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Samstag, 29. Oktober 1986 KItzbüheler Anzeiger Seit. 3 berg und Schattberg in die Einbindun- gen und Stichleitungen der Wasser- abnehmer. Eine Vielzahl von gemauerten Ver- tellungs- und Schieberschächten wur- de an allen wichtigen Punkten des Wassernetzes errichtet. Alte Netzteile wurden erneuert - auch am Hahnen- kamm. Der Neubau der Druckregulator- anlage am So n n b e r g (unterhalb von Oberleiten) und der Neubau des dorti- gen Hochbehälters erzielte eine Druck- steigerung, durch welche auch ziem- lich hoch gelegene und weit entfernte Objekte in den Genuß des „Stadtwas- sers" gelangen. Öffentliche Beleuchtung Durch die Stillegung der Straßen- beleuchtung während des Weltkrieges haben diese Anlagen derart gelitten. daß nach ihrer Wiederinbetriebnahme nur eine notdürftige Stromversorgung aufrechterhalten werden konnte. Die Erneuerung aller alten Anlagen war notwendig. Wer heute aber in dunk- len Nächten von der Höhe auf die Stadt blickt - und noch das „beleuch- tete" Städtchen der dreißiger Jahre in Erinnerung hat, kann ermessen, wel- chen Umfang die öffentliche Beleuch- tung Kitzbühels angenommen hat. Die Stadt hat sich nach allen Richtungen ausgedehnt und es wurden auch die kleinen Wünsche, wenn auch nicht die allerkleinsten, erfüllt. Kitzbühel gehört zu den hellsterleuchteten Städten über- haupt. Selbstverständlich mußte neben den zahlreichen Umbauten und Neubauten der laufende Versorgungsbetrieb stö- rungsfrei verlaufen. Bgm. Reisch dankte dem Jubilar in seiner Ansprache im Namen der Stadtgemeinde und im eigenen Namen für die bisher gelei- stete Arbeit und sprach den Wunsch aus, daß Betriebsleiter Hans Hechen- berger der Gemeinde noch lange er- halten bleiben möge. Hans Hechenberger: „Herr Bürger- meister, ich erkläre, daß ich mit Freude noch einige Jahre in den Stadtwerken wirken werde. Ein Blick in die Ver- gangenheit. Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich 1926 mit Hans Hin- terholzer als „Stift" ins Elektrogewerbe kam. Ich traf schon damals eine ge- treue Gefolgschaft an. Technisch gese- hen lag es aber im argen. Keine Ver- kabelung, kein Bau von Trafostationen. Heuer bauten wir gleich deren zehn. Im Jahre 1930 verkauften die Stadt- werke zirka 750.000 kWh, das war bei der Pensionierung meines Lehrherrn Papa Karl Bodenseer. Im Jahr 1966 wird der Verkauf die 20-Millionen- Grenze erreichen. Seit 1950 konnte mit Unterstützung des Gemeinderates gebaut und wieder gebaut werden. Die Voranschläge muß- ten höher und höher gesetzt werden denn der Aufschwung von Kitzbühel verlangte dies. Mit Freude kann ich im Namen aller die Feststellung treffen. daß unsere Arbeit in den letzten Jah- ren auch Anerkennung gefunden hat. Das Wasserwerk begann ab 1. Juli 1931 mit der Einführung der Wasser- zähler. In diesem Werk ist aber als größte Leistung der Bau des Gund- habinger Werkes anzusehen, das uns für die Zukunft von allen Wasser- sorgen entheben wird. Von ganzem Herzen danke ich heute allen meinen Mitarbeitern für ihre Treue zum Betrieb. Ich danke weiters Herrn Bgm. Reisch, dem Obmann des Elektro- und Wasserausschusses Stadt- rat E g g er und allen Mitgliedern des Ausschusses, weiters den „Pionieren" von der Hoheitsverwaltung, meinem Ar- beitskameraden Fritz Grünwald (der mir seinerzeit das erste Lohnsackerl mit 10 Groschen Stundenlohn über- gab), sein Verwalterposten ist oft wirk- lich nicht leicht. Ich danke auch der kleinen Garde vom Kanzleibetrieb, den Leuten vom Verkauf und den In- kassanten. Von meinem W e r k st ä t- t e n t e am möchte ich behaupten, daß manche Gemeinde und mancher Privat- betrieb froh sein würde, zu jeder Tages- und Nachtzeit einsatzfreudige Menschen zu haben. Ich habe in meiner langen Zeit noch von keinem einzigen Monteur - wenn Not am Mann war - gehört: „Ich habe heute keine Zeit!" Mit Stolz möchte ich noch erwäh- nen, daß wir in Kitzbühel zwei In- stallationsfirmen besitzen, deren Inha- ber aus unseren Reihen hervorgegangen sind: Ludwig Pfurtscheller und Alois M üh 1 b ach er. Was Meister Hel- mut II a a b e r uns bedeutet, ist allen wohlbekannt. Er ist für das Wasser- werk unersetzlich. Ich habe aber auch eine große Freude, nach meinem Aus- scheiden in Elektromeister Herbert 11 a s 1 w an t e r einen Nachfolger zu be- sitzen, der dann die Geschicke der Strom- und Wasserversorgung leiten wird." Abschließend dankte der Jubilar auch der Familie Auer für die hervor- ragende Bewirtung. Diese und die ka- ...österreichische Qualitätsschuhe meradschaftliche Atmosphäre unter al- len Beteiligten verlieh der Feier am Gieringer Weiher einen einmadgen Charakter. Fritz Grünwald erzählte viele lu- stige Anekdoten. Etwas sehr Ernstes aber auch. Er stellte als Finanzrnann fest, daß die Stadtwerke unter :-]ans Hechenberger 99 Prozent aller Investi- tionen in eigener Regie durchführten und damit der Stadtgemeinde direkt oder indirekt zu finanziellen Vorteilen verhalfen. Es wird wenige städtsche Betriebe im Lande geben, die das gleiche sagen können. Feuernotruf Tel. 122 nur für Kitzbühel Rettung (Rotes Kreuz) TeI,, 144 Notruf Gendarmerie 133 man kann nie genug chuhe aben! Wir erlauben uns, Sie daran zu erinnern: STEUERBEGUNSTIGUNG, rückwirkend ab Jänner 1966, durch einen Bausparvertrag (§ 10 EStGI. Nach 5 Jahren, ohne Bau- oder Darlehenszwang, frei verfügbar! NEU: Ab Jönner 1967 wesentlich höhere Freibeträge für Familienangehörige. Sonderbedingungen für JUGENDBAUSPARER. 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