Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Samstag, 15. Jäner 1966 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 Das vom Publikum mit großer Span- nung erwartete zweite Meisterschafts- Heimspiel in der Bundesliga gegen den Meisterschaftsanwärter Nr. 1 Klagen- furt, findet am Sonntag, 23. Jänner um 20.3C Uhr im Kunsteisstadion in Kitz- bühel statt. Die Klagenfurter, die letz- tes Wochenende den 1EV in Innsbruck mit 5:1 geschlagen haben, benötigen aus den restlichen drei Spielen noch einen Punkt, um wiederum Staatsmeister zu werden. Selbstverständlich gelten sie in Kitzbühel trotz der Niederlage im ersten Spiel in Kitzbühel als klare Fa- voriten. Allerdings werden es ihnen die Spieler des EC Ring-Hotels Kitzbühel bestimmt nicht leicht machen, zu sie- gen, umsomehr, als die Kitzbüheler mit Miliman im Tor und Pat Adair im zweiten Sturm antreten werden. In An- betracht des großen Publikumsinteresses wird empfohlen, sich die Karten im Vorverkauf zu besorgen. Ebenfalls mit großer Spannung er- wartet man das zweite Heimspiel gegen den Innsbrucker EV. Die Kitzbüheler müssen alles daransetzen, um dieses Spiel, das Mittwoch, 26. Jänner um 20.30 Uhr im Kunsteisstadion in Kitz- bühel in Szene geht, zu gewinnen, .wol- len sie vom vierten Tabellenplatz weg. Auch in diesem Spiel wird es ratsam sein, die Karten im Vorverkauf zu besorgen. Verdienter Sieg irnd unglück- liche Niederlage gegen Wien Daß die Wiener am vergangenen Wochenende letztlich doch noch zwei Punkte mit auf die Reise nehmen konn- ten, verdanken sie am allermeisten ihrem großen Glück, denn was man in diesen beiden Spielen an Torchancen für Kitzbühel sehen konnte, die aber kaum etwas einbrachten, war enorm. Bei klirrender Kälte - 24 Grad - trat der EC Ring-Hotels Kitzbühel zum ersten Heimspiel gegen die Wiener an. Verständlich, daß nur wenige Zuschauer den Weg ins Stadion gefunden hatten. Doch jene, die gekommen waren, hatten es nicht zu bereuen. Sie bekamen ein spannendes Spiel zu sehen und einen verdienten Kitzbüheler Sieg, der noch viel höher hätte ausfallen müssen. Denn einmal waren zwei der drei Gegentore nicht notwendig und fürs zweite hätte Kitzbühel gut und gern sieben bis acht Tore erzielen können. Doch daß es nur beim 4:3-Sieg für Kitzbühel blieb, der selbst erst in letzter Minute erzielt Kitzbühel Krankenhausneubau Bausteineaktion Einzahlungen bei der Sparkasse der Stadt Kitzbühel, Konto-Nr. 2000, und bei der Raiffeisen- Bezirkskasse Kitzbühel, Konto- Nr. 37.000 Bisheriger Stand 1,826.854 Neue Spender: Peter Rettenwander jun., Kitzbühel; Holzspende 3.150 Zinsen von Sparbüchern 15.008 Klaus Erber, Kitzb., Bichlnweg 400 Fremdenverkehrsverband Reith Kranzablöse Heinrich Koch 300 Familie Menz, Kitzbühel Kranzablöse Heinrich Koch 200 Familie Georg Bachler, Kitzbühel, Annenhof; Kranzablöse H. Koch 300 Leni Krepper, Kitzbühel Kranzablöse Heinrich Koch 300 Familie Langer, Kitzbühel Kranzablöse Heinrich Koch 300 Familie Stolziechner, Kitzbühel Kranzablöse Heinrich Koch 250 Stadtmusik Kitzbühel Kranzablöse Heinrich Koch 500 Christian Reiter, Kitzbühel, Reiterhof 1.500 Andreas und Zenzi Lindner Kitzbühel, Schwentergütl 1.000 Ungenannt 500 Pension Rainer, Kitzbühel 2.000 Stefan und Anna Prasehberger, Kitzbühel 2.000 Hauptschule Kitzbühel freiwillige Spenden der Krippenausstellung 300 Stand vom 18. Jänner 1966 1,854.862 wurde, verdanken die Bundeshaupt- städter dem großen Glück ihres Tor- hüters. Bei Kitzbühel gefiel in der Hin- termannschaft Mössmer und Knoll, auch Messenlechner machte seine Sache brav, im Sturm waren es besonders Paur, Bachier und Jöchl, die Note 1 wer- dienen. Beim zweiten Spiel am Sonntagabend, an dem es ganze vier Grad wärmer war, war das Bild dasselbe. Kitzbühels Stürmer besonders im ersten Drittel turmhoch überlegen und Chancen für vier Tore. Doch Mohr im Tor der Wie- ner hatte das Glück gepachtet und selbst aus hundertprozentigen Chancen konnten die EC- Ring-Hotels-Spieler kein Tor erzielen. Im zweiten Drittel ist Wien etwas überlegen und kann auch gute Situationen herausarbeiten, doch Knoll und Mössmer stehen sicher. Gegen Ende dieses Spielabschnitts kommt Kitzbühel wieder auf und aus einer Drangperiode fällt das erste Tor für Wien - ein haltbares Tor. Im Schlußdrittel versuchen die Kitz- büheler mit allem Nachdruck, den Aus- gleich und Siegestreffer zu erzielen, wieder gefährliche Situationen vor dem Wiener Gehäuse, Mohr rettet dreimal in IBM-Elektronenrechner ermittelt Hahnenkamm-Sieger 1966 Eine elektronische Rechenanlage, die gart in Verbindung steht. Sämtliche mehr als 450 Kilometer von hier ent- Start- und Einlaufzeiten der Welt- entfernt installiert ist, wird zur Ermitt- 1 kämpfer werden von der elektrischen lung der Wettbewerbsergebnisse des 26.1 Zeitnehmung zunächst festgehalten, dann Internat. Hahnenkammrennens verwen- von dem Eingabegerät direkt an den det werden. 480 Kilometer entfernten Elektronen- Diese ungewöhnliche technische Lei- rechner (IBM 1440) durchgegeben. In Sekundenschnelle hat die Maschine be- stung wird durch den Einsatz eines Da- tenfernverarbeitungssystems der IBM jeits die Laufzeit und den ‚jeweiligen ermöglicht. So wie bei den Olympi- Rang des Rennläufers ermittelt. Diese schen Spielen in Innsbruck und Tokio. Angaben, sowie Zwischen- und End- wird auch in Kitzbühel ein erfaire1's ergebnislisten werden über die Tele- Team von Spezialisten der IBM für phonverbindung von einem im Ziel- eine rasche und genaue Ergebnisermitt- gebiet installierten Schnelldrucker er- f lung sorgen, nur mit einem erheblichen faßt und direkt auf Matrizen gedruckt. Unterschied: Diese werden auf einer Gestetner-Ma- schine Modell 200 vervielfältigt und an Bei den Olympischen Spielen war die die Wettkämpfer, die Presse und die größte Entfernung zwischen den Wett- Wettkampffunktionäre verteilt. kampfstätten und dem elektronischen Besonders wichtig sind dabei die Rechenzentrum in Innsbruck etwa 20, Kombinationsresultate, denn der Hah- in Tokio nicht mehr als 150 Kilometer. nenkamm-Sieger 1966 ist derjenige mit Das Rechenzentrum der IBM für das dem besten Ergebnis aus der alpinen 26. Internat. Hahnenkammrennen befin- 1 Kombination - dem Abfahrtslauf und det sich jedoch in Böblingen bei Stutt- dem Slalom. Hier wird sich die große gart, also erheblich weiter entiernt. Wie Schnelligkeit der IBM-Anlage besonders die Techniker der IBM aber versichern, bewähren, die die gesamten komplizier- wird sich diese Entfernung überhaupt 1 ten Wertungslisten der FIS im elektro- nicht bemerkbar machen. nischen „Gedächtnis" gespeichert hat. Im Hahnenkamm-Zielhäuschen ist ein In wenigen Sekunden gibt der Elektro- elektronisches Eingabegerät installiert, nenrechner aus dem entfernten Böblin- das über eine Telephonleitung dauernd gen bekannt, wer der Hahnenkamm- mit dem Rechenzentrum bei Stutt- Sieger 1966 ist. Sonntag, 23. Jänner 20.30 Uhr Meisterschaftsfavorit KAC Klagenfurt zum 2. Spiel in Kitzbühel Mittwoch 2. Bundesligameisterschaftsspiel gegen Innsbruck
< Page 6 | Page 8 >
< Page 6 | Page 8 >