, weil's eh in der Kirchn so kalt ist. - Der ehrwürdigen Schwester Florentla vom alten Spital hat nun die Abschieds- stunde geschlagen. Sie hat vielen alten Leuten hier lange und treu gedient, so daß ein Kitzbüheler Bauer meinte: „Die hätt' ruhig den Ehrenring der Stadt verdient!" Aber wandern ist das Schicksal der klei- nen Leute und der Ordensschwestern. Der Scheidenden rufen wir ein herzliches Ver- gelt's Gott! nach und begleiten sie mit aufrichtigen Wünschen nach Schernberg bei Schwarzach-St. Veit im Pongau. - Pfarrkirchenratssitzung am Sonntag, 25. September nach der Abendmesse in der Bauernstube des Pfarrhofs. Um pünkt- liches und vollzähliges Erscheinen wird gebeten. Der Pfarrehronist. J.Kr. Pf. Sp3tsommerIese „Weil's soviel herbstlan tuat" - Kitzbüheler Herbstsonne: Selbst die alten Leute müssen weit zurückdenken, bis sie sich an einen so nassen Sommer ertnnern, wie es der vergangene war. Kitz- bühel blieb von Katastrophen und größeren Schäden wieder einmal verschont. Die täg- lichen Wettergebete und der Wettersegen beim Halb-9-Uhr-Gottesdienst in der Ka- th arinenkirche kamen allen Teilnehmern von Herzen. - Großartig und erfreulich daher auch das kirchliche Sammelergebnis für die Hochwassergeschädigten: 15.227 Schilling in der Pfarrkirche, 4000 Schilling in der Klosterkirche. Allen großmütigen Spendern und den Sammlern ein aufrichti- gcs Vergelt's Euch Gott. Und gleich die Bitte: Das heurige Erntedankfest am 23. Oktober soll besonders allgemein gefeiert werden. Nicht nur die Bauern, auch die Städter und Hausbesitzer sollen Gott ihren Dank abstatten! - Dankbare Gäste im Pfarrhof und an- derswo: Im renovierten Pfarrhof verbrach- ten heuer folgende Gäste ihren Urlaub: Hw. Herr Dekan Neidl aus Mittertaich (Bayern); Frau Maria Neidl, Frl. Grilimayr; Frau Di Bernardo aus Mailand; Hw. Herr Stadtpfarrer Mühleck aus Stuttgart-Eßlin- gm und dessen Schwester Herlinde; Dr. H. Schneider, Psycholog aus St. Gallen; Hw. Herr Prof. John, Konsistorialrat aus Wien; Herr Andrija Vrane, Theologe aus Zagreb; Ew. Herr Dekan Emanuel Wethmar aus Datteln in Westfalen. Alle diese Gäste und so manche andere Urlauber versicher- ten im Gespräch, es sei hier trotz Regen schön gewesen und zwei geistliche Herren letonten dies sogar in der Predigt. „Ihr habt ein gottvoll schönes Land als Hei- mat . . .‚ hier könnte man ja fast das Heimweh lernen nach dem verlorenen Pa- radies." Der Gast aus Jugoslawien betonte, er könne soviel. Schönes sein Lebtag nie vergessen. Ein Herr aus der Schweiz mein- te: „Ein Begräbnis in Kitzbühel ist ein Erlebnis." Eine Dame aus Deutschland fragte nach einem Besuch unserer Pfarr- kirche: „Nicht wahr, das ist der Kitzbühe- ler Dom?" - Wir Kitzbüheler wollen des- wegen nicht hochmütig werden, aber umso dankbarer gegen Gott. - Schulfreuden und Schulsorgen der El- cern und Katecheten. Der heutigen Ju- gend Wissen und Glauben vermitteln, ist gewiß eine großartige Aufgabe. Aber sie verlangt von Eltern, Lehrern und Kate- cheten sehr viel Mut, Geduld, Geschick und Idealismus. Nur, wenn Elternhaus, Schule und Kirche zusammenarbeiten, kann das gesteckte Ziel erreicht werden. Freude und Bangnis zugleich erfüllt das Herz der Katecheten, wenn sie zum Schulanfang im Herbst den Eröffnungsgottesdienst feiern. Wir können unseren Schülern Gott und Jenseits nicht zeigen, wir können nur Got- tes Weisheit, Liebe und Geduld ein wenig sichtbar machen helfen. Es ergeht daher an die Lehrerschaft und an die Eltern- schaft wieder die herzliche und aufrichtige Bitte um verständnisvolle Mit- und Zu- sammenarbeit. Wir tragen eine große Ver- antwortung vor Gott. - Schulmesse (freiwillig): jeden Freitag 7 Uhr Katharinenkirche. Sonn- u. Feier- tage: 10 Uhr Schüler- und Kindermesse. - Katholische Landjugend in Ebbs: Am 18. September feierte unser Oberhirte mit etwa 1500 Burschen und Mädchen der kath. Landjugend den Gottesdienst in der pracht- vollen Liebfrauenkirche zu Ebbs. Auch Kitzbühel war unter Führung von Vikar HH. Moises vertreten. - Die Herbstarbeit beginnt. Unser braver Kirchenchor hat am 20. September wieder mit seiner Probenarbeit begonnen. Am 14. September fanden sich die Freunde der heiligen Schrift zur ersten Bibelstunde im herbstlichen Arbeitsjahr. Thema: Die Schöp- fungsberichte im Buche der Genesis im Lichte der heutigen Forschung und paral- lel das Evangelium Lukas, des griechischen Arztes. Die Männerwelt könnte dabei stär- ker als bisher vertreten sein. Sind wir wirklich schon alle bibelfest genug? HH. Vikar und Stadtkooperator Johann Mo i s e s wurde nun auch zum Kolping- präses ernannt. Wir wünschen ihm viel Geschick und Erfolg zu dieser Aufgabe in einer Stadt mit einer guten Kolping- tradition. Mütter und Frauen der Pfarre hielten am Maria Namensfest (12. September) im neuadaptierten Konferenzzimmer des Pfarr- hofes ihren ersten Besinnungsabend. The- ma: Die Frau als Gattin und Mutter. Wie erweitern und festigen wir unsere kleine Kernschar? (Frauen und Mütter treffen sich jeden ersten Montag im Monat um 20 Uhr jeweils im Konferenzzimmer des Pfarrhofs im ersten Stock.) Die Männerrunde der Pfarre trifft sich jeden letzten Mittwoch im Mo- nat in der Bauernstube des Pfarr- hofs, farr- hofs, ebenfalls um 20 Uhr. Achtung: Künftig jeden Sonntag nach der Abendmesse zwangloser Hoamgarten in der Bauernstube des Pfarrhofs im Par- terre. Kein Vortrag, keine Bibellesung, kei- ne frommen Sprüche - keine bestimmte Farbe, kein Garderobenzwang, keine Al- tersgrenze, sondern einfach, was man frü- her nach dem Pfarrgottesdienst „die Kirch- gassen" nannte. Zwangloses Zusammen- sitzen und ein halbes Stündchen plaudern; kann auch länger werden, wenn's beliebt. Man kann auch heimgehen wann man will und muß nicht warten, bis es „aus ist und gar ist!" Im Winter wird's eine Den Urlaub hats uns kloan verregnt, Und ghaglt - fit zum sagn!! Oba andre hats viel mehr dawischt, Mir därfn gwiß net klagn. Für unsre Landsleut' spend' ma gern - Mir habn a Herz für d' Not - Es kunnt ja morgn schon anderscht wem Und rar wem s' habe Brot!!.. Trotz Reg'n und Wind war 's Stadtl voll Mit Gäst' aus fern und nah; Hast oft all Sprachn ghört beim Prax - Nur d' Jodler war'n von da! - Der Zirkus und die Feuerwehr Ham grummelt und gastiert Und d'Musi hat am Samstag znagst auf „Wiedersehn' konzertiert. Am Sunntag sands nach Freising gfahrn, Die Boarei, die ham glost! Der Sailervater mitn Sax Hat aufgspielt: „Nachbar prost!' Und d'Schuala sand hiatz eingruckt all Mitsamt der Lehrerschar - A Monat brauch' ma sicher wohl Bis jeder find' sei Klass'! Am Schwarzsee wirds schön langsam stad Und d'Almleut packn zamm - G'rad d' Lah'n lacht lang nu voller Blüeh, Daß mir a Freud' dran ham. Hiatz scheint ja die Septembersunn Und alls werd reif und guet - Pfüat Gott, Singvögerl, rauscht der Bach, Weil 's soviel herbstlan tuet. S.K. Pf-. t1bülir 0-99, A't i to Geboren wurden: eine Edith Anna dem Buchhalter Kurt Holzinger und der Gattin, Sieglinde geb. Auer, Kitz- bühel, Ried Bichlach 31; ein Klaus Peter dem Buchhalter Peter Waliner und der Gattin, Rosa geb. Eberhar- ter, St. Johann, Schönbichlweg 9; eine E r i k a dem Maurerpolier Johann Gens- luckner und der Gattin, Anna geb. Eg- ger, Hausgehilfin, Fieberbrunn Nr. 130: eine C h r i s t i n e Maria der zahnärzt- lichen Assistentin Irene Oberlindober. Kirchbichl, Oberndorf Nr. 7; ein Wo 1 f- g a n g dem Techniker Helmut Marik und der Gattin, Hela geb. Nemec, Se- kretärin, Salzburg; eine An g e la Ma- ria dem Gendarmeriebeamten Walter Heidegger und der Gattin, Maria geb. Hetzenauer, Kössen Nr. 354; die Zwil-
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