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S.te 18 Kitzbüheler Aizeiger Samstag, 29. Oktober 1966 Theateranhang in Kitzbühel und in den Bezirksorten. Dies brachte ihr auch ei- nen vielbeneideten großen Stamm an guten Laienspielern. Die Stücke wur- den sorgfältig meist aus dem Angebot des Landesverbandes ausgewählt, Stük- ke, die auch von anderen Bühnen er- folgreich aufgeführt wurden. So müßte doch eigentlich bei nur kleinen Zugeständnissen von Kolping- ausschuß und Heimatbühne noch eine Einigung zustandekommen. Dies wäre um so wünschenswerter, da es sehr schwer sein wird, eine neue Laienspiel- gruppe zu gründen, die auch das an- erkannte Leistungsniveau der Heimat- bühne erreichen kann. Idealisten gibt es heute leider nur mehr sehr wenige. Tiroler Jungschützen bei den Nationalfeiertags-Verunstal- tungen in Wien Die Tiroler Jungschützenmusikkapelle mit den Abordnungen aus den Bezirken des Landes nahm an den offiziellen Staatsfeierlichkeiten zum „Tag der Fahne" in Wien teil. Am Heldenplatz gab die Musikkapelle ein Konzert. In der Wiener Stadthalle wurden die Tiro- ler Jungschützen in das Festprogramm eingebaut. Der Kitzbüheler Jungschützenzug stellte eine starke Abordnung zu den Nationalfeiertags-Veranstaltungen in Wien ab. Für die Jungschützen wird die Fahrt in die Bundeshauptstadt und die Eindrücke bei den Stadtrundfahrten und das Festprogramm in der Wiener Stadthalle ein Erlebnis sein. Michael Wolleczek Instruktor beim Fahrerlehrgang auf dem Flugplatz in Innsbruck. Bei diesem vom Automobil-Sport-Club Tyrol mit Chefinstruktor Gerhard M i t t e r durchgeführten Lehrgang haben alle am guten sicheren Auto- fahren interessierten Autobesitzer die Möglichkeit, am 29, u. 30. Okt. am Innsbrucker Flugplatz in sport licher Fahrweise unterrichtet zu werden. Bei einer Abschlußprüfung sind wertvolle Pokale zu gewinnen und es erhält jeder Teilnehmer eine Erinnerungsplakette und Kurs- zeugnis. Treffpunkt: Samstag, 29. Oktober 8 Uhr altes Flughafengebäude Kursgebühr: S 300.- (Verpflegungf. 2 Mittagessen inbegriffen) Ergebnisliste vom Jungschützen- schießen in Kitzböhel am 22. Oktober 1966 - 30 Teilnehmer Gruppe A, unter 14 Jahren (lgd. aufgl.): Frauenschuh Kaspar 142 R.; 2. Nothegger Traudl 126; 3. Reiter Maria 102; 4. Planer Martha 90; 5. Egger Christian 80. über 14 Jahre (lgd. fr.): 1. Salvenmoser Fr. 100; Mitterer Toni 63 R. - Gruppe B, unter 14 Jahren (lgd. auf gi.): 1. Schuster Rudi 111 R.; 2. Tschallener Klaus 108; 3. Rieder Rupert 103; 4. Hernler Horst 88 (10); 5. Scherzer Josef 88; 6. Egger Günther 84 (10, 10); 7. Brugger Franz 84 (10); 8. Inner- kofler Max 79; 9. Roat Peter 78; 10. Brug- ger Florian 76; 11. Höckner Ernst 69 (10); 12. Haß Hannes 69; 13. Nolchl Karl 69; 14. Widmoser Ernst 65 (9); 15. Sommeregger Gerhard 65; 16. Brandstätter Peter 52; 17. Hiezu erlaube ich mir noch ein paar Ergänzungen: Vor zirka drei Jahren. als das Eisen- gitter schon sehr verrostet war, veran- laßte ich mit Zustimmung des Stadt- rates Peter Sieberer die Behebung der Rostschäden bei Schlossermeister Pado- van und anschließend eine Neufassung des Gitters und Vergoldung der Ro- setten bei Malermeister Alfred Pehnelt. Für die kleinen Drachenköpfe schnitzte ich ein Modell und ließ die Wasser- speier bei der Metallgießerei Bühl in Häring gießen. Es wird also festgestellt, daß Kitzbü- hel und seine Gäste an dem Brunnen in seinem gegenwärtigen Zustande Freude haben. Damit wäre der Zweck voll und ganz erreicht. Der Brunnen auf dem Stadtplatz und auf dem Dorf- platz ist vielleicht so etwas wie ein Gradmesser für den Ort. Leider und noch einmal leider muß festgestellt werden, daß der Brunnen bei der Katharinenkirche zum Groß- Sommeregger Günther 40; 18. Oberhauser Klaus 35. - über 14 Jahre (lgd. fr.): 1. Brugger Theo 62; 2. Gandler Gerhard 38. Die Jungschützen, die zum Großteil da erstemal am Schießstand waren und da- her schlechte Ergebnisse erzielt haben, sol- len nicht den Mut und die Freude zum Schießsport verlieren. Zu einem richtigen Tiroler Jungschützen gehört das Schießen. Nächstes Jahr geht es bestimmt besser, da gibt's dann schönere Preise. Zuerst am Schießstand zielen, am Zieler- stand aufzeigen, dann das „Schwarze" richtig anvisieren und mancher „Jung- schütz" entwickelt sich schon früh zum Meister. Vergleichen wir die Leistung des Jungschützen Kaspar Frauenschuh, der heuer bereits Vize - Schützenkönig der Kitzbüheler Schützen wurde Also Auf Wiedersehen 1967 am Schießstand! Nagiller teil des Tages von Lieferwagen ver- stellt und umstellt ist. Die Fußgänger auf westseitigen Gehsteige müssen hier in beiden Richtungen an den abgestell- ten Wagen vorbei auf die verkehrs- reiche Straße hinaus oder sie müssen die Straße überqueren. An der Ecke des Hauses Stitz erwartet sie aber wieder ein Engpaß. Zweifellos die schwierigste Stelle im ganzen Stadt- verkehr. Angenommen aber, es würde einmal der stilwidrige und häßliche Mauer- wulst am Ostchor der Kirche entfernt. dann ließe sich ein Fußgängersteig mit Randsteinen bei Brunnen und Kirche vorbei bis zum Schuhgeschäft Lackner anlegen. Damit wäre auf der Westseite der oberen Vorderstadt mit ihrem gro- ßen Geschäftsverkehr ein Weg für Fuß- gänger, mit Einschluß des neuen Durchganges durch das Forstamt, bis hinaus vor das Jochbergertor geschaffen. Auch der Brunnen würde sich freuen. Sebastian Seißl Arbeit des Kulturausschusses des Kitzbüheler Gemeinderates Neue urnenfelderzeitliche Funde in Kit7.bu"ohel Spuren der Illyrierer im Tiefenbrunner Boden Beim Aushub des Wasserleiturigs- stücke mit Verzierungen, weiters in grabens der neuen Kitzbüheler Wasser- kleinen Mengen zutage gebrachter leitung von Gundhabing zum Leben-. Leichenbrand, Steinsetzungen, aller- berg konnte auf dem Tief enbrunner dings in einer bereits durch den Aus- Boden, Besitzerin Frau Maria Mamo- hub desolierten Lage, ergaben einwand- s e r, von dem Kitzbüheler Studenten frei „Spuren der Illyrier" aus der Urnen- Manfred R u p p e r t in einer Tiefe von felderzeit (zirka 1100 v. Ch.). Weiters einem Meter bis zu 1.60 Meter ein auch Tonscherben aus dem Mittel- „Mutterboden" urnenfelderzeitlichen alter; diese befanden sich im aufge- Lebens geörtert werden. Die daraufhin schwemmten Lager oberhalb des alten durchgeführten Besichtigungen und Bodens. Kustos Dr. Liselotte Plank Untersuchungen erbrachten durch den wird uns in einem noch zu verfassen- Kustos der vor- und frühgeschichtli- den wissenschaftlichen „Fundbericht" chen Sammlung des Landesmuseums darüber näheres mitteilen. „Ferdinandeum" Dr. Liselotte Pl ank Dieser neue Fund in Kitzbühel er- am 25. Oktober 1966 ein wissenschaft- hält mit den vor zwei Jahren auf dem lich interessantes Ergebnis. Grundstück des Herrn Dr. Matthew Die im Mutterboden aufgefundenen M e 110 n am Lebenberg gemachten ur- Tonscherben, darunter auch Rand- zeitlichen Funden (insgesamt 15 Brand-
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