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Samstag, 22. Oktober 1966 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 fügungstellung der schönen, zentral ge- legenen Schulräume im alten Stadt- spital sowie für die Beistellung von Lernbehelfen. Der Bürgermeister wies darauf hin, daß die Lernbehelfe groß- zügig von der Sparkasse der Stadt Kitzbühel zur Verfügung gestellt wur- den. Der Vorsitzende der österreichischen Gesellschaft vom Roten Kreuz, Bezirks- stelle Kitzbühel, Mag. Oswald V 0 g 1, bedankte sich für die Subvention in der Höhe von 25.000 Schilling. Zum Kapitel der weiteren Aktien- zeichnung für die Felbertauernstraße AG wurde darauf hingewiesen, daß die Stadt Kitzbühel bei der ersten Auf- stockung des Aktienkapitals am 3. Mai 1962 mit einer Quote von 1,671,000 Schil- ling belegt wurde. Im Jahre 1964 be- schloß der Gemeinderat einstimmig und aus freien Stücken, für dieses wichtige Objekt einen weiteren Beitrag von 500.000 Schilling zu leisten und hat die- sen Betrag auch eingezahlt. Die Stadt. die sich stets mit aller Kraft für die Verwirklichung dieses Straßenbaues eingesetzt hatte, sieht sich gegenwärtig nicht in der Lage, weitere Beiträge zu zahlen. Es wurde dabei auch die Feststellung getroffen, daß die beiden Gemeinden Mittersill und Matrei bis- her für die Felbertauernstraße AG weniger an Aktien gezeichnet haben als Kitzbühel. Matrei 1,700.000 und Mit- tersill 1,500.000 Schilling. Beide Ge- meinden profitieren aber seit Baube- ginn durch Mehreinnahmen an Ge- werbesteuer und Lohnsummensteuer. Der Gemeinderat beauftragte den Bür- germeister, gemeinsam mit dem Auf- sichtsrat der AG, Stadtrat Walter Hirns b e r g e r, die Stellungnahme des Gemeinderates höflich zu formulieren und dem Vorstand der Felbertauern- straße AG mitzuteilen. Von den zwei- ten 16 Millionen Schilling, die durch die Aufstockung des Aktienkapitals von 100 auf 200 Millionen Schilling an Ge- meindeanteilen fällig geworden wären. sollen bisher nur anderthalb Millionen Schilling eingezahlt worden sein. Die ersten 16 Millionen wurden von den Gemeinden voll eingezahlt. Beitrag für die Kunsteisbahn Der Bürgermeister berichtete, daß der Vorstand des Kunsteisbahnvereines Kitzbühel zur Herrichtung und Spiel- fähigmachung der neuen Kunsteisbahn am Lebenberg einen Betrag von 300.000 Schilling benötige. 150.000 wurden dem Verein vom Land Tirol zugesagt und die zweite Hälfte des Betrages wird von der Stadtgemeinde Kitzbühel er- beten. Der Sportausschuß unter Bei- ziehung von Ing. Cufer vom städti- schen Bauamt und Schlossermeister Sepp Cullek haben die Anlage besich- tigt und konnten die Feststellung tref- fen, daß diese sich verhältnismäßig in einem guten Zustand befinde. Cullek bestätigte als Fachmann, daß die Rohre bisher keinen Schaden erlitten haben. was von mehreren Seiten vermutet wurde. Mit den 300.000 Schilling sol- len vor allem die Betondecke herge- stellt und weitere Baulichkeiten voll- endet werden, sodaß mit Beginn der Wintersaison der Spielbetrieb aufge- nommen werden kann. Nach Abschluß der Debatte und einer vertraulichen Fraktionsbesprechung, welche Vize- bürgermeister Gebhart H ä r t ing ver- langte, wurde das Ansuchen des Kunst- eisbahnvereines einstimmig genehmigt. Zu den ‚.Auflagen", welche der Ge- meinderat vor Auszahlung des Betrages verlangte, zählt die Garantie, daß das Land Tirol die eine Hälfte zuschieße Der noch junge Reitklub Thalhof St. Johann-Kitzbühel, gegründet 1964 im Hotel Tiefenbrunner, hält am 22. und 23. Oktober 1966 (Samstag-Sonn- tag) in St. Johann für die Pferdc-4 freunde des Unterinntales und den benachbarten Raum sein erstes Reit- und Springturnier ab. Am Fuße des Wilden Kaisers finden sich an diesen beiden Tagen die Sportreiter zusam- men, um freundliche Kontakte zu pfle- gen. Zu diesem kameradschaftlichen Wettkampf von Roß und Reiter liegen Nennungen von Reitervereinen und Sportreitern aus Kiefersfelden. Kuf- stein, Wörgl, Maurach am Achensee. Mittersill, Kirchberg, Kitzbühel und St. Johann vor. Auch die Garnison St. Johann hat Nennungen abgegeben. Im St. Johanner Reitstall Grümmer (seit 1960) auf dem Bärnstätter Thalhof, wo normalerweise gut zehn qualifi- zierte Reitpferde stationiert sind, wim- melt es inzwischen von bereits ein- gestellten Gästepferden. Athlet und Scarlett, Sissi und Akus. Furioso und Lena Shark am Start Unter den voraussichtlich dreißig teil- nehmenden Pferden werden namhafte Klassepferde wie Athlet und Scarlett erwartet. St. Johann selbst setzt seine besonderen Hoffnungen auf Sissi, die vor zwei Jahren unterm Sattel von Sigurd Knoll, Kitzbühel, die Tiroler Haflinger Eilte hinter sich ließ, auf seinen springfreudigen Akus aus dem Lipizzanergestüt Piber, auf den Voll- blütler Furioso, dem vierundzwanzig- sten aus dem gleichnamigen Stamm. und auf das amerikanische Vollblut Lena Shark, dessen Vater Weltrekord- halter über eine englische Meile ist - von ihrer Mutter hat sie „Wiener Blut". Das sind die Favoriten des Reitstalls Grümmer, des Reitclubs Thalhof und von privaten Pferdebesitzern von St. Johann. und weiters die Bedingung, daß nur Rechnungen über geleistete Arbeiten gezahlt werden, die vorher von Ing. Cufer geprüft wurden. Die Vergabe der Arbeiten wurde dem Vorstand des Kunsteisbahnvereins überlassen und es wurde auch verschiedentlich darauf hingewiesen, daß dieser beim Bau der Anlage arbeitstechnisch gute Leistun- gen nachgewiesen habe. Die General- sanierung des Kunsteisbahnvereines wurde ebenfalls besprochen. Hierüber erwartet Kitzbühel in nächster Zeit den Besuch des Herrn Landeshaupt- mannes Eduard W all n ö f e r und des Sportreferenten Landesrat Dr. Karl E r- lacher. Eseireiten - Kinderkunstreiten Mit ihrer unermüdlichen Schimmel- stute Alwine, der schlanken Araberin oder Halbaraberin, wird die St.-Johan- ner Kinderreitergruppe das Programm bereichern und zwar durch Stafetten- reiten, Turnübungen auf an der Longe gehenden Pferden und weiteren Reiter- kunststückchen. Am Samstag Nachmit- tag Tristan und Isolde und schließlich die beiden jugoslawischen Zwergesel- chen stehen den Kindern unter Auf- sicht zur Verfügung. Ein spannendes vielseitiges Programm Vier reitsportliche Disziplinen werden im Rahmen dieses Wettbewerbs, der nicht nur Kampf-, sondern vor allem zwariei9 010 kann nie genu schuhe haben! " Und jetzt demodschen Winterstiefel für Damen und Herren auch Freundschaftscharakter haben soll. nach den Bestimmungen der Leistungs- prüfungsordnung ausgetragen. Am Samstag: Geländeritt nach Mili- tary—Art Sperten—Reinachen. Rund fünf Kilometer, offen für alle eingela- denen Reiterinnen und Reiter, die in ihrer Klasse noch nicht plaziert waren. Start 14 Uhr im Weiler Sperten. Kreuz und quer durch das nördliche Bichlach. Die Route ist durch Posten des Bundes- heeres und streckenweise durch Fähn- Erstes Reit- und Springturnier in St. Johann En Unterinntaler Freunds, haftstr.ffen am 22. und 23. Oktober
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