Kitzbüheler Anzeiger

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Das Holzkreuz in der Schachenalpe, AmertaL Aufgenommen anläßlich der Be..; sichtigungsfahrt der Gesellschafter des „Kltzbitheler Anze1gez' im; Herbst . 1957. Samstags L Oktober 1 Kitsba"er Aae&er Seite's ATT»8 «cktigungsfahrt zur Felberteuernstrage Mit vier Omnibussen und 162 Teilnehmern - Salzburg zögert Immer noch. AG hält an der Eröffnungsfeier am 23. Juni 1967 fest - Generalversammlung am 11. November in Kitzbühel - 1. Teil Mit vier Omnibussen der Finnen Ent- straßer, Herz und Manfacher mit ins- gesamt 162 Mitgliedern absolvierte die Bezirksgruppe Kitzbühel des Auto- mobil- und Touringclubs unter der Lei- tung von Obmann Dr. Luis H öl z 1 und Obmannstellvertreter Roman S i e- b e r er die heurige Jahresfahrt mit dem Ziel der Baustellen der Felbertauern- straße. Diese Fahrt wurde mit der wie am Schnürchen abgelaufenen Organi- sation, der Fahrkunst der Chauffeure und dem wunderbaren Wetter zu einem unvergeßlichen Erlebnis für alle Teil- nehmer. Nur hundert Kilometer wur- den zurückgelegt; für einen ganz auf Tourismus und Auto orientierten Ver- ein eine Kleinigkeit; was aber auf die- sen wenigen Kilometern erlebt, gesehen und genossen wurde, grenzt ans Un- ermeßliche. Es war für viele „eine Fahrt zum M.ond", ins Unbekannte, eine Fahrt in die Zukunft, eine Freudenfahrt, denn das Projekt der Felbertauern- straße und mit ihr das Näherrücken des Landesteiles Osttirol, mit dem ge- rade unser Bezirk viele wirtschaftliche. personelle und kulturelle Gemeinsam- keiten pflegt, ist schon seit Jahren zum Lieblingsprojekt der Bevölkerung ge- worden, Auf der Fahrt konnte man er- fahren daß der Matreier Hotelier Ob- wexer, der Sohn. des Vorkämpfers der Felbertauernstraße LA Natalis Obwe- xer, einige Tage vorher In nur, 2.45 Stunden nach München fuhr. Um 5Uhr früh in Matrel ab und um 7.45 Uhr früh in. München an. Mit der Felbertauern- straße erhält Osttirol den. Anschluß an den süddeutschen Raum! Der Chefbauleiter der Felbertauern- straße Hofrat Dipl.-Ing. Robert Papseh stellte sich, wie schon vor zwei Jahren, als der ATT Kitzbühel das Südportal besuchte, als Führer und Betreuer zur Verfügung. Ihm danken wir die hier im Bericht angeführten technischen Daten: für diese wie auch für seine Bereit- willigkeit, den freien Sonntag zu opfern, den Dank des ATT und der Redaktion. Vom Paß Thum abwärts grüßte die Gesellschaft der markanteste Berg der neuen Straße; der Tauernkogel, das Glanzstück des Tales. Bei der Einfahrt nach Mittersill kam das Problem der Lösung der Mittersiller Umfahrung zur Sprache. Die F'elbertauernstraßen AG hat dieses Teilstück mit einem Auf- wand von 60 Millionen Schilling im Prcgrainm. Etwa 150 Meter von der Kreuzung in Richtung Zell am See soll der Talboden durchfahren werden, wo- bei die Pinzgauer Bahn und die Salzach zu. überbrücken. sind. Da jedoch auf der Tlrier Seite: die Matreier Urntahrung aus Mitteln des Bundes gebaut wird und die AG dafür keine Gelder ab- zweigen muß, hofft man schon seit Jahren das gleiche für die Mittersiller, Umfahrung. Das Land Salzburg, das die Bundesstraßenmittel für dieses Teil- projekt abzweigen soll, zögert Immer noch. Dieses Zögern bzw. Abseitsstehen hat auch In der Geschichte mehrere Ge- genstücke. Die Tauernbahn ins Gastelnertal mit dem Tunnel Böcksteln—Maflnitz konn- te seinerzeit nur gebaut werden (1905- 1909), weil die Tiroler ihrerseits auf das bereits ausgearbeitete Bahnprojekt „Kitz- bühl—Yeibertauern—Matrei' verzichte- ten. Das Projekt der Felbertauernbahn wurde (Lahnsteiner „Oberpinzgau - von Krimml bis Kaprun") bereits 1884 entwickelt, mußte aber wie gesagt der. Gasteiner Bahn weichen. Später wollte man von Kitzbühel über den Paß Thun und den Felbertauern eine Drahtseil- bahn errichten. Die Großgloeknerstiaße, welche heuer ihr 30. Bestandsjahr feierte, war das Gegenstück der Felbertauernstraße der zwanziger Jahre. Die Tiroler traten für die Felbertauernstraße ein und die Salz- burger für die Glocknerstraße. Unter den Vorkämpfern auf Tiroler Seite standen der Kitzbüheler Landtagsabge- ordnete Hans Filz e r und die Osttiro- ler Abgeordneten Natalis 0 b w ex er und 1 ö m y r (Landtagsprotokoll vom 24 Jänner 1924). Wiederum trug Salz- burg den Sieg davon; fast kostenlos fiel dem Land die Glocknerstraße in den Schoß. (Der Salzburger Beitrag be- trug bekanntlich weniger als ein. Pro- zent der Baukosten.) Die Felbertauernstraße AG hat das Teilstück „lVIlttersIller Umfahrung" wohl im Bauprogramm, jedoch nicht Im Fi- nanzlerungsprogramm. Die AG wOrd die Straße bauen; die Finanzierung muß, aber von Salzburg aus erfolgen. Bei derFraktion Klausen in Mittersill, genau genommen beim „Bre'nnerwirt". beginnt die Baustelle. der Felbertauern- straße. Die Bauparzelle „Brennerwirt" wurde von der AG um einen hübschen Batzen. Geld angekauft Zu. dieser Ak- tion mußte sich die AG entschließen, da knapp hinter dem Wirtshaus der Felsen durchschlagen. wird. Beim Brennerwirt wurden. durch Jahrhunderte die Produkte des Felbertales zu. Schnaps, destifiert (Heideibeeren, Vogel- und Hollerbeeren. Wacholder, Enzian- und Meisterwur- zen). Etwas weiter hinten das Gut Bar, wo die Protestanten vor gut zweihun.- dert Jahren zusammenkamen. Das Straßenbaulos Brennerwirt—Papp (Werkschulheim) wurde erst heuer an die Firma Montana vergeben daher ist der Bau an dieser Stelle am weitesten zurück. Der Straßenbau wurde über- dies durch die umfangreichen Bach- verbauten und Bachverlegungen, und durch das Hochwasser aufgehalten. Beim heurigen, Hochwasser erlitt die Felbertauerxistraßen. AG insgesamt ei- nen Schaden. von 5,5 Millionen SchWing Das ehemalige Werksschulheim ist heute eine Miuitär-Eochgeblrgsschule.Es führte früher den Namen „Amertaler Hof' und. war eine schöne Bauernstelle. Gegenüber liegt. die Wasserfaflahn,. frü- her ebenfalls ein BauernhoL Hier be- findet sich: das große Baulager der „Montana"; seit. kurzem auch eine An- lage für die Asphalterzeugung, Bei der Wasserfallalm, stießen die Omulbusse auf die neue Straßentrasse und brauch- ten diese Im Raum Waager Ahm. nur mehr eine kurze Strecke verlassen. Ins besondere wegen der dortigenLawinen- galerie (ca. 400 )&er); welche noch. im Bau Ist Die Lawinengalerien werden von den Fachleuten in leichtgewichtige" und „schwergewichtige" unterteilt Die Ga- lerien mit Schwergewichtsdecken sind für Abgänge gebaut, die unter Um-
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