Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 1. Oktober 1966 nehmer erreichten die vorgeschriebenen Punkte, um in ihrem Wettkampf einen Sieg zu erringen und konnten bei der Siegerehrung einen Eichenkranz bzw. Eichenbruch in Empfang nehmen. Die Siegerliste liegt leider noch nicht vor, weshalb die Reihung der einzelnen Wettkämpfer erst zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben werden kann. - Beim 6. Bergturnfest des Südtiro- ler Sportvereins in Brixen am „Flötscherhof" in Schaabs bei Brixen nahm der Turnverein Kitzbühel mit 12 Wettkämpfern teil. 10 Wettkämpfer erreichten die zu einem Siegeszeichen erforderlichen Punkte und konnten einen Siegeskranz in Empfang nehmen. Allgemeine Reihung der Sieger: Leichtathletik Jugend A: Schwingen- schlögl 10. Platz; Altersklasse 1: Dem- mer 3., Asti 5., Weidner 8. Platz; Alters- klasse 15-B: Opperer 6. Platz; Leicht- athletik der Frauen, Jugend B: Kubik 5. Platz; Jugend A: Egger H. 7. Platz: Allgemeine Klasse: Demmer 6, Strobl 11. Platz; Altersklasse: Prasser 7. Platz. Verein der Krippenfreunde Kitzbühel: - Erster Jahresgottesdienst für den Krippenvereinsobmanri Adalbert G r a s- wander am Samstag, 1. Oktober 1966. 6 Uhr früh in der Frauenkirche. - Jahreshauptversammlung, Montag. 3. Oktober 1966, Volksschule, Parterre, Zimmer 4. Beginn 20 Uhr. Auf der Tagesordnung stehen Neuwahlen; außer- dem werden vom geschäftsführenden Obmann Direktor Peter Brandstätter Farblichtbilder und zwar aus dem Ab- lauf des Kitzbüheler Kirchenjahres ge- zeigt. Um pünktliches und vollzähliges Erscheinen wird gebeten. Auch der Be- such von Familienangehörigen sowie von Freunden der Tiroler Weihnachts- krippe ist erwünscht. - Servierkurs in Kitzbühel. Die Be- zirksstelle Kitzbühel der Tiroler Han- delskammer gibt bekannt, daß der an- gekündigte Servierkurs für Anfänger am Montag, 3. Oktober 1966 um 8 Uhr früh in Kitzbühel, Gasthof „Neuwirt". beginnt. Anmeldung ist auch noch bei Kursbeginn möglich. Kursbeitrag 300 Schilling. Der Kurs dauert 2 Wochen ganztägig. - Achtung Bienenzüchter! Kitzbühel, Jochberg, Aurach, Reith, Kirchberg. Die Wachssammlung läuft am 5. Oktober 1966 ab. Bitte bringen Sie Ihr Wachs zum Abtransport noch zur Sammel- stelle in Kitzbühel. Rot-Kreuz-Stelle. Bergrettungsdienst Kitzbühel Jahreshauptversammlung 1966 Am Freitag, 7. Oktober 1966 findet im Gasthof Neuwirt in Kitzbühel, 20 Uhr, die Hauptversammlung statt. Er- scheinen für alle Bergrettungsmänner ist Pflicht!!! Alle Interessenten des Fremdenverkehrs und sonstige mit dem Bergrettungsdienst in Verbindung ste- hende sind herzlichst eingeladen. Mit Bergsteigergruß: Der Ortsführer Toni Werner Wir suchen für unser neues Dienstlokal größeren Tisch und Sitzbank. Kitzbühel Krankenhausneubau Bausteineaktion Einzahlungen bei der Sparkasse der Stadt Kitzbühel, Kto.-Nr. 2000, und bei der Raiffeisen-Bezirkskasse Kitzb. Nr. 37.000 Bisheriger Stand 2,539.144 Neue Spender: Fachwissenschaftliche Genossen- schaft österreichischer Dentisten, Landesstelle Tirol 1.000 Josef Pirchl. Kitzbühel, Jochberger Straße: Kranzablöse Frau Auguste Lusser 100 BelIy Mölg, Kitzbühel, Kranzablöse Frau Auguste Lusser 300 Dr. H. Polland, Kitzbühel, Kranz- ablöse Frau Auguste Lusser 200 Stand vom 28. September 1966 2,540.744 Bergfest am Rettenstein Ein prächtiger Herbsttag mit einem beinahe unbeschreiblich eindrucksvollen Panorama lohnte am vergangenen Sonntag den Bergsteigern aus nah und fern den Aufstieg zum Großen Ret:en- stein. Der Einladung der Alpenvereins- sektion Kirchberg unter dem Vorsit- zenden Raimund Schmitzberger waren weit über hundert Bergfreunde gefolgt, es waren alle Stände und Al- tersgruppen, aber auch alle umliegen- den Gemeinden vertreten. Bei dem vor einigen Jahren errichte- ten und von der AV-Sektion Kirchberg betreuten Gipfelkreuz feierten die Berg- bis 2. Oktober (günstige Messepreise) halten wir unser Einrichtungshaus durchgehend offen, Samstag und Sonntag bis 17 Uhr! Wir freuen uns auf Ihren unverbindlichen Besuch. L=mj Einrichtungshaus M 0 B E L M A 1 E R Kleine Beschreibung von Kitzbühel Die Hinterstadt *) Hauptsächlich sei dargestellt, was des Auge sieht. Die geschichtliche Beschreibung sei einem Berufshistoriker vorbehalten. Standplatz beim Gärkeller Hinterbräu (dort war früher ein Brauhaus). Von da überblickt man die ganze Hinterstadt, die sich etwas gegen Südosten zu biegt: Nord- wärts gegen Jenewein, Metzger, südwärts gegen den Pfleghof (die alte Verwaltungs- stelle). Dort schließt der schöne Hof der Bezirkshauptmannschaft an, im Eck war früher das Revierbergamt, jetzt ist das Stadtmuseum da untergebracht. Bald kommt der „Goldene Greif" der Familie Harisch mit dem Spielcasino, dann das ein- gangs genannte Hinterbräu der Familie Reisch und das Rathaus. Gegenüber steht der wuchtige Bau des Finanzamtes, auch einige neuere oder mo- dernisierte Häuser stehen dort. Nach der Straße zur Vorderstadt - der Fortsetzung vom Kirchberger Tor - kommt der Sonn- wirt - Pirchlbäck' und bald die Reischtenne von hinten. Gegenüber, also auf der Nord- westseite ist das Kino, weiter unten das Kaasererhaus usw. Letzteres im Front- anstrich geteilt, wie auch mehrere andere Stadthäuser, vielleicht eine Folge des ge- teilten Eigentums (wie ich auch im Grund- buch sah). Nach der Biegung zur Vorder- stadt steht schließlich das Gefängnis mit düsteren Gittern. Die Unterstadt. Mehr als 10 Verkehrsmöglichkeiten gibt es zwischen Vorderstadt d. i. Oberstadt und Unterstadt: Darunter sind außen die beiden Haupt- straßen, innen viele Stiegerin und Wegerin, z. B. die Luggei-Stiege, die von einem Haus- tunnel, wo der Weg sich teilt, nach Sü- den strebt zum Konsum und zur Arbeiter- kammer. Nach Norden geht der andere Hangweg zur „Bäckerei Schmidt". Dann gibt's Möglichkeiten von der Post, zwei Wegerin und ein Straßl, und noch eine Straßenunterführung zum Traun- steinerweg. Der Haupttunnel aber führt zur „Unte- ren Gänsbachgasse"; der Bach kann bei Hochwasser recht gefährlich werden, des- wegen auch eine Meßwidmung. Auch steht an der unteren Stirnseite, im Gemüsegarten beim schönen Fischlechnerhaus ein Chri- stus, Mahnmal zur Flutgefahr. Diese Gasse ist besonders stilvoll: Der Eggerwirt mit dem charakteristischen Wirts-Steinkopf, „Alt Kitzbühel" - ein beliebtes Gourmet- lokal usw. Die meisten Häuser oben im Kong1om- rat-Feisriff haben Vorbauten, so senkt sich das vom Menschen geschaffene Gewi:r hinunter. Von der Bahn aber oder von er neuen Umfahrungsstraße bietet die Altstadt mit ihrer geschlossenen Häuserfront einen schönen, fast mittelalterlichen Anblick, der dank strenger Bauvorschriften erhalten bleiben soll. alten *) Siehe „Der Kitzbüheler Salon" X. 1965..
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