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Ich bekomme alles, was ich brauche. Woher? Darüber mache ich mir keine Gedanken. Meine Eltern sagen: Wohlstand fängt mit Sparen an! Verstehen Sie das? Samstag, 15. Oktober 1966 Kitzbüheler Anzeiger Seite 11 Schulkinder ersparten J:iI 2 Milliarde SchilfinT T 3.2 Millionen Sparkassenbücher gibt es in Österreich. Das bedeutet, daß bei- nahe jeder zweite Österreicher ein Konto bei einer Sparkasse besitzt. Jedes vierte Sparkassenbuch gehört einem Schulkind und scheint in der Schul- sparstatistik der Sparkassen auf. Es sind insgesamt 850.000 Sparkassen- bücher, die von Kindern und Jugend- lichen eröffnet wurden. Auf diesen Schul- und Jugendsparkonten sind Er- saarnisse von rund 520 Millionen Schil- ling angesammelt. über eine halbe Mil- liarde Schilling wurde von Schulkindern erspart. Die Statistik der Sparkassen erfaßt unter der Bezeichnung Schul- und Ju- gendkonten nur jene Konten, die im Besitz von Schülern der Pflichtschulen sind. Erreicht der Schulsparer das Le- bensalter, in dem er normalerweise de Schule verläßt, so wird er aus der Schulsparstatistik ausgeschieden. Auf dem Sparkassenbuch der „jungen Sparer" liegt durchschnittlich ein Be- trag von 613 Schilling. Noch im Jahre 1955 waren es nur 137 Schilling, die auf den Sparkassenbüchern der Schulsparer durchschnittlich als Guthaben aufschie- nen. Die durchschnittlich von den Schü- lern gemachten Ersparnisse haben sich also beinahe verfünffacht. Die Anzahl der Schulsparer ist in den letzten zehn Jahren von 200.000 auf beinahe 850.000 angestiegen. Dabei spart rund drei Viertel der, Schüler auf Einzelkonten und nur 'ein Viertel der Kinder haben ihre Ersparnisse auf Klassenkonten de- poniert. Daß 98,5 Prozent aller Kinder und Jugendlichen in Österreich in irgend einer Form sparen, betrachten die Sparkassen als Erfolg ihrer Bem (ihun- gen, die Jugend für das Sparen und eine wirtschaftlich richtige Lebensweise zu gewinnen. Die ständig ansteigenden Guthaben auf den Schuisparkonten weisen jedoch auch darauf hin, daß die Kinder ein immer höheres Taschengeld beziehen. Eine vor kurzem durch- geführte Untersuchung hat gezeigt, daß in der vierten Volksschulklasse das Kind durchschnittlich 46 Schilling als Taschengeld erhält. In der vierten Hauptschulklasse beträgt das Taschen- geld der Kinder im Durchschnitt 68 Schilling. Dazu kommt noch, daß die jugend- lichen Sparer ihre Sparziele von Jahr zu Jahr höher ansetzen. 39 Prozent der Mädchen sparen für eine Wohnung oder die Ausstattung, 25 für die Beklei- dung, 8 für ein Fahrzeug, 6,2 für Spiel- zeug, Sportgeräte und Schmuck, 5 für ein Tonbandgerät oder einen Photo- apparat und 5 Prozent für Fahrräder, Ein Viertel der Buben spart für ein Fahrzeug, 18 Prozent für die Wohnung, 17 für ein Fahrrad, 14 für Sportgeräte und 9 Prozent für ein Tonbandgerät oder einen Photoapparat. Am fleißigsten sparen die Schüler in der jedes Jahr im Oktober stattfinden- den Jugendsparwoche. In diesem Jahr wird die Jugendsparwoche von Montag, 24. bis Freitag, 28. Oktober unter dem Motto: „... einen Teii sparen" veranstaltet. Die Sparkassen möchten mit dieser Devise die Kinder daran erinnern, daß sie nicht ihr gan- zes Taschengeld oder ihr selbstverdien- tes Geld ausgeben, sondern einen Teil davon auf ein Sparkassenbuch legen sollen. der'Stadt Kiotzbu "«hel mit Zweigstelle St. Johann i. T.
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