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Seite 16 Kitzbtlheler Anzeiger Samstag, 22. Jänner 1966 Was sieht man in Kirchberg durch die schwarz-weiß-karierte Brille? Schon seit längerer Zeit herrscht in Kirchberg reges Interesse für das „kö- nigliche" Spiel und seit kurzem haben sich die Unentwegtesten zu einer Run- de der „Kirchberger Schachfreunde" zusammengeschlossen. Bereits im Sommer 1965 stiftete die Freiheitl. Ortsgr. Kirchberg in groß- zügiger Weise einen geschmackvallen Pokal, der sofort heiße Kämpfe auslö- ste. Er wird als Wanderpokal zwei- mal jährlich ausgespielt und kann erst nach dreimaligem Gewinn in den Be- sitz des Betreffenden übergehen. Gespielt wird in Form eines Blitz- turniers, wobei jedem Spieler pro Par- tie eine halbstündige Bedenkzeit zu- gestanden wird. Jeder hat gegen jeden sechs Partien zu spielen. Den Sommerpokal gewann knapp H. Moser vor L. Möllinger und H. Lorenzoni. Ab 1. Dezember 1965 begann bereits das Ringen um den Winterpokal, bei dem der Pokalvertei- diger erneut die aussichtsreichsten Chan- cen herausgespielt hat. Doch dauert das Turnier bis Ostern 1966 an und schon eine kleine Schwächeperiode kann das augenblickliche Tabellenbild gewaltig verändern. Außerhalb dieses Turniers wurde ein international besetztes Weihnachts-Neu- jahrs - Blitzturnier veranstaltet. Man wollte damit auch manchem schach- begeisterten Wintersportgast die Mög- lichkeit bieten, seinem Hobby zu frö- nen und zudem wollte man dem Tur- nier eine belebende Auffrischung ver- schaffen. Dies ist auch gelungen! Es gelang jedoch den zäh kämpfenden Heimischen, sich ein derart beachtliches Punktekonto zu sichern, daß es den An- schein hat, als wollten diese den Tur- niersieger nur unter sich ermitteln. Wenn man allerdings bedenkt, daß die auf den Rängen 4 bis 8 Placierten noch um durchschnittlich. 5 bis 6 Partien im Rückstand sind, dann laßt sich doch noch ein hartes Ringen um die einzel- nen Plätze erwarten. Nachfolgende Tabelle verschafft eine Übersicht über den Stand bei Turnier- halbzeit: H. Moser, Kirchberg 9 Pkt. L. Möllinger, Kirchberg 7 H. Lorenzoni, Kirchberg 6 St. Gartner, Kirchberg 2 Matth. Gartner, St. Johann 2 Dr. Molenaar, München 2 Mr. Fiebing, Los Angeles 1 Seb. Gartner, Nürnberg 0 Zu ihrem ersten Auswärtsstart sind die Kirchberger Schachfreunde diese Woche von den Westendorf er Nachbarn eingeladen worden. Vom Ausgang die- ses Brixentaler „Jungfernschachderbys" kann erst in der nächsten Ausgabe be- richtet werden. über die Spielstärke der Westendor- fer tappt man allerdings noch im Dun- keln, doch hoffen die Kirchberger, ehrenvoll bestehen zu können. Die „Schachfreunde Kirchbergs" la- den alle Schachfreunde herzlichst ein, sich zu einem Spiel einzufinden. Das Stammlokal der Schachfreunde ist das CaM Lorenzoni, Bretter und Schach- uhren sind vorhanden. Eine Kirchber- ger Schachmeisterschaft in größerem Rahmen wäre sicherlich eine spannen- de Angelegenheit und - bestimmt auch eine anregende Freizeitgestaltung. Anmeldungen werden jederzeit gern entgegengenommen von: Helmut Lo- renzoni, Caf, Lukas Möllinger, Moser Hubert, Gemeindeamt. H. J. Moser Dr. Otto WendUng - Tirols Spitzenkandidat zum Nationalrat Auf Vorschlag des Landesobmannes von Tirol der FPOe NR GR Klaus M a h n e r t beschloß der Landespartei- vorstand am 17. Jänner stimmenein- heilig, den Ersten Landesparteiobmann- stellvertreter und Landesorganisations- referenten Dr. Otto W e n d 1 i n g, Kitz- bühel, als Listenführer im Wahlkreis 18 (Tirol) zur Nationalratswahl am 6. März 1966 aufzustellen. Mit derselben Stirn- meneinhelligkeit wurde NR M ah n e r t, Innsbruck, auf den nächstfolgenden Platz gereiht. Dr. Otto W e n d 1 i n g ist 45 Jahre alt. Er ist Rechtsanwalt in Kitzbühel, Major d. Res. des österreichischen Bundes- heeres und Vizepräsident des Tiroler Zivilschutzverbandes. Dr. Wendung ge- hörte dem Tiroler Landtag als freiheitl. Abgeordneter von 1957 bis 1965 an. Der Bezirk Kitzbühel ist sowohl mitglieder- mäßig als auch bei allen Wahlen das im Verhältnis zur Bevölkerungszahl re- lativ stärkste Gebiet des freiheitlichen Lagers von Tirol und hatte bei der Landtagswahl im Vorjahr als einziger Bezirk keinen Stimmenab! all zu ver- zeichnen. Der Vorschlag des Landes- parteiobmannes NR Mahnert, diesen Er- folgen Dr. Wendlings durch seine No- minierung als Tiroler Spitzenkandidat für den Nationalrat auch nach außen hin sichtbar Rechnung zu tragen, wurde bereits auf dem letzten Landespartei- tag am 7. November 1965, drei Wochen nach der Landtagswahl, vorgebracht und zur Beratung an die Bezirkspartei- leitungen delegiert, die sodann die Ar- gumente des Landesparteiobmannes zum Wechsel in der Tiroler Spitzenkandida- tur billigten. Die vollständige, 22 Namen umfas- sende FPOe-Wahlwerberiiste zur kom- menden Nationalratswahl wird nach Genehmigung des Gesamtvorschlags durch den Bundesparteivorstand der FPOe veröffentlicht. 3000 A & 0-Kaufleute kommen noch Wien 3000 A & 0-Kaufleute aus zehn west- europäischen Länder werden am 15. und 16. Oktober 1966 in Wien zusammen- treffen, um an dem bisher größten in- ternationalen A & 0-Kongreß teilzu- nehmen. Mit dieser Tagung wird zugleich das Jubiläum des 10jährigen Bestandes der „Freien Leistungsgemeinschaft A & 0 Österreich gefeiert werden. Im Mittelpunkt der Referate und Be- ratungen werden die Bemühungen der 18.000 A & 0-Kaufleute Westeuropas um den weiteren Ausbau des Kunden- dienstes und die Rationalisierungsbe- strebung des Groß- und Einzelhandels stehen. Besondere Bedeutung wird dem internationalen Erfahrungsaustausch zu- kommen. -.--. Der gute Film In Westendorf wird am 22. Jänner 1966 der mit dem Prädikat „besonders wertvoll" ausgezeichnete Film „LILIEN AUF DEM FELDE" aufgeführt. Arme, in die USA emigrierte Nonnen gewin- nen durch ihr unbeirrbares GDtt- vertrauen Sympathie und Arbeitskraft eines jungen Negers. Sidney Poitier er- hielt für seine Darstellung den „Oscar" 1964. - Jugendfrei! In Hop!garten wird am 23. Jänner 1966 der mit dem Prädikat „Besonders wertvoll" ausgezeichnete F a r b f i 1 rn „JENSEITS VON EDEN" aufgeführt. Ein packendes Familiendrama nach dem Roman von John Steinbeck. Ein Sohn, der verkannt wird, ringt um die Zuneigung seines Vaters. - Jgvbt.! teau? Kleine Anzeigen Zu vermieten ab 15. 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