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Von links nach rechts: Vizekanzler DDr. Bruno P:termanr., Landeshauptmann Alt- bundeskanzler Ing. Leopold igl ( :9(15), Landesrat Komm—Rat 3eint.old Unterweger und Landtagsabge:dneter Michael Meirer, bei einer Eesichtigung am 4. August 1964. Photo: Lottersbergrr, rvatrei 1. 0. Samstag, 15. Oktober 1966 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 stern einer Kaplanturbine geregelt wird. Damit wird erreicht, daß die Zufuhr von Frischluft dem Bedarf entspre- chend dosiert werden kann. Diese Ei- genart erhebt den Felbertauerntunnel unter allen anderen bisher gebauten Straßentunnels zum modernsten un- serer Zeit. Wer zum erstenmal durch den Tunnel fährt, wundert sich darüber, daß kein Tunnelscheitel zusehen ist, denn dieser schließt für den Betrachter mit einer waagrechten Decke ab. Zwischen dieser Decke, die 4.80 Meter über der Fahrbahn liegt, und der Wölbung. sind die Belüftungseinrichtungen in- stalliert. In der Mitte der Tunneldecke wird das Leuchtband montiert. Die Brown-Boweri Werke, welche mit der Installation des Leuchtbandes betraut wurden, haben bereits mit der Arbeit begonnen. Insgesamt werden 3200 Leuchtstoffstäbe montiert. Die maxi- male Beleuchtung im Tunnelinnern liegt bei 65 Lux; an den Eingangsstrecken steigen die „Luxwerte" bis zu 1200 an. damit sich das Auge leichter an die veränderten Lichtverhältnisse anpassen kann. In den beiden Eingangsstrecken in einer Länge von 150 Metern wird die Beleuchtung automatisch gesteuert. In der Nacht kommt man natürlich mit weniger Lux aus als bei Tageslicht. Der größte „Luxverbrauch" tritt in den Eingangsstrecken bei Sonnenlicht auf. da muß „voll aufgedreht werden". Etwas ganz Neues für einen Alpen- tunnel sind die vier in den Viertel- punkten angelegten Wendeplätze mit einem Wendekreis-Durchmesser von z w a n z i g Meter, die es erlauben, bei Bedarf mit jedem derzeit behördlich zugelassenen Fahrzeug reversionsios ein Wendemanöver durchzuführen. Eine Maßnahme, die bei eventuellen Kata- strophenfällen maßgebliche Erleichte- rungen schaffen wird. Beim Montblanc- tunnel z. B. haben die Schweizer Tun- nelbauer die Umkehrmöglichkeit mit einseitigen Spitzkehren zu lösen ver- sucht und beim Großen Sankt Bern- hard-Tunnel sind überhaupt nur ab- wechselnd einmal links und einmal rechts d r e i Meter breite Ausweichen, wie sie früher im Straßenbau als Schot- terlätze verwendet wurdet, vorgese- hen. Ein zügiges Umkehren ist in bei- den Fällen nicht möglich. Der höchste Punkt der Straße liegt im Tunre1sche:tel bei 1650 Meter. Die Frhrbahbreite beträgt, den tntenatii- nalen Normen Rechnung tragend, sie- ben Meter. Bei Steigungen ab 7 Pro- zent (bis maximal 9 Prozent in der Weitenau) ist eine dritte Spur für die Schwerlastwagen vorgesehen. Im Tun- nel u'a- nel sind auch die 80 Zentimeter brei- ten, jedoch nur fünf ZentImeter ho- hen Randstreifen befahrbar. Im Notfall ist daher der Tunnel 8,60 Meter breit und praktisch durchgehend drei- spurig. rei- spurig. Die Höchststeigung im Be- reich der Weitenau zwischen Taimer- abc und Amertaler Öd beträgt auf ei- nEr Länge von 300 Meter n e u n Prozent. Die hier ursprünglich vorgesehen ge- wesene siebenprozentige Steigung wur- de nur deshalb auf 9 Prozent erhöht, um kostspieligen Hangbrücken auszu- weichen. Dafür wurde ein massiver Erdbau mit Schüttungen vcn rund 200.030 Kubikmeter gesetzt. Auf der Nordseite wurden vielfach Lawinensehutzbauten durch Abtragung von SchLttkegeln entbehrlich. In den an diesen Steiler, entstandenen riesigen Baggerlöchern beiber erfahrungsgemäß die Lawinen liegen; früher wurden sie auf die gegenüberlteende Talseite, Über - den Fahrweg hinweg, gelenkt. Tr.assenverleg'ngen dienten dem glei- chen Zweck, so daß im Amertal nur z w .e: Lawinengalerien entstehen, die erste in der Nähe der Wageraim und die zweIte im 3ereich der Weitenau. D--'e Bctonve:kleidung im Tunnel be- trägt 40-50 Zentimeter. Mit dieser an S1C-1 geTicgen Verkleidungsstärke konn- te trotz der E.ewaltigcn tYberlagerun- gen die stellenweise bis zu 1200 Meter, an der h5chsten Stelle 1240 Meter be- tragen, das Auslangen gefunden wer- len. Allerdings wurden zur Absiche- rung zweihundertfünf zig K:lo- met er Felsanker eingebaut und die Tunnelfirste mit Baustalilgitter genetzt. Etwa 30.100 Felsanker (in einer Länge von 1,5 bis 2.5 Meter) wurden in den. Fels getrieben und verschraubt. ~~ s 2 %~ Berechtigter Grund zur Freude Ft4ANJAi- 1 STEUERBEGUNSTIGUNG,rücxwirkend ab Jnne-196,djrch einen Bajsparerfrcg (10EStG). Nadi 5 Jahren, ohne Bau- oder Darlehenszwang, Frel verf3gbar! NEU: Ab Jänner 1967 wesentlich höhere Feibeträge für Fami;ienaigehörig. ri 1 Sonderbediiguncen für DIE Bausparkasse der Sparkassen, Kitzbiihel. 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