Kitzbüheler Anzeiger

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SMte 14 Kitzühe1sr Anzeiger Samstag, 8. Oktober 1966 ausreichen die gesamten Kosten zu decken, wird der Fehlbetrag von den Mitgliedern gemeinsam getragen. An- sonsten haben Mitglieder freie Fahrt und freien Tisch. Von den Ehefrauen oder Familienangehörigen wird ein Regiebeitrag von 20 Schilling eingehoben. Vom Spiel „Alte Herren" Kirchberg_Kiizbjjhel 0:1 (0:0) (Gilt für jene, die sich betroffen fühlen!) Alte Herren, alte Herren, oh wie grausam könnt ihr sein, bringet ihr doch fast zum Plärren all die braven Zuschau'-Reihn! o die Chancen, o die Chancen vor dem gegnerischen Tor, doch verkriechend wie die Wanzen kamen uns die Stürmer vor. Umstandsrneier, Umstandsmeier, dribbeln bis zum Ballverlust, immer doch die alte Leier sehr zum Publikumsverdruß! Großer Beifall, großer Beifall eigentlich allein gebührt dem, der selbst den schärfsten Ball bravourös hat arretiert! Nur nicht brummen, nur nicht brummen, wenn die Kritik scheinet hart. Eines Tages wird schon kummen endlich unser Sturm in Fahrt! Guter Vorsatz, ernster Vorsatz wurde nach dem Spiele laut: Oefters Training auf dem Platz systematisch aufgebaut! H. J. Moser HOPFGARTEN - Begräbnis. Am 5. Oktober 1966 starb im Alter von 73 Jahren die ge- wesene Bäuerin von Unterrain in Hopf- garten Maria M a n z 1 geb. Brunner. Die Beisetzung findet am Samstag, 8. Oktober um 9 Uhr vormittags nach der Aussegnung vor dem Gemeinde- haus, im Familiengrab statt. Anschlie- ßend wird in der Kirche der Seelen- gottesdienst aufgeopfert. Ringkömpfe in der Kelchsau Der Freundschaftskampf im Ringen mit den Sportlern von „Volikraft", Inns- bruck ‚ und der jungen Ringermann- schaft des SV Kelchsau findet heute. Samstag, 8. Oktober, beim ‚.Michlwirt" in Hopfgarten statt. Der vorgesehene Termin vom 2. Oktober konnte von „Voi.lkraft" nicht eingehalten werden, da diese Mannschaft, die den zweiten Platz in der Tiroler Mannschafts- meisterschaft besitzt, bei der Österrei- chischen Ringermeisterschaft in Götzis teilnehmen mußte. Der Kampf beginnt um 19 Uhr. 10 Schilling Eintritt. Eine erfreuliche Meldung: Rupert N i- kolic, Trainer und Mitglied der Kampfmannschaft Kelchsau, wurde vom Sportwart Schön des Österrei- chischen Amateurringerverbandes in den Kader der Junioren für die Europameisterschaft aufgenommen. Ni- kolic wurde von Schön, zusammen mit seinen beiden Rangglerkollegen Koller und Ellinger als größtes Freistiltalent Österreichs bezeichnet. Wir können heute beim Michiwirt in Hopfgarten schöne Ringkämpfe er- leben. Schötzenkomponie Jochberg mit der Mittersiller Musikkapelle beim Münchner Oktoberfest Am Sonntag, 18. September 1966 wur- de um 6 Uhr früh die Musikkapelle der Nachbargemeinde Mittersill in Joch- berg empfangen. Nach dem Weckruf der Musikkapelle Mittersill ging es dann „auf nach München". Die 38 Mann starke Schützenkompanie Jochberg un- ter der Leitung von Schützenhauptmann Hias N o i c h 1 nahm heuer bereits zum vierten Male am Festzug des Münchner Oktoberfestes teil und die Musikkapelle Mittersill unter Kapellmeister Hans F e r n s e b ne r fanden bei den vielen tausenden Besuchern aus aller Welt ungemein starken Beifall. Dieser Erfolg blieb auch auf finan- zieller Basis nicht aus. Der Erlös, der durch die Marketenderinnen erbracht wurde, floß der Anschaffung von neuen Wie bereits berichtet, hatten die Kitz- büheler Sozialisten gleich nach Be- kanntwerden der schrecklichen Hoch- wasserverwüstungen in Osttirol und Kärnten eine Hilfsaktion für Osttiroler Kinder durchgeführt. Nachdem diese Aktion abgeschlossen war, langten aber weiterhin Spenden für Hochwassergeschädigte beim SPOe- Stadtobmann Heinrich G r an d n e r und beim Bezirksobmann LA. Christian Horngacher ein. Da bekannt wurde. daß Mittersill ebenfalls große Hoch- wasserschäden erleiden mußte, ent- schloß sich der Bezirksausschuß der Sozialistischen Partei Kitzbühels, die noch vorhandenen Spenden als Nach- barschaftshilfe nach Mittersill zu geben. Am Dienstag, 27. September d. J. besuchte LA. Christian Horngacher mit Vertretern der SPOe Kitzbühel den Bürgermeister von Mittersill, Herrn Josef Grani und überreichte ihm ein großes Paket mit neuen Pullovern, Kinder- kleidern (diese wurden übrigens von einer Kitzbühelerin in mühevoller Ar- beit genäht) und sonstigen guterhalte- nen Kleidungsstücken. Bürgermeister Grani nahm mit herz- licher Freude die Spenden in Empfang. Er ersuchte in einer kurzen Ansprache die Kitzbüheler Vertreter, sie möchten seinen persönlichen Dank sowie den Uniformen für die Jungschützen der Kompanie zu. Auf diesem Wege möchte sich die Schützenkompanie Jochberg beim „Win- tersteller-Schützenbataiflon" wegen des Fernbleibens vom Bezirksschützenfest in Fieberbrunn, das am gleichen Tage abgehalten wurde, entschuldigen. Da aber der Termin mit München bereits im Mai dieses Jahres fixiert wurde. konnte eine Absage leider nicht mehr erfolgen. Für die kameradschaftliche Teilnahme und die flotte Marschmusik der Musikkapelle Mittersill bedanken sich die „Oppacher Schützen" recht herzlich. Sch. K. J. F1BERBRUNN Rentnerversammlung Am Sonntag, 9. Oktober 1966 findet im Gasthof Neue Post eine Rentner- versammlung statt. Als Referent konn- te Sozialminister a. D. Anton Pro k s c h gewonnen werden. Dieser spricht zum Thema: „Was haben die Rentner und Pensionisten zu erwarten?" Einführende Worte spricht Landtags- abgeordneter Christian Horngacher. Die Ortsgruppe Fieberbrunn des Ver- bandes der Österreichischen Rentner, und Pensionisten laden zum Besuche freundlich ein. Es werden bei der Ver- sammlung auch Anfragen beantwortet und Gesuche entgegengenommen. Dank der Mittersiller Bevölkerung, den Spendern und Initiatoren der Hilfs- aktion übermitteln. Bürgermeister Grani versprach, die vom Hochwasser am härtesten Betroffenen mit diesen Spen- den zu beteilen. Sodann gab er einen interessanten überblick über die Schä- den der letzten - im August d. J. - hereingebrochenen Katastrophe. Man konnte erfahren, daß allein der Scha- den an Gemeindeeinrichtungen zirka 1,5 Mill. Schilling beträgt. Dabei ist zu bedenken, daß die Ortschaft Mittersill innerhalb von 14 Monaten dreimal vom Hochwasser schwer betroffen wurde. Viele Straßen, Plätze, der Großteil des Kanalnetzes, das Schwimmbad und die erst kurz zuvor sanierten Sportanlagen Mittersills wurden durch das Hoch- wasser eingesandet. Der Schaden, den das letzte Hochwasser bei Privaten an- richtete, übersteigt 4 Mill. Schilling. Die Gemeinde mußte in dieser schweren Zeit alles tun, um noch größeren Scha- den zu verhindern. Für Sofortmaßnah- men wurden 400.000 Schilling aufgewen- det. Unermüdlich standen freiwillige Helfer, die Frw. Feuerwehr Mittersill und Soldaten des Bundesheeres im Ein- satz, um ein noch größeres Ausmaß der Katastrophe zu verhindern und Le- ben und Gut zu schützen. Weiters erklärte Bürgermeister Grani, Mittersill wurde innerhalb von 14 Monaten dreimal vom Hochwasser schwer betroffen
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