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Seite 10 Kltzbüheler Anzeiger Samstag, 29. Oktober 1966 sef Gargitter 483, 9. Lois Biembacher 489, 10. Dr. Richter 504. 15er-Serie: 1. Gottfried Hausberger 137 Kreise, 2. Lois Decker 134, 3. Gar- gitter 134, 4. Hollaus 133, 5.Toni Dumer 130, 6. Berger 129, 7. Dr. Richter 128, 8. Max Bieder 127, 9. Josef Loinger 125, 10. Hans Gasteiger 124. Im Saal des Gasthofer „Zur Traube" Kulturberichte aus Tirol September 1966 Unseren Bezirk betreffend Diesen Berichten, die vom Kultur- referat beim Amt der Tiroler Landes- regierung herausgegeben werden, ent- nehmen wir folgende Abhandlungen: Kunstausstellung Eine Doppelausstellung fand zum ersten Herbsttermin (2. bis 19. Septem- ber) statt: sie wurde von zwei Ver- treterinnen modernen Kunstgewerbes bestritten und zwar von Frau Helene Kuborn-Grothe, Innsbruck, der be- kannten Verf ertigerin von eigenwilli- gem Modeschmuck, und von Frau May H of er, die als Gattin des Bozner Ar- chitekten Anton Hofer seit langem in Südtirol lebt und sich als Meisterin großer moderner Bildteppiche einen Namen gemacht hat. Frau Kuborn zeigte Colliers, Bro- schen, Kreuze und Gürtelschmuck, ge- schickt gearbeitete Stücke mit Anleh- nung an Barock- und Biedermeier- formen, auch an bäuerliches altes Schmuckgut. Kunst Am Geburtshaus des Dichters und Arztes Dr. Aloys Weißenbach in Teils wurde eine von Prof. Heinrich Tilly gerechtigkeit, Neuhaus, Postmeister. Gaßlern. Werchat Wink!: Wiesengut, Vorder- mayrhofen, Grundstück „Hochfeld", Ah- pe Vordermühlbach mit einem Gras- recht, Gütl Trapberg, Mühle Wilhelm- stätt und die Vogtei über das Gut Ober- leiten. Werchat Fricking: Mautnerpeunt. Haus beim „Alten Dämpfl", Weiseisen- schmiede. Werchat Wiesenschwang: Gütl beim „Wätschen", 4. Teil des Schustergutes beim „Schneiderer", Schustergut zu Müllern, Rainfeldpeuntl, die zum Gart- nergütl gehörigen Grundstücke „Grund- bühel", Kreuzerbraiten, Griesbachfeld. Tauracker, Riemergütl, Grundstück ne- ben dem Stainerbach. Werchat Oberndorf: Ein Grundstück aus dem Neuhausgut, drei Galtgräser auf der Alm Hochhütten und Anzen- berg. hatten sich fast alle teilnehmenden Schützen mit ihren Familienangehöri- gen eingefunden, um beim fröhlichen Ausklang mit flotter Musik und Tanz dabei sein zu können. Zum Abschluß brachte Oberschützen- meister Gargitter noch die Bitte vor, ihm durch fleißige Mitarbeit beim Um- und Neubau des Schießstandes behilf- lich zu sein und zu unterstützen. (Bundesgymnasium St. Johann) nach alten Abbildungen gearbeitete Porträt- büste des berühmten Telfser Bürgers angebracht und am 24. Juni 1966 feier- lich enthült. Kurzberichte Am Sonntag, den 24. Juli, wurde bei einem Gemeinschaftsgottesdienst in der Kapuzinerkirche zu Kitzbühel das neu- este Werk der Stadtpfarrorganistin Pro- fessor Maria H o f e r, eine „Festliche Kinder- und Jugendmesse", uraufge- führt. Der deutsche Text dieses ein- stimmigen und seiner Bestimmung nach überaus schlicht gestalteten Werkes ist dem Kirchengesangsbuch der Erzdiöze- se Salzburg entnommen. Buchbesprechungen Clemens Holzmeister, Ehrenbür- ger der Gemeinde Kirchdorf, Wahlkitz- büheler mit dem zweiten Wohnsitz auf dem Hahnenkamm, 34 Faksimile-Repro- duktionen nach Aquarellen und Zeich- nungen. Text von Walter Frodl. Ver- lag Brüder Rosenbaum, Wien, 1966. - Gerade zur Zeit, da das Land Tirol die preislich leicht erschwingliche Reihe „Tiroler Künstlermonographien" (Tyro- ha-Verlag, begonnen 1961 mit Artur Ni- kodem t 1940) zielstrebig weiterführt. erreicht uns eine großformatige Pracht- 'ausgabe, die als Festgabe zum 80. Ge- burtstag von Tirols und Oesterreichs Werchat Stegen: Grundstück „Haus- feld" des Gütis beim Bränzen, Grund- stücke Hausfeld, Wiesmahd, Hausangerl und Hochfeld des Bluemgutes Ober- stegen. Werchat Högler: Gut „Häsel" und das Gütlein „Grugbühel". Werchat Aurach: Drei Gräser auf der Auracher Wildalpe und die Ötz „Ein- fang". Werchat Flüttling: Gütl zu Windhag. Gütl zu Webern und das Gütl „auf der Haiden". Werchat Gasteig: Gut Ainethen. Werchat Haseiwant: Gut Wand. Werchat Henntal: Zwei Gräser auf der Auracher Wildalpe. großem Baukünstler Clemens Holzmei- ster erschienen ist. Diese „Festmono- graphie" behandelt nur das freigraphi- sche Schaffen des Architekten; die Le- ser der Kulturberichte werden sich an einen Bericht über Holzmeisters Ge- burtstagsausstellung in Bozen (Folge 163/164) erinnern, die ebenfalls nur die- sem rein zeichnerischen aquarellisti- sehen Schaffen gewidmet war, gewis- sermaßen also ein Praelugium zur vor- liegenden Festausgabe. Auch in Druck und Ausstattung und in der zeitlichen Einführung ein wahres Buch-Kunst- werk, bestätigen die 34 Reproduktionen (6 davon Aquarelle in hervorragender Festwiedergabe) alles, was damals zur Interpretation des graphischen „Neben- Werkes" eines großen Architekten an dieser Stelle gesagt wurde. Frodls hell- sichtiger Text und die eingestreuten Zi- tate des Meisters erschließen das Ver- ständnis für den engen Zusammenhang der Zeichenkunst mit der Baukunst. Es könnte dies als ein Gemeinplatz er- scheinen, aber gerade im Wandel dieses Verhältnisses durch die Zeiten und Schulen, im Wandel der Zielsetzung und vor allem im Rang der Zeichnung. des Farbblatts im Gesamtwerk, seien es Werkzeichnungen, seien es - wie in diesem Bande - ausschließlich selb- ständige graphische Kunstwerke des Architekten, in all dem enthüllt sich viel von den Geheimnissen dieses Zu- sammenhangs, was in diesem engen Rahmen nicht näher ausgeführt werden kann. Man muß die Werke Blatt für Blatt vornehmen, - das früheste ist von 1937, als Holzmeisters Ruhm als Architekt schon unbestritten war - um die erfinderische Freude mitzuerleben, wie der Künstler, im Vollbesitz der zeichnerischen Mittel, seinen Objekten die Technik, den Grad des Tempera- ments, sozusagen die Tonart abgewinnt. die den Stift, die Feder, den Pinsel be- stimmt. Es dominieren natürlich die dem Theresianischen Kataster folgen- de Grundstücke: Kuchigarten, Obstgärtel mit Plaich- anger, Davidgärtel, Baugrund „Geigen". Baugrund „Schulmeisterfeld", Baugrund „Antonifeld", Baugrund .‚Kainfeld und Bräufeid", das Moos „Antoni-Roß- mahd", Moos im „Kam- und Bräu- feld" und auf der Alpe Hochhörndl 22 Grasrechte. Von besonderer Bedeutung zur Er- haltung einer Pfarre war der Z e h e n t. der einem dreifachen Zwecke zu dienen hatte: der Erhaltung der kirchlichen Bauten, der Sicherung des Lebens- unterhaltes der Geistlichkeit und der Fürsorge für die Pfarrarmen. St. Johann besaß einen ausgedehn- ten Zehent in der Form eines Stroh- und Sackzehents. Weihat Koching: Gut Wibm bei dr Der Strohzehent wurde in 5 eh ö- Straße. ber und Garben von Roggen, Weizen, Das Pfarrwidunt selbst besaß nach Hafer und Gerste gereicht. Das Stroh
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