Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 16 KitzbheIer Anzeiger Samstag, 22. Oktober 1966 fahrt, auch bei den hunderten von Zi- vilpersonen, einen starken Eindruck ge- macht. Der festführende Pinzgauer Kamerad- schaftsverein Hoi 1er sb ach mit Ob- mann S t e i n e r hat Pfarrer F r ank 1 aus Hollersbach und Dekan Hag e n- au er von Mittersill als die kirchlichen Betreuer der Wallfahrt gewonnen und Pfarrer Macheiner, Jochberg, hat sich dem Seelsorgerkreis wie immer ange- schlossen. Das Meßopfer feierte Pfarrer Frank 1. In seiner Predigt appellierte er an die alten Soldaten, weiterhin zu- sammenzuhalten und drohende Ge- witterwolken abzulenken. Die Generaldecharge, abgegeben von der Matreier Schützenkompanie, sowie der Kommandoruf „Zum Gebet!" mit abgenommenem Hut und in kniender Haltung der Schützen und Marketen- derinnen hat unter allen Wallfahrern eine erhebende Ruhe und Andacht aus- gelöst. Die vor und nach der hl. Messe gehaltenen Begrüßungsansprachen wa- ren ausgefüllt von dem erstmaligen Er- eignis der Anwesenheit der Osttiro- ler, sttiro- 1er, welche Dank der Erbauung der Felbertauernstraße an der Wallfahrt teilnehmen konnten. Die Ansprachen von Obmann S t e i n e r des festführen- den Vereins Holl•ersbach, des Bezirks- obmanns der Kameradschaften des Oberpinzgaues, Bgm. Schweinher- ger und des Obmannes der Tiroler Kameradschaften Gemeinderat Josef Oberhauser gipfelten in der Wieder- holung des Gelöbnisses von „Jochberg- wald". Besonders begrüßt wurde Natio- nalrat Paul Landmann, Oberndorf, sowie die Kameradschaft der Jung- Reservisten, die das erstemal an dieser Soldatenwallfahrt teilgenommen hatte. Nach dem Vorbeimarsch fand im Gasthof Jochbergwald die Obmänner- tagung der Pinzgauer Vereine und der Vereine Tirols statt. Wem ist neulich passiert, Was In Kirchberg amüsiert? (Aus der Sammlung „Heiteres Dorfleben" von H. J. Moser) DIE BOMBE 13 Bumsen, Krachen, Mastensprengen, Schießereien noch und noch, dennoch, Nordens Völker drängen sich durchs enge Brennerloch. Aufgescheucht und bitterbös' jene Polizei agiert pelustrierend, höchst nervös jedermann wird kontrolliert. Beppi zog mit Kind und Weihe nach Italiens Küsten hin, Sonnenhunger nur im Leibe und im Autotank - Benzin! An der Grenze der Nation erregte sein Gesicht Verdacht und somit war Endstation, Koffer - presto - aufgemacht! Bald schon sieht ein Prüferblick getarnt und eingewickelt - Stangen lang wie Donarit - und dick jede Farbe flieht den Wangen! Und schon ist Alarm gegeben, denn, Gefahr scheint im Verzug, wirkungslos verpufft das Streben, aufzuklären diesen Trug. Höchst behutsam und bedacht wird in deckungssich'ren Raum Stang' um Stange hingebracht. (Beppi wähnt, es sei ein Traum). Vergeblich er zu klären sucht, daß diese Stangen keine Mine, jedoch man hält ihn für verrucht, daß er sich Dynamits bediene. Und, daß man es ihm beweise, soll er die „Dinger" selbst entschleiern, damit es ihn zuerst zerreiße, wenn fälschlich war all sein Beteuern! Der Beppi packte also aus und sieh' - der Maresciallo glotzt: es schält sich - harmlos - da heraus ne Wurst, vorn Wirtschaftsgeld ertrotzt! Drum, merke dir von der Geschieht', erlerne vorher von der Sprache das Nötigste, mehr braucht es nicht: das Wörtchen „Wurst" zu dieser Sache! H. J. Moser Rund 180 Pensionisten nach dem GSPVG konnten die Einladung des Osterr. Wirt- schaftsbundes Kitzbühel zu einer Fahrt ins Blaue annehmen und nahmen an der Fahrt die in fünf Bussen vorgenommen wurde, teil. Nachdem die Pensionisten aus allen Ge- meinden unseres Bezirks abgeholt wor- den waren, traf man sich in Kitzbühel, von wo die Fahrt über den Paß Thurn Richtung Mittersill ging. Leider regnete es in Kitzbühel, doch als man die Landes- grenze am Paß erreicht hatte, hörte es auch zu regnen auf und schon beim ersten Halt beim Tauernblick jenseits des Thurns bot sich den Teilnehmern ein herrlicher Blick. Die Fahrt ging dann weiter durchs Pinzgau nach Zell am See, entlang des Sees nach Thumersbach, einem entzückend gelegen Dörfchen am Ufer des Zellersees. Die herrliche Rundsicht war eine weitere tiberraschung für die alten Leute. Im großen Saal des Hotels Lohninger- hof erwartete die Pensionisten eine aus- giebige Jause und zur Unterhaltung spiel- ten die „Riesbergbuam" aus Kitzbühel. LAbg. Christian Huber, der es sich trotz seiner sehr beanspruchten Zeit nicht hatte nehmen lassen, selbst die Fahrt mit- zumachen, konnte in Thumersbach auch den Bezirksobmann des Österr. Wirtschafts- bundes Komm.-Rat G a i s b 1 c h 1 er begrü- NAHE RIN für Bettwäsche und Vorhänge wird gegen gute Bedingungen sofort aufgenommen. Ausstattungshaus ÄW ffl . Kitzbühel, Jochberger Straße Brigadier Guido Benesch - Militarattach6 Laut Informationsdienst des Bundes- ministerium für Landesverteidigung vom 3. Oktober 1966 wurde Brigadier Guido Benesch mit Wirkung vom 1. November 1966 offiziell mit den Dienstgeschäften als österreichischer Militär- und Luftattach in Moskau betraut. Brigadier Guido Benesch war viele Jahre bei der Bezirkshauptmannschaft Kitzbühel als Leiter des Paßamtes be- schäftigt und erwarb sich in der Zeit seines Aufenthaltes in unserer Stadt viele Freunde. Zu seinem verantwortungsvollen und ehrenvollen, aber sicherlich nicht leich- ten neuen Dienst die besten Glück- wünsche und viel Erfolg. Leimerm mö beI L Eine Freude fürs Leben! ßen, der extra aus Hochfilzen herüber- gekommen war, um im Kreis der Pensio- nisten einige nette Stunden zu verbringen. Die Teilnehmer wurden durch Bezirks- sekretär Dieter Küchenmeister begrüßt und anschließend sprachen Komm.-Rat Gaisbichler und LAbg. Huber kurz zu den Pensionisten. Komm.-Rat Gaisbichler drückte seine Freude aus, im Kreis der alten Leute sein zu können und sagte, besonderes Anliegen der aktiven Wirt- schaftstreibenden sei es, jenen alten Frauen und Männern, die den Grundstein für die heutige Konjunktur gelegt haben, in Form kleiner Veranstaltungen zu danken. LAbg. KR. Huber, der maßgeblich an der Vorbereitung dieser Fahrt mitgearbeitet hatte, sprach ebenfalls über den Sinn sol- cher Veranstaltungen und gab das Ver- sprechen, auch künftig alles zu tun, um von Zeit zu Zeit zu einer solchen oder ähnlichen Veranstaltung einzuladen. Dann dankte er den Autounternehmern, die in so großzügiger Art den Ausflug ermöglicht hatten und wünschte den alten Leuten weiterhin viele angenehme Stunden und gute Gesundheit. Bei Musik und sogar Tanz vergingen die Stunden rasch und als besondere tiber- raschung wurden einige Flaschen Wein als Geschenk überreicht. So erhielten die beiden ältesten Damen und Herren sowie alle im Oktober geborenen Teilnehmer je eine Flasche Wein. Der älteste Teil- nehmer war 91, weitere. acht waren über 85 und weitere 19 über 80. Auch die Weinflaschen waren Spenden (Firma Fischer, St. Johann, und Kaufhaus Soder, Waidring), wofür Bez.-Sekr. Küchenmeister herzlich dankte. Obwohl man noch nicht an Aufbruch denken wollte, mußten wieder alle die Busse besteigen, denn es war schon spät geworden. Über Saalfelden, Lofer ging es nach Waidring, wo die Pensionisten ver- abschiedet wurden und von wo aus sie 180 GSPVGPensionisten als Gäste des Wirtschaftsbundes
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