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Feldstandschötzenfahrt an die ehemalige Südtirolfront Etwas mehr als 51 Jahre ist es her, daß 1 bekämpfen hatten. Ein Kaiserschützenober- die Standschützen von Tirol auszogen, um leutnant aus Westendorf war ebenfalls ka- die so stark gefährdeten Grenzen des Lan- meradschaftlich und erläuternd beteiligt. des neuerdings zu besetzen und zu ver- teidigen. Beim Aufruf zur Verteidigung Das bekannte Autounternehmen Schreder haben sich, wie es immer Tiroler Brauch aus St. Johann führte am 10. und 11. Sep- gewesen ist, mit ganz wenigen Ausnahmen tember mit zwei vollbesetzten Omnibussen fast alle halbwegs gehfähigen Männer, unter der bewährten Reiseleitung des Greise mit ihren Enkeln, freudig gemeldet. Standschützenkarneraden Hans Neuner, St. Seit einigen Jahren bestand unter den Johann, die Standschützen nach Trient, von heute noch lebenden Standschützen der dort ins Vallarsatal nach Costalto, Virti, langgehegte Wunsch, noch einmal die frü- Vattaro, Monter-rover, Costalto, Lavarone heren Frontabschnitte und die seinerzeit zu den österreichischen Forten Werle und behaupteten Stellungen, soweit sie noch Lusern. Beide Festungswerke sind heute vorhanden sind, aufzusuchen. noch, nach 50 Jahren, eine Besichtigung wert. Zwischen den Werken Werle und Nach monatelangen Bemühungen und Lusern ist von den alten Stellungen zwar Feststellungen heute noch lebender ehe- nichts mehr zu sehen, doch wußten die rraliger Feldstandschützen ist es nun dem alten Standschützen heute noch, wo die ehemaligen Sanitätsoberjäger Adam Pichler seinerzeitigen Stützpunkte 36 bis 40 gewe- aus Kitzbühel gelungen, eine größere Grup- sen sind. Ganz und gar nicht vergessen pe von alten Standschützen zu einer Be- 1 wird das im August 1915 stattgefundene sichtigungs- und Erinnerungsfahrt zusam- Trommelfeuer auf die teilweise offenen menzubringen. Nicht nur frühere Stand- Grabenstellungen von der italienischen Fe- schützen nahmen an der Fahrt teil; es be- stung Vereina und den nachfolgenden er- teiligten sich auch ehemalige Gebirgsjäger f bitterten Angriff der Italiener. Hiezu muß vom 2. Weltkrieg, welche ebenfalls an den wohl auch einmal erwähnt werden, daß bei gleichen Frontabschnitten den Feind zu dieser Verteidigung das Standschützenbaon Samstag, 24. September 1966 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 Abendessen serviert und bei einem Gläs- chen Wein kam angenehmste Stimmung auf. So fand auch die heurige Klubmei- sterschaft einen gemütlichen Abschluß. J. Dobringer Jakob Dobringer Österreichs Se&orenm&ster Vom 7.-11. September wurde in Wien (Freudenau) die Nationale Oesterr. Golf- meisterschaft 1966 durchgeführt. An den beiden ersten Tagen wurde ein Qualifika- tionszählwettspiel über 18 Hole gespielt, wovon dann die besten acht in einem Lochwettspiel den Kampf um den Mei- stertitel weiterführten. Unser Mitglied Ja- kob Dobringer konnte sich schon an den ersten Tagen überzeugend an die Spit- ze setzen, und es gelang ihm dann auch, den dreimaligen Seniorenmeister Dr. Wolf Freiherr v. Kap-her mit 3:2 zu schlagen. Am Samstag hatte Dobringer im Halb- finale den Kampf mit dem Seniorenmeister 1964 Dr. v. Hueber zu bestehen, wobei es zur beiderseitigen tlberraschung zu einem überlegenen 9:7-Sieg kam. Am Sonntag standen sich im Finale der Seniorenmei- ster 1961 Gabriel Forgacs und Dobringer gegenüber. Wieder zeigte unser Senior Do- bringer, daß er auch auf einem frem- den, schweren, Platz spielen kann. Er übernahm gleich vom ersten Hole an die Führung, um sie nicht mehr abzugeben. Sein Gegner Forgacs konnte nach 4 down ab und zu ein Loch teilen oder auch ge- winnen, am Endergebnis vermochte er je- doch nichts mehr zu ändern und so be- siegte ihn Dobringer schon auf dem 13. Hole mit 6:5» Dobringer war der einzige Vertreter Ti- rols bei dieser Meisterschaft und es freut uns daher besonders, daß es ihm gelungen ist, die Phalanx Wien—Salzburg, welche bisher alle Seniorenmeister stellte, zu durchbrechen und den Sieg nach Kitzbühel zu bringen. Herzliche Gratulation! - An alle Bäuerinnen des Bezirks Kitz- bühel! Die große Herbstlehrfahrt fin- det zwischen 10. u. 14. Okt. statt. Das Pro- gramm: ro- gramm: Fahrt nach Kramsach. Besichti- gung der Glasfachschule. Weiterfahrt nach Mayrhofen. Dort Mittagessen und Besichti- gung des „Kiendlerhof es". Weiter naci Zell, Gerlos, Paß, Krimml, Mittersill. Im Gasthof „Tauernblick' Kaffeejause. Zu- rück über den Paß Thurn nach Kitzbühel. Auskünfte über Kosten, das genaue Da- tum des Ausflugtages usw. erhält jede Bäuerin bei der Ortsbäuerin ihrer Ge- meinde. WB Holub. Le'imemr»Möbel Eine Freude fürs Leben! - Die Zivilinvaliden danken! Das Sammelergebnis der vom Verband der Zivilinvaliden im August dieses Jahres durchgeführten Haussammlung konn- te wieder mit einem sehr zufrieden- stellenden Erfolg abgeschlossen wer- den. Es zeigt, daß die Bevölkerung unseres Bezirks erfreulicherweise den Belangen der Zivilinvaliden mit großem Verständnis und gütiger Opferbereit- schaft gegenübersteht. Der Bezirks- vorstand des Oesterreichischen Zivil- invalidenverbandes möchte hiemit allen Spendern und auch den Sammlern für ihre tüchtige Mithilfe herzlich danken Johann Hauser, Bezirksobmann Kitzbühel und Reutte ganz an vorderster Front stand und auf sich allein angewiesen gewesen war. Nur zwei kleine Feldgeschüt- ze standen zur Verfügung. Ein Landsturm- baon stand hinter den Standschützen in Reserve und brauchte nicht mehr in den Kampf eingesetzt werden, da die Stand- schützen alle Angriffe allein abwehren konnten. Genaue Maßarbeit leistete zur gleichen Zeit eine deutsche 15 cm-Flaubit- zenbatterie und ein 30,5 cm Mörser. Mit wenigen Granatschüssen flog die große Festung Verona (Volltreffer in die Muni- tionskammer) in die Luft. Die Standschüt- zen hatten Gott sei Dank nurgeringfügige Verluste. Von der Festung Lusern führte man die alten Standschützen und Gebirgsjäger in die benachbarte Festung Gschwendt und ins Asticotal. Weiter ging dann die Fahrt nach Cailiano, Rovereto, Mori, Sano, Man- jano und Monte Fae. Das Vallarsatal mit der Festung Valmorbia konnte wegen fort- geschrittener Zeit und Abseitslage nicht besichtigt werden. Auch Malga Ceserle mit der Festung Serrada konnte nur aus eini- ger Entfernung besichtigt werden. Mit der Bevölkerung von Lusern, dem äußersten Winkel des Landes Tirol als deutsche Sprachinsel, haben wir uns sehr gut unterhalten und bewunderten den 'Stolz der Bewohner, daß sie ihr Deutschtum bis heute so hoch und rein gehalten haben. Die Teilnehmer an dieser Fahrt waren über die schönen Straßen und den un- geheuren Fremdenverkehr, besonders um das Gardaseegebiet, erstaunt. Aufreizend war eine Tafel beim Armee- museum in Rovereto mit der Inschrift „Mordinstrument der Oesterreicher im er- sten Weltkrieg". Die Tafel war über einen 30,5 cm Mörser angebracht. (Haben die Italiener mit Luftgewehren gekämpft?) Herrlichstes Wetter hat dazu beigetragen, daß trotz des enormen Straßenverkehrs die Erinnerungsfahrt mit den nachträglich statt- gefundenen Aussprachen so harmonisch und kameradschaftlich verlaufen ist. Die herr- lichen Weingärten mit ihren überaus reich bestockten überaus großen Weintrauben und übervolle Obstbäume fanden lebhaftes Interesse. Die Teilnehmer der Feldstandschützen- Erinnerungsfahrt danken dem Veranstalter Kameraden Adam Bichler und dem Reise- leiter Hans Neuner für ihre Bemühungen bei der herrlichen, unvergeßlich und ein- drucksvollen Reise. Hans Mayr Bergmesse am Großen Rettenstein Die Alpenvereinssektion Kirchberg unter dem Vorsitzenden Raimund Schmitzberger ladet alle Bergfreunde zu der am Sonntag, 25. September 1966 auf dem Gipfel des Großen Retten- steins stattfindenden Feier der traditio- nellen Bergmesse ein. Die Messe wird von Vikar Johann Moises, Reith, zele- briert. Beginn der Messe um 11 Uhr. Bergfreunde haben Gelegenheit, ab 7 Uhr früh bei der Reiseleitung Franz Kröll (früher Siegfried Schmiedhofer) mit dem Auto ins Aschautal zu fahren. Vom halten wir unser Einrichtungshaus durchgehend offen, 24. 9 bis 2. 10. (Innsbrucker Messewoche) Samstag und Sonntag bis 17 Uhr! Wir freuen uns auf Ihren unverbindlichen Besuch. Einrichtungshaus M 0 B E L M A 1 E R
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