Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 14 - Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 29. Oktober 1966 Geldgeschichte, das dazu anregt, sich vielleicht gedanklich doch etwas mehr mit dem nüchternen Schilling-Stück zu beschäftigen, das jeder von uns in der Tasche trägt. Andererseits möchte das - Würdiger Erntedank in Kitzbühel. Der Landesbäurin Anna Hechenberger, dem Ortsbauernobmann Peter Rettenwander, dem Jungbauernobmann Jakob Filzer, dem Pfarrmesner Toni Kili, dem Kirchenchor mit Frau Professor Maria Hof er und Chorleiter Andrä Feiler, den Erntekrone- bindern, den Gabenträgern und allen, die geholfen haben, das Danksagungsfest vor- zubereiten und zu gestalten, sei aufrich- tiger Dank gesagt. Unsere Bäurinnen im Röcklgwand haben bei der Gabenbereitung nicht umsonst das Körbl hingehalten - das sichtbare Dankopfer war seit 1962 noch nie so ausgiebig wie heuer. - Herzliches Vergelt's Euch Gott allen! Im Frühling ging der Sämann aus, Da warst Du jung und stark. Und Gottes WORT fiel in Dein Herz, Ging Dir durch Bein und Mark. Im Sommer blieb die Sonne aus, Viel Unheil traf das Land; Gott prüft SEIN Volk, Gott prüft SEIN Haus Mit Wettern, Blitz und Brand. Im Herbst wird alles mild und gut, Das Leben, Brot und Wein. Gott nimm uns selbst als Erntedank Sagt, was kann schöner sein? Groß ist die Not in dieser Welt, Drum teilet Tisch und Brot. Und singt in dieser Erntezeit Dank Eurem großen Gott! Ein schüchternes Geburtstagskind. Im Herzen Europas liegt ein kleines Vater- land, ein Staat, der wohl dreimal geboren wurde. Einmal in der Babenbergerzeit, ein- mal nach dem ersten Weltkrieg 1918 und einmal 1955. Am vergangenen Mittwoch, 26. Oktober hat Österreich seinen Geburts- tag als neutraler Staat als Nationalfeiertag begangen. Um 8.30 Uhr fanden sich jene Mitbürger, denen Österreich einen Dank- und Bittgottesdienst wert war, zur gemein- samen Opferfeier ein. Es wäre ja zu wün-' sehen, daß in den folgenden Jahren das zarte Pflänzchen „Nationalfeiertag Öster- reichs" zu einem kräftigen Baum auf- wachsen möge. Das freie, schöne Vater- land sollte uns Österreichern mehr wert sein als etwa ein Alpenländerpokal oder ein Hahnenkammrennen - gegen welche selbstverständlich nichts einzuwenden ist. Will Kitzbühel etwa wirklich nur flaggen und feiern, wenn es etwas zu kassieren gibt? - Gott gebe allen Österreichern Weisheit, Mut und Kraft, daß wir die kostbare Freiheit nicht wieder schrittweise verlieren. Ja, ja, die Ministranten. Dienen ist nicht Institut deutlich sein Interesse am Spa- rer kundgeben und unterstreichen, daß diese heimische Kommerzbank den Spargedanken besonders hegt und pflegt. jedermanns Sache. Niemand will heute mehr Dienstmann oder Dienstmädchen hei- ßen. Wer schätzt auch schon die Ehre, am Altare zu dienen? Unsere Ministranten- schar ist in letzter Zeit unter neuer Füh- rung stetig angewachsen. Ein Kitzbüheler Bub sagte jüngst: „Hab's nicht glauben wollen, daß bei Euch allerhand los ist. Hab' gedacht, bei Euch müßte ich immer beten und fromm dreinschauen!" - Dank sei allen Eltern, die ihre Buben ministrie- ren lassen. Die Ministranten wollen eine fröhliche Schar gesunder, sauberer Buben sein, Pfadfinder des guten Willens, eine Kernschar der jungen Kirche in Kitz- bühel. Das braucht viel Arbeit und Ge- duld. Am Staatsfeiertag haben sie einen Ausflug gemacht - zum „Ministranten- general" Pfarrer Georg Eder in Lofer. und Unsere Liebe Frau von Maria Kirchen- thal hat sich über den Besuch der Kitz- büheler Bubenschar sicher gefreut. - Ja, ja, die Ministranten Sind keine Engelschar. - Wer wird denn das verlangen, Der selbst einst „Bimbo" war?! Ja, ja, die Ministranten, Die haben es in sich - Sie halten fest zusammen Treu gegen Hieb und Stich! Ja, ja, die Ministranten, Die halten ihren Eid: Sie dienen einem KÖNIG - Dem Herrn der Herrlichkeit! ibüe1cr £ohalnadirtdjleu - Geboren wurden: ein II ansj ö r g dem Landwirt Georg Landmann und der Gattin, Magdalena geb. Walti, Oberndorf 222; eine R i a dem Elektro- monteur Anton Lehrberger und der Gattin, Irmgard geb. Zenz, Kössen 319: eine C h r i s t in e dem Taxiunternehmer Johann Haseisberger und der Gattin. Margarethe geb. Dummer, Scheffau 107. Bezirk Kufstein; ein Herbert Josef dem Uhrmachermeister Walter Foidl und der Gattin, Maria geb. Trixl, St. Jo- hann, Oberhofen 8; ein Maximilian Alexander dem Dipl.-Landwirt Tamäs Wildburg und der Gattin, Marianne geb. Schallhart, Wien IX, Lazarettgasse 29; eine Maria Magdalena dem Bauarbei- ter Rupert Straße r und der Gattin, Maria geb. Schroll, Brixen i. Th. 111-66. DAS JUNGE KITZBUHEL FEIERT CHRISTKÖNIG UND WELTMISSION Wir sind Demokraten und bekennen uns nüchtern und dankbar zu Österreich. Es ist für uns nicht leicht, ein Königsfest zu begehen. Die Königsherrschaft JESU CHRISTI ist schwer zu erkennen. SEIN Reich kommt in dieser Welt langsam vor- an, gleichsam auf Umwegen und wir ge- ben selber das Tempo an. Am kommenden Christkönigssonntag, 30. Oktober um 19.30 Uhr versammelt sich die junge Kirche der Pfarre zum Christkönigsgottesdienst, Es wird viel harte und unbedankte Arbeit geben, wenn JESUS CHRISTUS wirklich in Kitzbühel König werden oder bleiben soll. Reichen wir uns die Hände - das Reich Gottes kommt nicht mit Gepränge und Aufwand, sondern so still wie die Jahreszeiten der Natur. - Laßt uns Welt- missionäre mit kleinen Schritten sein. Allerheiligen und Allerseelen - die Gottesdienstordnung: Allerheiligen, 1. November: 6.30 Uhr Frühmesse - Pfarrkirche. 9.00 Uhr Festi. Pfarrgottesdienst. 10.00 Uhr Kindermesse. 11.00 Uhr Spätmesse. 13.30 Uhr Friedhofsfeier unter Mitwirkung des Kirchenchores und der Stadt- musikkapelle mit Libera in der Pfarrkirche, am Priestergrab vor der Frauenkirche und am Hel- dengrab, Ansprache und Gräber- segnung. - Anschließend Seelen- rosenkranz. 19.30 Uhr Abendmesse in der Pfarrkirche. Allerseelen, 2. November (Mittwoch): 6.00 Uhr Hl. Messen in der Pfarrkirche und im neuen Krankenhaus. 7.00 Uhr Hl. Messe im Altersheim. 8.00 Uhr Lev. Requiem in der Pfarrkirche für alle verstorbenen Pf arrkinder (Alte Stiftungen). 19.30 Uhr Abendmesse für die Gefallenen beider Weltkriege in der Katha- rinenkirche. 17.00 Uhr Hl. Messe in der Frauenkirche. J. K. Pf. - Getraut wurden: der Kellner An- dreas Hechenberger, Kitzbühel, Oberaigenweg 104, mit der kaufmänni- schen Angestellten Barbara Lohse. Jochberg 139. - Reformationsgottesdienst in der evangelischen Christuskirche bei der Hornbahntalstation am Montag, 31. Ok- tober 1966 um 18 Uhr mit hl. Abend- mahl. - Pf. W. Schmidt. Sprechtage LAbg. KR Ch. Huber ab sofort jeden Freitag Alle Wirtschaftstreibenden des Be- zirkes Kitzbühel werden darauf auf- merksam gemacht, daß der Sprechtag von LAbg. KR. Christian Huber ab sofort nicht mehr am Montag, sondern jeden Freitag von 11 bis 12 Uhr im Be- zirkssekretariat des OeWB Kitzbühel. Handelskammergebäude, stattfindet. In Hier meldet sich der Pfarrchronist Würdiger Erntedank in Kitzbühel - Ein schüchternes Geburtstagkind - Ja, ja, die Ministranten-Jugend von Kitzbühel feiert Christkönig - Kleiner Fahrplan für Allerheiligen und Allerseelen - Pfarrausschußsitzung am Sonntag, 6. November Ja, ja, die Ministranten, Die müssen früh aufsteh'n - Und am Altare dienen - Wer fände das nicht schön?
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